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Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)

Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)

Titel: Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)
Autoren: Cherry Adair
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in den Augen brannte. Sie machte einen weiteren vergeblichen Versuch, sich loszureißen, doch die Männer bezwangen sie. Acadia schrie vor Wut auf und versuchte in ihrem Kampf, dem Griff zu entkommen und sie zu treten.
    Der Befehlshabende blickte sich nach dem Aufruhr um und rief: »¡Compañeros, ya basta de rumba! Pueden jugar con ella más tarde.«
    Acadia verstand Spanisch viel besser, als sie es sprach, und entnahm den Worten, dasses ein »Später« geben würde, was eine gute Nachricht war. Eine gute Nachricht, die sie ihrem offensichtlich desinteressierten Liebhaber mitteilen musste, bevor …
    Ohne Vorwarnung brach Zak auf einmal in Tatkraft aus und nutzte die Unaufmerksamkeit der Soldaten aus. Er griff nach dem Lauf der Uzi, rammte deren Griff hart gegen die Brust des Mannes und schleuderte ihn an die Wand neben dem Bett. Die Matratze flog in die eine Richtung, das Metallgestell in die andere, als der Mann mit einem knochenbrecherischen Aufprall gegen die Wand schlug.
    »Runter! Runter!«
    Das musste er Acadia nicht zweimal sagen. Ihre beiden Wärter ließen sie los, um ihre Waffen neu auszurichten, und sie ließ sich auf den Boden fallen und zur Wand rollen und versuchte, sich dort so klein wie möglich zu machen.
    Zak hielt den Lauf der Waffe immer noch in der bloßen Hand – war der Mann geisteskrank ? – undriss dem Guerilla schließlich die Uzi aus der Hand. Die darauffolgende Explosion war ohrenbetäubend, und aus dem Hemd des Typen brach das Rot hervor wie eine surreal wirkende Blüte.
    Der Knall der Kugel musste laut genug gewesen sein, um die Menschen im entfernten Caracas aufzuwecken. Putz bröckelte in einer erstickenden Staubwolke von der Decke und auf den dreckigen Boden hinab. Weitere Schüsse ertönten in dem Durcheinander, in dem die Männer wild ihre Waffen schwenkten und sich umblickten, auf wen oder was sie schießen sollten.
    Acadia starrte ungläubig auf das klaffende rote Loch mitten in der Brust des Soldaten und legte sich schützend die Arme über den Kopf. Als würde das eine Kugel abhalten. Es gab keinen Ort, an dem sie sich verstecken konnte, nichts, das ihr Schutz bot, und die Tür, die hinaus in den Flur führte, wurde immer noch von zwei Männern versperrt, die aussahen, als hätten sie dort Wurzeln geschlagen. Die Pistolen waren in die Mitte des Raumes gerichtet.
    Ohne darauf zu warten, dass sich der Staub legen würde, schwang ihr frischgebackener Held die Waffe herum und drückte ab, als ein weiterer Mann sich auf ihn stürzen wollte. Die Uzi klickte jedoch nutzlos, und Zak ließ sie mit einer einzigen fließenden Bewegung fallen, als er sich rasch in der Wolke aus Gipsstaub bückte, während die Soldaten versuchten, sich neu zu gruppieren. Er rammte dem Mann, der ihm am Nächsten stand, die Schulter in die Magengrube und schob ihn dabei quer durch den Raum. Die beiden Kämpfenden knallten gegen die Wand, so dicht neben Acadia, dass sie hören konnte, wie dem Soldaten der Atem mit einem erstickten Zischen entwich, während er mit dem Rücken auf der harten Wand aufprallte. Acadia zuckte zusammen. Zak zögerte nicht eine Sekunde, sondern versetzte dem unrasierten Unterkiefer des Mannes einen raschen Hieb. Bewusstlos sank der Soldat neben ihr zu Boden.
    »Zwei erledigt, noch vier übrig«, murmelte sie, ohne zu merken, dass sie es laut ausgesprochen hatte. Wo zum Teufel waren ihre Klamotten? Sie hatten auf dem Stuhl gelegen … Sie fand einen Stiefel und presste ihn sich an die Brust, während sie nach etwas Ausschau hielt, das mehr verdecken würde.
    Sie warf einen Blick auf die Männer, die den einzigen Ausgang versperrten. Wenn sie ihren Posten verlassen würden, um ihren Kumpels zu helfen … aber nein. Sie standen immer noch da, die Waffen auf das bewegliche Ziel in Form des nackten Kerls gerichtet, ohne jedoch zu schießen. In Anbetracht der geringen Größe des Zimmers, war ihnen vielleicht klar geworden, dass eine verirrte Kugel jeden von ihnen treffen könnte.
    Mit einem metallischen Scheppern und dem kreischenden Kratzen von Metall auf der Wand sprangen die Bettfedern heraus und blieben an der Wand liegen. Zak war immer noch splitternackt, dafür aber plötzlich sehr aktiv geworden und griff nach allem, was er in die Finger bekommen konnte, um es als Waffe zu benutzen. Da tauchte einer der Soldaten hinter ihm auf und legte Zak mit einem Schraubstockgriff den Arm um den Hals. Acadia sprang auf die Beine.
    Ohne es bewusst zu planen, holte sie mit dem Arm aus und ließ
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