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Gone 5: Angst (German Edition)

Gone 5: Angst (German Edition)

Titel: Gone 5: Angst (German Edition)
Autoren: Michael Grant
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Gefecht setzen.
    Als er Diana aus dem Weg stieß, blickte er in kleine blaue Augen.
    Penny wirbelte herum und ergriff die Flucht.
    Sam feuerte ihr hinterher.
    Pennys linkes Bein fing Feuer. Sie kreischte und rannte panisch weiter.
    »Sam, nicht!«, heulte Diana.
    Sam wurde von einer unvorstellbaren Kraft in die Luft geschleudert. Es fühlte sich an, als wäre eine Bombe unter seinen Füßen hochgegangen. Er wirbelte nach oben, stürzte wieder herunter und blieb mitten in der Luft hängen.
    Als er nach unten blickte, sah er, dass das Baby ihn anschaute und lachend in die Hände klatschte. Dann umfasste es mit einer Hand die pummeligen Finger der anderen und deutete eine Bewegung an, als würde es Teig dehnen.
    Sams Körper wurde wie von zwei Riesenhänden in die Länge gezogen. Er dehnte sich, bis es ihm die Luft aus der Lunge presste, seine Knochen knackten und sich seine Rippen unter stechenden Schmerzen aus dem Gewebe lösten.
    Die Kleine holte ihn jetzt näher heran. Als wollte sie ihn besser sehen. Und als wollte sie in seinem Blut baden, sobald es ihn zerriss.
    Diana stolperte nach vorne, als hätte sie jemand gestoßen, und fiel mit ihrem Kind hin, ohne jedoch den Boden zu berühren.
    Sam stürzte herunter, landete aber sanft.
    Dekka!
    Sie stand mit erhobenen Händen und einem wütenden Ausdruck im Gesicht mitten auf der Straße und keuchte wie nach einem Marathonlauf.
    Sam zögerte keine Sekunde. Als seine Füße den Boden berührten, setzte er sich sofort in Bewegung.
    Penny hatte sich fallen lassen und auf dem Boden hin und her gewälzt. Das Feuer war ausgegangen, aber ihre Haut sah aus, als wäre sie in kochendes Wasser getaucht worden. Sie lag hechelnd vor Schmerz da. Echter Schmerz, keine Illusion.
    Sam rannte zu ihr hin, setzte sich auf sie drauf und richtete seine Handflächen auf sie.
    »Du bist zu gefährlich, um zu leben«, sagte er.
    Plötzlich ging seine eigene Haut in Flammen auf, aber er war ganz nah an ihr dran und nur allzu bereit. Jetzt musste er nur noch …
    In diesem Moment krachte eine aus der Fahrbahn gerissene Betonplatte mit solcher Wucht auf Pennys Kopf, dass die Erde unter Sams Füßen bebte.
    Ihr Körper wurde sofort schlaff. Als hätte jemand einen Schalter umgelegt.
    Caine stand schwer atmend über ihr. »Jetzt sind wir quitt«, knurrte er und trat gegen die Betonplatte, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen.
    Drakes geschmolzenes Gesicht war im Begriff, sich wiederherzustellen, sah aber immer noch so aus, als wäre es versehentlich in die Mikrowelle geraten. Seine Peitsche funktionierte jedoch so perfekt wie immer.
    Er schlug zu und Sam schrie auf.
    Caine ließ den Brocken von Pennys zerschmettertem Schädel nach oben steigen und holte mit der Hand aus, um ihn auf Drake zu schleudern.
    »Daddy, nicht!«, rief Gaia.

Achtunddreißig
    15 Sekunden
    »Entweder fliegt sie in die Luft und tötet uns alle«, sagte Connie sonderbar ruhig und gelassen. »Oder sie macht … etwas anderes.«
    Abana nahm ihre Hand.
    Auf dem Highway waren Autos aufgetaucht. Keine Einsatzfahrzeuge. Die Polizei und die Armee hatten den Befehl erhalten, sich in Sicherheit zu bringen.
    Viele waren es nicht, nur ein paar Pkws und Minibusse. Eltern. Freunde. Menschen, die die E-Mails und Tweets gelesen hatten und herbeieilten, um aufzuhalten, was nicht mehr aufzuhalten war.
    Connie und Abana wechselten einen Blick, aus dem Angst, Trauer und Schuld sprachen. Sie hatten diese Menschen zum Sterben hergeholt.
    Connie sah die Soldaten an. Die Pilotin, eine Frau mit blonden Haaren und dem Abzeichen eines Hauptmanns, hatte sich zu ihnen gesellt.
    »Es tut mir so leid«, flüsterte Connie.
    Sie hörte ein Krachen. Es klang wie ein in die Länge gezogener Donnerschlag, wie das langsame Aufbrechen eines gigantischen Eis.
    Alle verstummten und lauschten.
    »Sie öffnet sich«, flüsterte Abana. »Die Barriere, sie bricht auf.«
    Zu spät, dachte Connie.
    Sie stellte sich neben Darius, um mit ihm gemeinsam auf das Ende zu warten.
    ***
    Das Baby lag nicht mehr in Dianas Armen. Es stand. Ein leuchtendes, nacktes und allem Anschein nach zweijähriges Kind.
    Caine flog rücklings gegen die Barriere. Er begann zu schreien, doch dann ließ ihn der erbarmungslos stärker werdende Druck verstummen.
    Sam konnte zusehen, wie er erdrückt wurde. Caines Körper wurde von Sekunde zu Sekunde flacher, als wäre er zwischen einen rollenden Lastwagen und die Wand geraten.
    »Sie soll aufhören!«, schrie er Diana an.
    »Ich …« Diana
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