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GK291 - Satan hinter Gittern

GK291 - Satan hinter Gittern

Titel: GK291 - Satan hinter Gittern
Autoren: A.F.Morland
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sein, wenn sie erfährt, daß ich ihren erbittersten Widersacher zur Strecke gebracht habe. Ich bin absichtlich auf dein Spiel eingegangen. Ich habe dir absichtlich dasselbe Angebot gemacht wie Ron Ritchie und Tim Shakespeare, und du Dummkopf bist mir sofort auf den Leim gegangen. Du wirst sterben, Tony Ballard! Hier in diesem Raum! Morgen früh werden dich Clay und Previn tot in deinem Bett vorfinden. Mr. Montjoy, unser ahnungsloser Gefängnisdirektor, wird aus allen Wolken fallen…«
    »Du kannst diesen faulen Zauber doch nicht ewig treiben!«
    »Warum nicht? Kein Mensch wird mir auf die Schliche kommen. Man wird vor einem unlösbaren Rätsel stehen. Wahrscheinlich wird man eines Tages dieses Zuchthaus schließen. Dann werde ich anderswo mein Höllenwerk fortsetzen. Es war dein bisher größter Fehler, dich einsperren zu lassen, Ballard.«
    »Das finde ich absolut nicht. Ich wollte hinter das Geheimnis der Zombies kommen, und ich habe dieses Ziel erreicht.«
    »Ja, aber nun wird dir deine Neugier den Hals brechen, Ballard! Ich bin sehr gut über dich informiert. Wie viele andere Dämonen habe auch ich deine bemerkenswerte Karriere aus der Ferne mit Interesse verfolgt. Ich weiß, daß du im Besitz eines magischen Ringes bist. In jenem Dorf, in dem du Polizeiinspektor gewesen bist, tauchten sieben Hexen auf. Du hast gegen sie gekämpft und hast sie besiegt, indem du die Glut ihres Lebenssteins mit deinem Blut gelöscht hast. Ein Stück von diesem Stein hast du in Gold fassen lassen. Dein Ring machte dich vielen Dämonen überlegen. Du hast eine Reihe meiner Brüder damit ausgeschaltet. Doch diesmal hast du deinen Ring nicht bei dir, und das soll dir nun zum Verhängnis werden, denn ohne diese gefährliche Waffe bist du für mich ein ebenso armes Würstchen wie Ron Ritchie und Tim Shakespeare. Du hast den Bourbon nicht getrunken. Hast nur so getan als ob, was? Der clevere Tony Ballard!« Moody lachte eiskalt. »Aber deine Bauernschläue wird dir heute nichts nützen. Du wirst sterben wie Ritchie und Shakespeare, und du wirst als Zombie nacheinander alle deine Freunde töten: Vicky Bonney, Tucker Peckinpah, Lance Selby, Frank Esslin in New York und Vladek Rodensky in Wien. Nur einen wirst du nicht töten können: Mr. Silver. Er wird gezwungen sein, dich zu jagen, zu stellen und zu vernichten. Sind das nicht prachtvolle Aussichten?«
    »Satan!« zischte ich.
    Moody lachte wieder. »Aus deinem Mund ist das das größte Kompliment für mich, Ballard!«
    Der Oberaufseher begann, sich zu verwandeln. Zunächst zeigte die linke Kopfhälfte noch das Gesicht eines Menschen, während von der rechten Hälfte mehr und mehr das fahle Fleisch abfiel.
    Moody konnte mich damit nicht beeindrucken. Bleich schimmerte mir der grinsende Totenschädel entgegen, und im Mund wuchs dem Scheußlichen ein gefährliches Raubtiergebiß. Ich fürchtete den Dämon nicht.
    Blitzschnell sprang ich auf. Der Tisch bekam von mir einen kraftvollen Fußtritt, worauf er sich ratternd zur Seite bewegte.
    Allmählich löste sich auch von Moodys zweiter Gesichtshälfte das abgestorbene Fleisch. Das blitzende Gebiß schnappte auf und zu.
    Langsam hob der Dämon seine Knochenhände. Die Kristallkugel begann zu pulsieren. Sie verbreitete einen milchigen Schein im Raum. Immer noch lag sie in der Mitte des Sigills.
    Eigentlich hätte sie zu Boden fallen müssen, aber sie schien mit dem stilisierten Teufelskopf eine magische Verbindung eingegangen zu sein.
    Bernard Moody fauchte wie ein Tier.
    »Hier kommst du nicht mehr lebend raus, Tony Ballard!« verkündete der Dämon. »Diesmal hast du zuviel gewagt, und das wird dir nun zum Verhängnis werden! Deine Seele befindet sich bereits auf dem Weg zur Hölle!«
    Ich wich zurück.
    Bernard Moody dachte, mein Mut hätte mich verlassen. Er lachte mich aus. »Deine Seele, Ballard!« verlangte er. Er streckte mir seine bleichen Knochenhände entgegen.
    Meine Hand schoß in die Hosentasche. Blitzschnell holte ich meinen magischen Ring heraus und streifte ihn mir über den Ringfinger der rechten Hand.
    Als der Dämon den Ring erblickte, blieb er wie angewurzelt stehen.
    »Verflucht, wie hast du dieses Ding hereingeschmuggelt?«
    Ich grinste breit. »Mr. Silvers Ektoplasma hat ihn mir in der Bibliothek zugesteckt.«
    »Zum Henker, ich habe die Erscheinung gespürt.«
    »Aber du hast nichts gegen sie unternommen!«
    »Ich habe sie gesucht.«
    »Sie blieb nicht lange«, sagte ich. »Hältst du mich jetzt immer noch für einen
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