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GOLDAUGEN (German Edition)

GOLDAUGEN (German Edition)

Titel: GOLDAUGEN (German Edition)
Autoren: Thomas Graser
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gewesen. Träume sind Schäume. Jetzt musst du doch lernen, mit dem Geld zu arbeiten, dummer George. Ich habe keine Ahnung von Investments! Hallo?«
     
    Wenn jemand diese sinnigen Worte hätte mit anhören müssen, wären Männer mit einer weißen Jacke angerückt. Sein Handy klingelte und erlöste Oscars innere Qualen.
    Kann ein kleiner unbedeutender Stein, der ins Wasser geworfen wird, riesige Monsterwellen erzeugen? Er kann!
    Oscar schaute auf sein Handy-Display.
    Was will der denn?
    »Benson.«
    »Hallo Oscar, ich weiß, dass Sie es schon wissen, wir müssen uns treffen, ich habe einen Brief für Sie.«
    Oscar überlegte, seine Gedanken wa ren urplötzlich wieder glasklar.
    » O.K., in einer Stunde, selber Ort?«
    »Ja.«
    Sie trafen sich auf einem öffentlichen Parkplatz eines Supermarktes, den sie zuletzt als Treffpunkt gewählt hatten. Mr. Hopkins hielt neben ihm, ließ das Fenster herunter, übergab ihm einen Briefumschlag und brauste, ohne ein Wort zu sagen, davon. Oscar war völlig irritiert, quälende Gedanken erreichten sein Gehirn:
    „ Dann ist es wohl nur noch ein Abschiedsbrief oder so ein Müll. Der Privatfuzzi hat Angst, weil er sich sicherlich auch so einiges zusammengereimt hat und nicht noch in irgendetwas reingezogen werden will.“
    » Angst vor ein Nachbeben, du Schisser?«
    Rief Oscar ihm hinterher. Eigentlich hätte er den Brief auch wegschmeißen können. Oscar riss ihn sofort auf, die Neugier siegte doch.
    Er begann zu lesen:
    Hallo, nicht mehr so dicker Mr. Benson!
     
    Wenn Sie diesen Brief erhalten, werde ich nicht mehr unter den Lebenden sein. Dann habe ich wohl rechtbehalten. Das war mein einziger Fehler, ich hätte, so wie Sie, im Verborgenen gegen diese Brut kämpfen sollen. Ich habe Sie auserkoren, in meinem Sinne weiter Schlachten zu führen und am Ende einen großen Sieg zu feiern. Damit sie nicht die Geduld verlieren und schön weiterlesen, erwähne ich erst einmal die für Sie guten zwanzig Nachrichten.
    Auf Ihrem Konto müssten schon weitere zwanzig Millionen Dollar eingegangen sein. Das ist natürlich keine Schenkung, Sie müssen dafür etwas tun. Ja, genau das! Ich wärm e meine Huldigung nicht noch einmal auf, aber Sie sind wirklich der gemeinste Hund unter der Sonne. So jetzt zu unserem Deal. So wie Sie arbeiten, mache ich mir um Sie überhaupt keine Sorgen. An Ihrer Stelle würde ich das Geld nur auf ein anderes Konto transferieren.
    Aber daran haben Sie sicherlich schon gedacht und verschwinden Sie aus Washington. Auch schon in Arbeit? Wusste ich es doch!
    Machen Sie wie geplant un d vereinbart weiter.
    Nach Ihren letzten Informationen müsste der World-Automobile-Club nun noch zwanzig lebende Mitglieder haben. Also halte ich mich an meine Zusage.
     
    Wenn man Ihnen nicht gerade auf die Schliche kommt, haben Sie also alle Aktionen vorfinanziert bekommen. Machen Sie das Beste daraus und kommen Sie nicht auf die Idee, jetzt nur noch die Füße hochzulegen, das hätte fatale Folgen. Ich weiß, auch wenn Sie ein wenig geisteskrank sind, dass Sie Ihren Teil der Abmachung auch einhalten werden. Verfahren Sie genauso weiter, dann bin ich im Jenseits der glücklichste Tote aller Zeiten. In meinem Umfeld gibt es niemanden, der mein Wissen teilt, auch meine Brüder nicht.
    Hinter der Maske des WAC steckt ein finsterer Geheimbund! Ihnen traue ich es zu, dass Sie etwas mehr Licht ins Dunkle bringen als ich. Mehr Informationen kann ich Ihnen nicht liefern. Wenn Sie das Drumherum nicht interessiert, auch gut. Es ist alles nicht so schlimm, denn Sie arbeiten ja ihre Liste ab, nicht wahr, Oscar Benson? Zumindest, bis Sie mir eines Tages folgen werden. Wenn Sie so gut sind, wie ich nun glaube, werden die Sie nicht aufhalten können.
    Enttäuschen Sie mich nicht!
    P.S. Mr. Hopkins ist nach wie vor Ihr Verbündeter. Wenn Sie ihn brauchen, ist er für Sie da. Darauf können Sie bauen, Sie schätzen ihn vollkommen falsch ein.
    Das nur mal zum Ende hin. Sollten die versprochenen zwanzig Millionen noch nicht eingegangen sein, liegt es nur daran, dass mein trotteliger Anwalt und Notar eine Schlaftablette ist.
    D ann wird sich die Überweisung nur ein paar Tage verzögern. Immer schön locker bleiben.
    Ist doch nur Geld, aber ein geiles Gefühl, nicht wahr? Gern hätte ich noch mehr von Ihrer überwältigenden Kunst fühlen dürfen, es war mir leider nicht vergönnt.
    Verwirklichen Sie all Ihre Träume, gehen Sie es ruhig an und vergessen Sie von Zeit zu Zei t nicht die meinen. Der Weg ist das
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