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1160 - Aitheran ruft

Titel: 1160 - Aitheran ruft
Autoren: Unbekannt
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Aitheran ruft
     
    Gefahr für die Galaktische Flotte – die Unheimliche ist erwacht
     
    von Kurt Mahr
     
    Das 427. Jahr, das dem Jahr 4015 alter Zeitrechnung entspricht, ist angebrochen, und die Menschheit sieht sich der bisher größten Bedrohung ihrer Existenz ausgesetzt. Der Zeitdamm, der Terra und Luna wirkungsvoll vor den Angriffen Vishnas schützte, existiert nicht mehr. Kein Wunder daher, daß der nächste Anschlag der abtrünnigen Kosmokratin, die der Menschheit Rache geschworen hat, nicht länger auf sich warten läßt. Noch vor der Jahreswende 426/427 ist es soweit! Vishna versetzt das Erde-Mond-System in den Grauen Korridor und schickt die erste Plage über die Menschen, der bis zum Februar 427 die zweite und die dritte Heimsuchung folgen, die wesentlich gravierender sind als die erste.
    Indessen kommt es in der weit entfernten Galaxis M82, in der neben der Galaktischen Flotte Perry Rhodans auch die Endlose Armada operiert, zu bedeutsamen Entwicklungen. M 82 ist bekanntlich der Sitz der negativen Superintelligenz Seth-Apophis, die der Menschheit schon so manchen Schaden zugefügt hat. Das plötzliche Passieren von Milliarden Wesen und Millionen Raumschiffen durch den Frostrubin ließ Seth-Apophis bewußtlos werden. Nun aber erwacht die Superintelligenz.
    Und damit erwächst Perry Rhodan und seinen Terranern eine unheimliche Gefahr - denn AITHERAN RUFT...  
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Seth-Apophis - Die Superintelligenz ist wieder aktiv.
    Harman - Bote von Seth-Apophis.
    Perry Rhodan - Der Terraner soll zum Sklaven gemacht werden.
    Gesil - Rhodans Lebensgefährtin.
    Waylon Javier - Kommandant der BASIS.
    Jercygehl An - Der Cygride soll fliehen.
     
    1.
     
    Sie hatten mich eigenartig angesehen, als ich verlangte, mitgenommen zu werden. In ihren Blicken las ich, was sie über mich dachten. Eine Verzierung an Perry Rhodans Bettpfosten, die Perle in der Krone des Chefs. Warum bleibt sie nicht, wo sie hingehört?
    Es war noch nicht lange her, da hatten sie mich verfolgt - mit den Augen, mit den Gedanken, mit ihrer Gier. Jetzt war alles anders. Seltsame Geschöpfe waren sie, diese Terraner. Ich gehörte einem von ihnen - welch groteske Vorstellung! Ihr Ehrenkodex verbot ihnen, sich weiterhin für mich zu interessieren. Aber in ihrem Bemühen, ehrenwert zu sein, verstiegen sie sich zu einer Überreaktion: Sie taten so, als verachteten sie mich.
    Ich machte ihr kleines Spiel mit. Ich wußte, daß ihr seltsames Verhalten weiter nichts als ein Ausdruck der Verwirrung war. Ich hatte gute Freunde unter ihnen. Jen Salik zum Beispiel, oder den Maskenträger, der keiner mehr war. Auch mit Waylon Javier verstand ich mich gut.
    Ich fühlte seinen Blick auf mir ruhen. Die grauen Augen, deren rätselhaftem Blick die Macht gegeben war, mich in seinen Bann zu schlagen, musterten mich fragend.
    „Ich habe ein ungutes Gefühl", sagte ich. „Ich ahne Gefahr. Ich will mit dabei sein."
    „In Ordnung", sagte er. „Ich habe dich gern dabei."
    Über die Gesichter der anderen fiel es wie ein Vorhang. Der Auftritt war beendet. Der Chef hatte entschieden. Gesil kam mit. Basta.
    Die SEGOVIA war einer der Leichten Kreuzer von einhundert Metern Durchmesser, wie die BASIS sie zu Dutzenden an Bord hatte. Wir stiegen in die SERUNS, bevor wir per Transmitter an Bord gingen. Leo Dürk, der Waffenmeister der BASIS, machte den Piloten.
    Die Verteidigungssysteme des großen Raumschiffs waren in makelloser Verfassung, und Leo Dürk drängte sich nach jeder Aufgabe, mit der er die Eintönigkeit seines Daseins auflockern konnte.
    Wir manövrierten unsere unförmigen Gestalten in die schweren Gelenksessel und sahen zu, wie die Gurte einschnappten. Auf dem Bildschirm vor mir erschien Deneide Horwikow.
    Sie würde mit uns Verbindung halten, solange die SEGOVIA unterwegs war. Sie blinzelte mir aufmunternd zu. Deneide verstand meine Situation.
    Das Blickfeld weitete sich. Ein Teil der großen Zentrale des Flaggschiffs kam in Sicht.
    Ich erblickte den Fremden. Er stand im Hintergrund. Seine schwarze Kleidung, die an eine mittelalterliche Rüstung erinnerte, hob ihn von den in lindgrüne Monturen gekleideten Terranern ab. Sein großes, rubinrotes Auge starrte unmittelbar in die Kamera. Er kam mir einsam und verlassen vor. Ich empfand Mitleid, denn ich glaubte zu wissen, wie ihm zumute war.
    Eine vertraute Stimme riß mich aus meinen Gedanken. „Start in dreißig Sekunden."
     
    *
     
    Der Computer zeichnete die riesige Schar der
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