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GOLDAUGEN (German Edition)

GOLDAUGEN (German Edition)

Titel: GOLDAUGEN (German Edition)
Autoren: Thomas Graser
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Baltimore antun? Ich bin ein wenig um Ihre Sicherheit besorgt. Wir haben einen Fahrzeuginstrukteur, der fährt gern mit Ihnen mit. Sicherlich werden sie unterwegs viel Spaß haben, aber auch eine immense Aufmerksamkeit erregen. Es dürfte bei einigen zwielichtigen Typen große Begehrlichkeiten wecken, ich möchte es gar nicht weiter ausführen, was geschehen könnte.
    Mr. Sarkos h aben Sie es sich wirklich gut überlegt?«
    » Machen Sie sich keine Sorgen, ich habe eine Sicherheitsfirma mit vier Spezialisten engagiert, die auf mich und den Traumwagen aufpassen werden. Sie werden in etwa einer Stunde, auch mit einer schnellen Limousine, hier eintreffen. In der Zeit kann ja ihr Instrukteur mich einweisen. Alle anderen Formalitäten haben wir erledigt, ich möchte mich nun endlich in die Flunder reinsetzen.«
    » Das Fahrzeug ist durchgecheckt und vollgetankt, ich rufe dann Mr. Sanchez, der zeigt Ihnen alles und fährt eine Runde gemeinsam mit Ihnen. Ich darf mich dann von Ihnen verabschieden und wünsche Ihnen eine wundervolle Zeit mit einem der aufregendsten Fahrzeuge dieses Planeten.
    Vielen Dank, Mr. Sarkos.«
    »Ich danke Ihnen, auch für das tolle Nummernschild.«
    Steven dachte insgeheim:
    „ Im lächerlichen Kaufpreis von zweieinhalb Millionen Dollar ist das Auto sogar vollgetankt. Wow … das nenn ich mal Service!“
    Selbst seine momentanen Glückshormone konnten seine Ironie nicht gänzlich unterdrücken.
    Die Mitarbeiter der Sicherheitsfirma trafen pünktlich ein. Sie erschienen mit einer Maserati Limousine aus dem Besitz von Sarkos, auch kein schlechtes Wägelchen.
    Sie wechselten sich regelmäßig beim Fahren ab. Aus Baltimore kommend würden sie den gleichen Weg wieder zurückfahren. Es war für die Vier kein Stress, jeder Einzelne von ihnen war über diese schöne Abwechslung wirklich erfreut. Für sie war der Maserati schon ein unerreichbarer Traumwagen. Aber als sie den Veyron zu Gesicht bekamen, fielen ihnen die Kinnladen herunter.
    Oberhalb Glanzschwarz – unten metallic Rot – ein Höllenfahrzeug. Sie kannten ja ihren Auftrag, aber diese Rakete dann Live zu sehen, haute alle aus den Socken.
    Wie kleine Jungs strahlten sie um die Wette. Als Steven mit quietschenden Reifen losfuhr und sie den satten Ton des Auspuffs hörten, schrien sie wild durcheinander.
    » Sechszehn Zylinder, acht Liter Hubraum, eintausendzweihundert Pferdestärken – schnell, schneller, am schnellsten.«
    » Mann, ist das eine Karre!«
    Nach fünfzig Kilometern waren si e fast wieder die Ruhe selbst. Laut Plan, der penibel eingehalten werden sollte, war ihr nächster Stopp erst in Cincinnati, dort war ein Hotel mit sicherer Garage für den Bugatti gebucht. Außer, sie würden zwischendurch tanken müssen. Sie wussten nicht so genau, wie viel Durst dieser Bolide haben würde.
     
     
    Es reichte aber, sie mussten keinen außerplanmäßigen Stopp einlegen und fuhren in die Tiefgarage des Hotels. Unterwegs renkten sich die Leute fast die Hälse raus, sie dachten, ein UFO oder Ähnliches wäre unterwegs. Ein Autofahrer hätte fast einen Auffahrunfall verursacht, ansonsten gab es keine besonderen Vorkommnisse. Für Steven Sarkos war eine Suite gebucht, alle anderen hatten jeder auf der gleichen Etage ein komfortables Zimmer. Dieser Auftrag war in jeglicher Hinsicht ein Genuss, ihr wichtiger Auftraggeber war großzügig und umgänglich. Das Millionen teure Blechle stand in einem separaten und abgeschlossenen Teil der Hoteltiefgarage, alles war in bester Ordnung. Von irgendeiner Bedrohung war nichts auszumachen. Dennoch wussten sie natürlich als Profis ihrer Zunft, dass sich diese gefühlte Sicherheit jederzeit umkehren konnte. Sie aßen mit Sarkos gemeinsam im edlen Hotelrestaurant, er bestand darauf und unterhielt sie prächtig. Ein kultivierter Mann mit Witz und Charme. Ihre Security-Firma wurde das erste Mal von ihm gebucht, sie hofften, dass es nicht das letzte Mal sein würde.
    Als ehemaliger Minister des Heimatschutzes kannte er natürlich viele Eigenarten des Personenschutzes durch die Männer des Secret Services sehr genau. Er fühlte sich sehr gut aufgehoben, auch sie verstanden ihr Handwerk. Nach dem Essen wollte er seltsamerweise gleich in den großzügig angelegten SPA-Bereich des Hotels und ein wenig relaxen. Warum sollten sie ihrem Auftraggeber widersprechen? Sie hielten so kurz nach dem Essen nicht allzu viel vom Schwitzen. Steven war ein Genussmensch und kannte sich in derartigen Welnesszonen sehr gut aus. Sie
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