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Gone 5: Angst (German Edition)

Gone 5: Angst (German Edition)

Titel: Gone 5: Angst (German Edition)
Autoren: Michael Grant
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seine Angreifer zu. Der Lichtstrahl schnitt durch seine Taille. Er wirbelte herum und klappte auseinander, doch noch während er fiel, fügte er sich bereits wieder zusammen.
    Sam trat aus der Dunkelheit. »Diana!«, schrie er, »runter!« Und schon feuerte er auf die Stelle, an der Drake eben noch gewesen war.
    In seinem Licht tauchte plötzlich Caine auf.
    Vier Monate waren vergangen, seit sie ihn zuletzt gesehen hatte. Und ein wenig länger, seit sie Gaia gezeugt hatten.
    Sie blickten einander an. Caine erstarrte. Sie sah die Trauer und den Schmerz in seinen Augen.
    Caine zögerte nur einen Moment lang, doch mehr brauchte Penny nicht. Er wich stolpernd und mit den Armen rudernd zurück, klatschte sich mit merkwürdig verkrusteten Händen auf den Oberkörper, schlug immer wilder um sich und fing an zu schreien.
    Sam übertönte ihn. »Caine, das ist Penny! Penny!«
    Caine schaffte es, sich lange genug in den Griff zu kriegen, um die Hände zu heben und Penny mit einem Schwenk in die Dunkelheit zu schleudern.
    Das war ein Fehler. Eine unsichtbare Penny war sogar noch gefährlicher.
    Sam ließ seinen Killerstrahl in einem Halbkreis durch die Finsternis gleiten. Da, Penny blitzte auf. Sie rannte davon. Doch als der Strahl ihr folgte, das Gestrüpp in Brand setzte und den Sand in geschmolzenes blubberndes Glas verwandelte, war sie auf einmal weg.
    Dafür tauchte Astrid auf.
    Sie stand in Flammen. Und rannte schreiend auf Sam zu. Ihre Haut platzte auf. Die Luft stank nach verbranntem Fleisch. Ihr blondes Haar war eine Flammensäule, die sich von ihrer Stirn über ihre Wangen nach unten fraß.
    »Astrid!« Sam stürzte ihr entgegen. Er riss sich bereits das Hemd vom Leib, um das Feuer zu ersticken, als sie plötzlich zu einem Ballon anschwoll. Sie blähte sich auf, ihre Haut wurde kohlrabenschwarz und ihre Augen waren blutige Höhlen …
    Die Vision verschwand.
    Sam stand im Dunkeln. Keuchend. Mit starrem Blick.
    Als er sich umdrehte, sah er das leuchtende Kind in Dianas Armen. Sie waren in aller Ruhe weitergegangen und näherten sich jetzt Quinn.
    Caine? Wo war er?
    Sam hörte das Knallen der Peitsche. Er lief darauf zu, aber jetzt lag wieder alles im Dunkeln und er musste eine Leuchtkugel nach der anderen in die Luft werfen.
    »Quinn! Weg da! Hau ab!«, schrie er.
    Quinn zögerte, als müsste er seinen Mut unter Beweis stellen, erkannte dann aber selbst, wie sinnlos das wäre.
    Es dauerte mehrere Minuten, bis Sam Caine fand. Er atmete flach und erlangte gerade erst wieder das Bewusstsein. Um seinen Hals lief ein blauvioletter Striemen. Er setzte sich auf und akzeptierte Sams Hand, um auf die Beine zu kommen.
    »Drake?«
    Caine nickte und rieb sich den Hals. »Penny hat mich abgelenkt. Und dich?«
    »Ja, mich auch.«
    »Okay. Beim nächsten Mal ist Penny als allererstes dran.«
    Die kleine Prozession – Drake, Penny und Diana mit dem Kind im Arm – entfernte sich die Straße hinunter.
    »Sie hat das Kind bekommen«, sagte Sam.
    Caine ging nicht darauf ein. »Das mit dem Hinterhalt haben wir vergeigt. Von jetzt an rechnen sie mit uns.«
    Wie zum Hohn drehte sich Drake im Licht einer Leuchtkugel zu ihnen um, lachte und knallte mit der Peitsche.
    »Warum haben sie uns nicht erledigt?«, wunderte sich Sam.
    »Ich sag dir jetzt was Verrücktes. Und du musst mir glauben.«
    »Klar, Mann. Das ist die FAYZ .«
    »Es war das Kind. Es hat Drake gestoppt. Er war hinter mir, wollte mich erwürgen. Ich bin nicht an ihn rangekommen. Wenn ich ihn abgeworfen hätte, hätte ich mir selbst den Kopf abgerissen. Da sah ich das Baby. Es hat mir direkt in die Augen geschaut. Und dann hat Drake auf einmal losgelassen.«
    »Sie wollen zur Barriere.«
    »Vielleicht öffnet sie sich ja wirklich.«
    »Vielleicht«, sagte Sam. »Aber sie gehen durch die Stadt. Und nehmen sich deine Leute vor, König Caine.«
    Ein Schrei war zu hören.
    »Dann liefern wir Quinn besser eine gute Geschichte«, erwiderte Caine trocken. »Du weißt schon, mein Vermächtnis.«
    »Penny zuerst«, sagte Sam und rannte los.

Siebenunddreißig
    3 Minuten
    Gaia lachte und Diana konnte gar nicht anders, als in ihr Gelächter einzustimmen. Sie waren an dem brennenden Haus vorbeigekommen und auf eine Gruppe Kids gestoßen, die Schutz vor der Finsternis suchten.
    Penny hatte sie in Panik versetzt und dazu getrieben, in das brennende Haus zu rennen.
    Diana war vor Entsetzen wie erstarrt gewesen, bis Gaia zu lachen begann. Und sie mit ihrem Lachen ansteckte. Es hatte ja auch
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