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GK0183 - Das Hochhaus der Dämonen

GK0183 - Das Hochhaus der Dämonen

Titel: GK0183 - Das Hochhaus der Dämonen
Autoren: Jason Dark
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Fahrstühlen eingeschlagen. Das Echo seiner Schritte hallte durch das Kellergewölbe. Die an einem Lederriemen hängende Kamera flog dem Reporter links und rechts um die Ohren.
    Er rannte.
    Rannte um sein Leben.
    Und doch schaffte er es nicht.
    Plötzlich krallte sich eine Hand in seinen Mantel. Es war jedoch mehr ein Stoß, und Ted Storm flog nach vorn wie vom Katapult abgezogen. »Aaahhh!« Sein Schrei gellte durch den Keller. Er breitete die Arme aus wie jemand, der plötzlich das Fliegen lernen will, und stolperte nach wenigen Schritten über seine eigenen Beine.
    Hart fiel Ted Storm auf den Boden.
    Die teure Kamera ging zu Bruch.
    Storm spürte den Aufprall bis in den letzten Knochen. Sterne platzten vor seinen Augen auf. Blut schoß aus der Nase.
    Er wollte sich auf den Rücken wälzen, um aufzuspringen, schaffte es aber nur halb.
    Von der Seite her sah er einen Schatten auftauchen.
    Das erste Monster war gekommen…
    ***
    John Sinclair sprintete auf den Fahrstuhl zu. Er hatte plötzlich das Gefühl, daß es auf jede Sekunde ankam.
    Keiner der vier Fahrstühle befand sich im Parterre.
    John fluchte wild. Der Lift, mit dem er gekommen war, war wieder nach oben geholt worden.
    Der Geister-Jäger drückte auf alle vier Knöpfe. Irgendein Lift mußte doch kommen. John hatte keine Lust, über die Nottreppe in den riesigen Keller zu gehen. Er wußte nicht, wo er landen würde und mußte sich dann erst noch neu orientieren.
    Endlich kam einer der Lifts.
    John Sinclair riß die Tür auf, sprang in die Kabine und drückte auf den untersten Knopf.
    Der Lift ruckte an.
    Schon Sekunden später hatte er den Keller erreicht. Aber noch als sich John im Lift befand, hörte er den gellenden Schrei.
    So schrie nur ein Mensch in höchster Todesangst.
    Der Lift kam zum Stehen.
    Wie von selbst sprang John Sinclair die mit Silberkugeln geladene Pistole in die Hand.
    Er stieß die Tür auf und sah sich augenblicklich mit einer höllischen Situation konfrontiert.
    Ein grünhäutiges Monster war dabei, sich über den am Boden liegenden Ted Storm zu beugen. Es hatte schon seine Hand zum tödlichen Schlag erhoben, wurde aber dadurch, daß der Lift direkt neben ihm stoppte, abgelenkt.
    Das Monster zögerte, hob den Kopf.
    Ein paar Schritte entfernt sah John Sinclair ein zweites Monster angelaufen kommen.
    Der Geister-Jäger schoß noch im Lift stehend.
    Die Beretta bellte auf, und das silberne Geschoß drang dem Grünhäutigen mitten in die Stirn.
    Von der Wucht des Einschlages wurde die Bestie zurückgerissen. Heulend drehte sie sich um ihre eigene Achse, schlug wild mit den Armen um sich und prallte gegen eine Kellertür, die krachend zusammenbrach.
    Aber schon war das zweite Monster heran.
    Während John aus dem Lift sprang und den Reporter anschrie, er solle im Fahrstuhl verschwinden, griff der andere Grünhäutige an. Er hatte sein Maul weit geöffnet, Flammen und Rauch drangen daraus hervor. John ging in Kampfstellung.
    Dann feuerte er.
    Die Kugel traf das Monster mitten im Lauf.
    Es wurde gestoppt, als wäre es gegen eine Wand gelaufen. Kreischend und jaulend brach es in die Knie. Noch einmal zuckte der Körper, und dann lag das Horror-Wesen still.
    Jetzt sah John Sinclair, was die Macht der geweihten Kugel bewirkte. Das Monster begann sich aufzulösen. Der feste Körper wurde zu einer schleimigen Flüssigkeit, die sich über den Boden verteilte und schließlich als große Pfütze zurückblieb.
    Das gleiche war auch mit dem ersten Monster geschehen.
    Ted Storm hatte sich inzwischen erhoben. »Verdammt, Sinclair, das war knapp!« keuchte er.
    John lachte rauh. »Hatte ich Ihnen nicht gesagt, Sie sollten sich aus der Sache raushalten?«
    »Ja, schon gut.« Storm holte ein Taschentuch hervor und wischte sich das Blut aus dem Gesicht.
    »Sind noch mehr von diesen Monstern in der Nähe?« wollte John Sinclair wissen.
    Der Reporter steckte das Taschentuch wieder weg. »Und ob.«
    »Was?«
    »Ja, sie sind aus solch einem verdammten Keller gekommen. Der Boden da war rot und durchsichtig. Mensch, Sinclair, als ich das sah, dachte ich…«
    »Was Sie dachten, ist mir egal«, unterbrach John den Mann. »Mich interessiert nur eins. Wo sind die Biester hingelaufen? Sind sie den beiden Grünhäutigen nachgekommen?«
    Storm hob die Schultern. »Ich habe keine Ahnung. Ich mußte ja selbst sehen, daß ich wegkam.«
    Johns Frage wurde jedoch Sekunden später schon beantwortet. Urplötzlich tauchten die anderen auf. Ungesehen hatten sie sich in die
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