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GK0183 - Das Hochhaus der Dämonen

GK0183 - Das Hochhaus der Dämonen

Titel: GK0183 - Das Hochhaus der Dämonen
Autoren: Jason Dark
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Spezialscheide. Dazu die magische Kreide.
    Dann blickte er den Chinesen an. »Drücke mir beide Daumen, Suko«, sagte er mit belegter Stimme.
    »Du wirst es schon schaffen.« Suko lächelte aufmunternd. »Bisher hast du es immer geschafft.«
    »Aber einmal kann es auch mich treffen.« John hatte die Türklinke schon in der Hand.
    Als er die Wohnung verließ, hatte er das Gefühl, zu seiner eigenen Hinrichtung zu gehen…
    ***
    Eine Minute, nachdem John Sinclair verschwunden war, verließ Suko ebenfalls die Wohnung. Noch nie in seinem Leben hatte er es so eilig gehabt.
    Mit zwei Sprüngen hatte er einen der Lifts erreicht. Es war der, mit dem die beiden Männer nach oben gefahren waren, und er stand zum Glück noch dort.
    Jetzt kam es auf jede Sekunde an.
    Und die Zeit verrann viel zu schnell.
    Als der Aufzug unten stoppte und Suko auf seine Uhr blickte, stellte er fest, daß er noch genau achtundzwanzig Minuten Zeit hatte. Nicht mal eine halbe Stunde, um John Sinclairs Leben zu retten.
    Die Männer der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes hielten sich noch immer in Bereitschaft. Viele von ihnen rauchten. Der Qualm hatte eine graublaue Wand gebildet.
    Suko suchte Captain Dunner. Er fand den Mann inmitten einer Gruppe von Feuerwehrleuten.
    Der Chinese drängte sich zu ihm durch.
    »Ich muß Sie sprechen, Sir«, sagte er.
    »Natürlich.« Dunner löste sich von der Gruppe. Die Männer sahen Suko verwundert an. »Um was geht es denn?« fragte der Captain.
    »Um das Leben der Menschen hier und das Leben meines Freundes John Sinclair. Er stellt sich zum allerletzten Kampf. Er kann ihn aber nicht gewinnen, wenn nicht…«
    Suko begann leiser zu sprechen, weil die in der Nähe stehenden Männer die Ohren spitzten.
    Konzentriert hörte Captain Dunner dem Chinesen zu, auch als dieser ihm seinen ungewöhnlichen Vorschlag unterbreitete. Schließlich nickte Dunner. »Okay, Mister, so könnte es gehen. Aber wieviel Zeit bleibt uns denn?«
    »Gerade zwanzig Minuten!«
    Captain Dunner stieß einen Fluch aus. »Wenn das mal nicht zu knapp ist«, sagte er…
    ***
    John Sinclair war mit dem Lift bis in die letzte Etage gefahren. Weiter führte der Aufzug nicht. Auf den Boden, beziehungsweise unter das Dach des Hochhauses gelangte man nur mit einem Spezialaufzug. Es war der Lastentransporter. Allerdings gab es noch die Feuertreppe, und die suchte John.
    Er fand sie schnell, ging die restlichen Stufen hoch und stand vor einer verschlossenen Tür.
    John hatte nicht mehr die Zeit gehabt, sich vom Hausmeister den Allround-Schlüssel geben zu lassen, er führte jedoch an seinem Schlüsselbund einen Spezialdietrich für besondere Notfälle mit. Und solch ein Notfall war eingetreten.
    Zwei Minuten später hatte John Sinclair die Tür auf.
    Der riesige Boden des Hochhauses breitete sich vor ihm aus. John hatte Licht gemacht und wurde in den Ausmaßen an die Größe eines Fußballfeldes erinnert.
    Die Verkleidungen der Klimaanlagen-Motoren sahen aus wie die Buckel riesiger Urweltungeheuer. Eine Wand wurde von riesigen schwarzen Sicherungskästen eingenommen. Aber eine Chance, aufs Dach zu kommen, die entdeckte John vorerst nicht.
    Und die Zeit verging.
    Noch fünfzehn Minuten.
    Irgendwo mußte es doch eine Möglichkeit geben, aufs Dach zu gelangen. So etwas gab es bei jedem Haus.
    John Sinclair inspizierte den Boden. Fingerdick lag der Staub, wurde durch Johns Schuhe hochgewirbelt und kitzelte seine Nase.
    Der Geister-Jäger mußte niesen.
    John sah sich aufmerksam um, während er Schritt für Schritt die große Halle durchmaß.
    Noch zehn Minuten.
    Der Geister-Jäger spürte, daß er immer nervöser wurde. Wenn er nicht bald einen Aufstieg zum Dach hin fand, dann…
    Plötzlich blieb er stehen.
    Über sich sah John eine Leiter. Sie lag waagerecht und war in der Decke verankert. Zu hoch für ihn, um hochzuspringen und sie herunterzuziehen.
    Aber auch andere Menschen würden es nicht schaffen. Folglich mußte es irgendeine Vorrichtung geben, um die Leiter herunterklappen zu können.
    Die Lösung lag direkt vor seinen Augen. Er sah einen kleinen grauen Kasten an der Wand, von dem ein dickes Kabel hochführte. John zog die Tür des Kastens auf.
    Mehrere Knöpfe leuchteten ihm in drei verschiedenen Farben entgegen.
    Rot, grün und blau.
    John drückte auf alle drei.
    Über ihm begann sich eine Mechanik in Bewegung zu setzen. Die Leiter glitt aus ihrer Halterung, wurde automatisch ausgezogen und neigte sich dem Boden zu. Gleichzeitig schob sich an
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