Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GK0160 - Die Totenkopf-Gang

GK0160 - Die Totenkopf-Gang

Titel: GK0160 - Die Totenkopf-Gang
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
wiederholen würde.
    Inspektor Spencer dachte dabei an eine Terror-Gang, und er hatte sich vorgenommen, noch in dieser Nacht das Innenministerium zu informieren. Es mußte alles getan werden, um den Fall aufzuklären.
    »Skelette«, brummte Spencer, »die Leute müssen alle verrückt gewesen sein. Na ja, wir werden sehen.«
    Daß übersinnliche Mächte mit im Spiel gewesen sein könnten, daran glaubte Inspektor Spencer keine Sekunde lang…
    ***
    Die Schlagzeile sprang Oberinspektor John Sinclair am anderen Morgen förmlich ins Auge.
    Bandenkrieg in London!
    Chicagoer Zustände an der Themse.
    John Sinclair ließ die Hand mit der Kaffeetasse sinken und las erst einmal den Artikel.
    Der Reporter konnte selbst kein genaues Bild von der Schießerei geben. Er war einzig und allein auf Vermutungen und Spekulationen angewiesen. Er schrieb von einem mächtigen Syndikat, das sich in der Londoner Unterwelt breitmachen wollte, und jemand, der zwischen den Zeilen las, konnte unschwer erkennen, daß mit dem Syndikat die Mafia gemeint war.
    John Sinclair ließ die Zeitung sinken und trank einen Schluck Kaffee.
    Durch das offene Fenster schien die jetzt schon heiße Morgensonne.
    Es versprach, wieder einer dieser Hundstage zu werden, in denen die Menschen sich selbst nicht leiden konnten.
    John Sinclair hatte im Augenblick keinen besonderen Fall anliegen.
    Er mußte sich die Zeit mit Büroarbeit totschlagen. Und das schon seit einer Woche. Nach seinem Sieg über den Mandarin war gewissermaßen eine Sommerpause eingetreten.
    Allerdings hatte diese Arbeit auch ihre Vorteile. John konnte pünktlich Feierabend machen und danach noch in einem Schwimmbad gut gewachsene Bikini-Girls bewundern.
    Oberinspektor John Sinclair hatte einen außergewöhnlichen Job bei Scotland Yard. Er war Spezialist für übersinnliche Fälle, für Rätsel, die sich mit herkömmlichen Methoden nicht lösen ließen. Seine Aufgabe bestand darin, gegen Dämonen, Vampire und andere finstere Schattenwesen zu kämpfen, die – gerade im Zeitalter der hochgezüchteten Technik – zu einem Angriff auf die Erde angesetzt hatten. Es gab nur wenige Menschen auf der Welt, die dies erkannt und auch gehandelt hatten. Zu ihnen zählte John Sinclair. Seine Aufklärungsquote lag bei sage und schreibe hundert Prozent, ein Erfolg, um den ihn nicht wenige seiner Kollegen beneideten. Allerdings war Johns Dienst auch aufreibend genug, und mehr als einmal war er nur haarscharf mit dem Leben davongekommen.
    John frühstückte zu Ende, hängte sich sein leichtes Sommerjackett über, ließ die Rollos vor die Fenster gleiten und fuhr nach unten in die Tiefgarage, wo in einer Parktasche sein metallicfarbener Bentley abgestellt war.
    In der Garage traf John auch den Hausmeister. Der Mann wußte von Sinclairs Beruf. Aufgeregt kam er angelaufen und schwenkte in der rechten Hand eine Tageszeitung.
    »Haben Sie schon gelesen, Sir? Überfall auf die Red-Roof-Bar. Na, wenn das keine Sensation ist.«
    John war stehengeblieben. »Die Reporter übertreiben immer«, meinte er.
    »Nee, diesmal bestimmt nicht, Sir. Ich sage Ihnen, in London geht es bald rund, lassen Sie sich das gesagt sein.«
    »Sie scheinen ja mehr zu wissen, als ich.«
    Der Hausmeister kratzte sich seinen Nasenrücken. »So etwas spürt man doch. Warten Sie mal ab, Sie werden sich noch an meine Worte erinnern. Vielleicht überträgt man Ihnen auch den Fall.«
    »Kann sein.«
    John schloß die Wagentür auf. Der Hausmeister wußte nicht, welchen Beruf John tatsächlich ausübte. Der gute Mann wußte wohl, daß John beim Yard war – mehr aber auch nicht.
    John Sinclair rollte aus der Parkbucht. Im Innenspiegel sah er, daß der Hausmeister ihm nachblickte.
    Der Bentley quälte sich durch den Londoner Morgenverkehr. Es war schon verdammt heiß. Die Luft stand zwischen den Häusern, und John Sinclair brach der Schweiß aus.
    Als er in die Victoria-Street einbog, in der das Gebäude von Scotland Yard liegt, sah er schon die zahlreichen Menschen vor dem Eingangsportal herumlungern. Meistens waren es Reporter, die auf irgendeine Sensation oder Neuigkeit warteten.
    John stellte den Wagen auf dem yardeigenen Parkplatz ab und betrat das Gebäude durch einen der rückwärtigen Eingänge. Auch auf den Fluren herrschte eine seltene Hektik. Die Beamten rannten hin und her, Telefone klingelten, und Sekretärinnen arbeiteten genauso auf Hochtouren wie die perfekt ausgestattete Datenanlage.
    John schüttelte den Kopf und fuhr mit dem Lift in sein
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher