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GK0183 - Das Hochhaus der Dämonen

GK0183 - Das Hochhaus der Dämonen

Titel: GK0183 - Das Hochhaus der Dämonen
Autoren: Jason Dark
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waren anwesend. Die Helme glänzten im Licht der Lampen.
    Captain Dunner kam auf den Geister-Jäger zugelaufen. Er mußte John angesehen haben, daß etwas schiefgelaufen war, denn er erkundigte sich sofort: »Was ist denn passiert?«
    John zog den Captain zur Seite. »Die Dämonen haben schon zugeschlagen«, sagte er. »Sie sind bereits im Haus.«
    »Hä?«
    John verlor die Geduld. »Verdammt, unten im Keller sind ein Dutzend Höllengeschöpfe versammelt, und wenn wir nicht sofort etwas unternehmen, sind alle Bewohner des Hauses verloren.« Dunner holte tief Luft. »Sie gestatten, daß ich mich selbst von Ihren Worten überzeuge?«
    Der Oberinspektor überlegte nur einen Augenblick. Dann nickte er und sagte entschlossen: »Gut, fahren wir beide hinunter.«
    »Sind Sie denn wahnsinnig?« flüsterte Ted Storm, der die letzten Worte mitbekommen hatte. »Wenn der Kerl Ihnen nicht glaubt, ich kann es bezeugen.«
    Dunner wandte sich wütend um. »Wer sind Sie denn?«
    »Jemand, der meine Worte bezeugen kann, Captain. Mister Storm hat die Kreaturen mit eigenen Augen gesehen.«
    »Okay, fahren wir.«
    Der Captain betrat den Lift. John folgte ihm auf den Fuß. Aus den Augenwinkeln sah der Geister-Jäger noch, daß ein anderer Fahrstuhl nach oben geholt wurde.
    Dann schloß sich die Tür.
    »Wir werden sofort wieder hochfahren, wenn Sie die Kreaturen gesehen haben«, sagte John Sinclair mit belegter Stimme. Die Stahltür des Lifts besaß in der Mitte ein langes rechteckiges Sichtfenster. Mit unbewegtem Gesicht lehnte Captain Dunner an der Aufzugswand.
    Johns Arm schoß vor. »Da, sehen Sie.«
    Dunner starrte durch die Scheibe und wurde im gleichen Augenblick aschfahl im Gesicht.
    »Das… das ist doch unmöglich«, flüsterte er mit kaum zu verstehender Stimme. »Das darf es doch nicht geben…«
    Er taumelte zurück. Die rechte Hand hielt er gegen die Kehle gepreßt. Seine Augen waren weit aufgerissen. Er sah John zwar an, blickte aber gleichzeitig durch ihn hindurch.
    Sinclair drückte ebenfalls sein Gesicht an die Scheibe.
    Die gräßlichen Gestalten hielten sich noch immer im Kellergang auf. John Sinclair preßte die Lippen zusammen. Er begriff das Verhalten der Höllenwesen nicht. Sie hatten sich im Gang versammelt und schienen auf irgend etwas zu warten. Normalerweise hätten sie den Weg nach oben nehmen müssen, um Florence Barkleys Racheplan ausführen zu können. Aber so warteten sie fast unbeteiligt im Keller des Hochhauses.
    Etwas stimmte hier nicht.
    Aber was?
    Nun, John war froh, daß sich die Horror-Gestalten noch nicht zu einem Angriff entschlossen hatten.
    Der Geister-Jäger warf einen Blick auf den Captain, der den oberen Knopf seines Hemdes aufzerrte.
    »Reicht das?« fragte John.
    Dunner nickte.
    »Wir fahren wieder nach oben«, sagte der Oberinspektor. »Und noch eins, Captain, kein Wort zu den anderen, verstanden?«
    »Geht in Ordnung.«
    John Sinclair drückte den Parterre-Knopf. Sekunden danach hatten sie wieder ihren Ausgangspunkt erreicht.
    Im Flur hatten sich inzwischen einige Bewohner versammelt, die später nach Hause gekommen waren und durch die Anwesenheit der Feuerwehrmänner beunruhigt waren. Auch der Hausmeister hatte sich inzwischen eingefunden.
    Er war ein schon älterer Mann, hatte einen hochroten Kopf bekommen und stürmte sofort auf den Captain zu.
    »Ich verlange eine Erklärung!« schrie er. »Was geht hier in diesem verdammten Haus überhaupt vor? Laufend bekomme ich Anrufe von ängstlichen Mietern.«
    »Nun beruhigen Sie sich erst einmal«, sagte John.
    Der Kopf des Hausmeisters ruckte vor. Der Mann hatte ein Gesicht, das an einen magenkranken Geier erinnerte. »Wer sind Sie überhaupt, Mister? Haben Sie hier was zu sagen?«
    John präsentierte dem Knaben, der ihm gerade bis zur Schulter reichte, seinen Ausweis.
    Der Hausmeister wurde ruhig. »Entschuldigen Sie, Sir. Ich konnte nicht wissen…«
    »Schon gut.« John winkte ab. »Am besten ist, Mister…«
    »Kilrain, Sir«, sagte der Hausmeister schnell. »Herbie Kilrain.«
    »Okay, Mr. Kilrain. Am besten ist, Sie gehen zurück in Ihre Wohnung, setzen sich ans Telefon, und wenn ein Mieter anruft, so beruhigen Sie ihn.«
    Kilrain nickte. »Aber was soll ich sagen?«
    »Daß die Feuerwehr hier eine Übung abhält.«
    »Gut.« Der Hausmeister nickte wieder. »Aber im Vertrauen gesagt, Sir, was geht denn hier tatsächlich vor?«
    John Sinclair zeigte sein Gebiß. »Eine Übung, wie ich Ihnen schon gesagt habe. Und Sie, Captain«, John
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