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Gier nach Blut

Gier nach Blut

Titel: Gier nach Blut
Autoren: Jason Dark
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wenn du genau hinschaust, John, dann kannst du die Fische sehen, die so plump wirken, es aber nicht sind.«
    »Piranhas«, sagte ich leise.
    »Ja, ja, es sind Piranhas!« erklärte uns Perez. »Es waren die Lieblingstiere des Jefe. Verdammt, sie haben ihn gefressen. Er muß in den Teich gestürzt sein.«
    »Freiwillig bestimmt nicht«, sagte ich.
    »Glaubst du an die Roberts?«
    »Ja.«
    »Dann wird sie hier irgendwo sein und uns beobachten. Man sollte sie locken.«
    »Das werde ich auch«, sagte ich, denn ich hatte blitzschnell einen Entschluß gefaßt. Elvira schaute mir ebenso staunend zu wie Suko, als ich zur Seite ging und mein Bein dann anhob, um den Steg mit einem großen Schritt zu betreten.
    Es war ein Risiko, über ihn herzugehen, auf die Mitte des Teichs zu, das wußte ich, und ich fühlte mich auch alles andere als wohl. Obwohl der Steg aus Metall gebaut worden war, hatte ich jeden Moment das Gefühl, mit ihm zusammenzubrechen.
    Das geschah zum Glück nicht.
    Auf der Hälfte ungefähr blieb ich stehen und drehte mich um. Ich schaute den Weg zurück, den ich gekommen war. Vor mir lag die grüne Wand, ich wollte sie anleuchten, um vielleicht die Blutsaugerin zu irritieren.
    Dazu kam ich nicht mehr, denn aus dieser grünen Wand wirbelte das Verhängnis auf uns zu.
    Die Bewegungen der Blätter und Zweige fielen mir in der Winterstille auf, und noch im selben Moment schleuderte man uns aus dieser Deckung einige Zweige entgegen. Nein, keine Zweige.
    Das waren Schlangen!
    Und mit ihr kam die Blutsaugerin wie eine höllische Furie aus dem Dschungel hervor…
    Ob die Schlangen nun giftig waren oder nicht, das wußte keiner von uns, aber es war uns schon klar, daß wir sie abwehren mußten. Die Untote hatte es geschafft, mehrere Schlangen zu fangen, und sie hatte sie blitzartig und verteilt geschleudert.
    Einige wirbelten zielgenau auf Suko und Perez zu, um wie Gummischläuche gegen ihre Körper zu klatschen. Auch Elvira wurde von einer Schlange erwischt.
    Ich stand auf dem verdammten Steg. Ich hatte eigentlich schießen wollen, war aber von zwei Schlangenkörpern irritiert worden, die auf mich zuwirbelten.
    Deshalb kam ich nicht zum Schuß, und nichts anderes hatte die Blutfrau gewollt. Wenn ein anderer auf dem Steg gestanden hätte, dann wäre er angegriffen worden, so aber hatte sie mich als ihr Opfer ausgesucht, und sie war verdammt schnell.
    Ich hatte keinen kraftlosen Vampir mehr vor mir. Diese Untote hatte sich satt getrunken, sie war wieder zu Kräften gekommen, und diese standen haushoch über denen der Menschen.
    Ich war abgelenkt, weil ich nach den Schlangen schlug. Dabei hatte ich Glück, denn sie klatschten ins Wasser, aber diese Zeitspanne hatte die Blutsaugerin nutzen können. Wie eine Furie war sie auf den Steg gestürmt und jagte auf mich zu.
    Ich konnte nicht ausweichen, die Planke war zu schmal. Zu beiden Seiten lauerten die gefräßigen Piranhas.
    So würde die Entscheidung hier auf dem Steg fallen.
    Ich hatte mich möglicherweise auch auch von der Erscheinung ablenken lassen, denn vor mir sah ich kein dumpfes oder stinkendes Monstrum, sondern eine attraktive Frau, die aber voller Haß steckte und genau wußte, was sie tun mußte.
    Den Arm mit der Beretta kriegte ich nicht mehr hoch.
    Sie griff nach ihm, hielt ihn mit beiden Händen fest, hatte ihren Mund weit geöffnet und fauchte mich unter ihren Vampirzähnen hinweg böse an. Ich hatte das Gefühl, von einem nach Blut riechenden Atem erwischt zu werden, und dann trat sie mir noch das Standbein weg.
    Das hatte mir gerade noch gefehlt. Ich hatte nicht fallen wollen, doch es gab keinen Halt mehr. Mit dem Hinterteil krachte ich auf den Steg, und die Blutsaugerin erkannte blitzartig ihre Chance.
    Sie warf sich auf mich.
    Ich sah ihr Gesicht dicht über dem meinen, während sie mit ihren Händen meine Arme gegen das Metall drückte, damit ich mich nicht bewegen konnte. Sie wollte den Biß, rammte ihren Kopf noch tiefer und drehte ihn dabei, weil sie auch an meinen Hals gelangen mußte. Ich wuchtete den Kopf hoch.
    Meine Stirn krachte gegen ihre Nase, die dabei brach. Das war der Blutsaugerin egal, sie würde alles daransetzen, um an meinen Blut heranzukommen.
    Ich konnte die Beine anziehen und ihr die Knie in den Leib stoßen. Das gab mir wieder eine Galgenfrist, aber das Maul stand nach wie vor offen.
    Sie setzte zu einem erneuten Biß an. Fremdes Blut sickerte dabei noch aus ihrem Maul und tropfte in mein Gesicht.
    Dann hörte ich die Stimme der
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