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Glaub an das Glück, Madeline

Glaub an das Glück, Madeline

Titel: Glaub an das Glück, Madeline
Autoren: JESSICA BIRD
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silbernes Piercing.
    Mad schluckte schwer. Konnte ein Mann noch sexier aussehen? Wohl kaum.
    „Da brat mir doch einer ’nen Storch“, bemerkte Sean leise. „Du hast nach Spike Ausschau gehalten? Wie lange geht das schon? Wann hast du ihn kennengelernt? Und warum zum Teufel weiß ich davon noch nichts?“
    Abwesend nahm Mad einen Schluck von ihrem Chardonnay. „Halt den Mund, Sean.“
    Spike kochte innerlich vor Wut, als er endlich das Penthouse betrat. Der diktatorische Portier hatte ihm den Rest gegeben. Jetzt war er nicht nur wirklich schlecht gelaunt, sondern auch noch später dran – und völlig ausgehungert.
    Der Nächste, der ihm dumm kam, würde sein blaues Wunder erleben.
    Er zog die Jacke aus und hängte sie an die Garderobe, dann suchte er in der Gästeschar nach Sean. Als er ihn sah, begann sein Herz schneller zu schlagen. Nicht wegen seines guten Kumpels, sondern wegen der Frau, die neben ihm stand.
    Lieber Himmel, Madeline Maguire war hier. Auf dieser Party. Stand nur ein paar Meter weit weg und atmete dieselbe Luft wie er.
    Das hätte er sich eigentlich denken können, denn schließlich war sie eine Freundin von Alex. Trotzdem traf es ihn völlig unvorbereitet.
    Madeline Maguire war für ihn die faszinierendste Frau, die er je getroffen hatte. Selbstbewusst und intelligent, dazu groß genug, um ihm in die Augen zu sehen. Ihre unkomplizierte Freundlichkeit wirkte völlig natürlich, und auch sonst war sie einfach perfekt: glänzendes, schwarzes Haar, das ihr weit über die Schultern reichte, tiefblaue Augen, in denen immer ein unternehmungslustiges Funkeln lag. Und ihr strahlendes Lächeln hätte sogar einen Blinden aus dem Koma geholt …
    Heute trug sie ein schwarzes Strickkleid mit weich fallendem Rollkragen, das ihre Kurven äußerst sexy betonte.
    Dabei hatte er schon viel mehr von ihr gesehen. Bei ihrem ersten Treffen bei Alex war sie nur mit einem schwarzen Sport-BH und Jazzpants bekleidet aus dem Bad gekommen – und mit ausgestreckter Hand auf ihn zugegangen, als wäre es völlig selbstverständlich, dass Amazonen-Königinnen einem Normalsterblichen wie ihm die Hand schüttelten.
    Und dann hatte sie seine Tattoos sehen wollen. Wenn Alex ihn nicht gerettet hätte, wäre er glatt in Ohnmacht gefallen.
    Jetzt war ihm schon wieder schwindelig. Was allerdings auch daran liegen konnte, dass er den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte.
    Er bemühte sich um einen neutralen Gesichtsausdruck und ging auf Sean zu. Nicht, dass er noch dümmlich grinsend bei den beiden auftauchte. Wieso verließ ihn seine Coolness immer dann, wenn’s wirklich drauf ankam?
    „Hallo, Großer“, begrüßte er Sean. „Tut mir echt leid wegen der Verspätung. Hast du meine Nachricht erhalten?“
    Als er und Sean sich schulterklopfend begrüßten, wusste er sofort, dass etwas im Busch war. Seans Augen funkelten vergnügt, und das kam nun wirklich selten vor.
    „Kein Problem“, antwortete Sean und machte eine Kopfbewegung nach links. „Madeline Maguire kennst du schon, richtig?“
    Und ob, dachte Spike. Sie kommt jede Nacht in meinen Träumen vor.
    Er nickte und erlaubte sich einen kurzen Blick in ihre Richtung. Wow. Sie hatte wirklich einladend rote Lippen, und dabei war sie gar nicht geschminkt.
    „Hi, Spike“, sagte sie.
    Und diese Stimme. Tief, ein wenig rau. Genauso sexy, wie er sie in Erinnerung hatte. Seine Haut begann zu kribbeln.
    „Freut mich, dich wiederzusehen, Madeline.“
    Zum Glück streckte sie ihm diesmal nicht die Hand hin, sonst wäre er womöglich zu Boden gegangen. Schon ihr Anblick bescherte ihm weiche Knie.
    „Wie steht’s mit den Reden?“, fragte er Sean. „Die hab ich wohl verpasst?“
    „Von Anfang bis Ende.“
    „Dann geh ich mich besser entschuldigen. Wo ist denn das glückliche Paar?“
    „In meinem Büro, glaube ich. Alex hat darauf bestanden, dass Cass sich ausruht, und sie wahrscheinlich auf die Couch verfrachtet. Der Arzt droht ständig damit, ihr bis zur Entbindung komplette Bettruhe zu verordnen. Hast du schon was gegessen?“
    „Nein, ich bin am Verhungern.“
    „Mad, warum zeigst du unserem Zuspätkommer nicht das Büfett?“
    „Ach, nicht nötig“, warf Spike hastig ein. „Ich werd’s schon finden. Hast du was dagegen, wenn ich heute Nacht hier schlafe?“
    Sean grinste breit. Verflixt, irgendwas führt er doch im Schilde, dachte Spike. Was hat er bloß vor?
    „Das ist eine prima Idee“, erwiderte Sean und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Ganz
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