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081 - Draculas Rache

081 - Draculas Rache

Titel: 081 - Draculas Rache
Autoren: Hugh Walker
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    Liebe Mit-Vampire!
     
    In der letzten Ausgabe begannen wir einen Bericht über imaginäre Bücher, den wir hier fortsetzen. Außer dem legendären NECRONOMICON, das an „Realität“ alle anderen Bücher übertrifft, finden wir bei Lovecraft noch eine Reihe anderer Werke der Magie, auf die in seinen Geschichten Bezug genommen wird.
    Da sind die PNAKOTISCHEN MANUSKRIPTE aus dem fernen Lomar. Morrysters MARVELLS OF SCIENCE (Wunder der Wissenschaft).
    Joseph Glanvils schreckliches SADUCISMUS TRIUMPHATUS 1681.
    Remigius’ schockierendes DAEMONOLATREIA, 1595 in Lyon veröffentlicht. Vom NECRONOMICON wird Olaus Wormius’ verbotene Übersetzung ins Lateinische erwähnt.
    Gauthier de Metz’s IMAGE DU MONDE. Der vor ein oder zwei Jahren verstorbene August Derleth, Verehrer und Schüler Love-crafts, Herausgeber der berühmten Arkham House Bücher, verwendet das NECRONOMICON und die PNAKOTISCHEN MANUSKRIPTE sowie die Bücher weiterer Autoren aus dem Lovecraft Kreis immer wieder in seinen Storybeiträgen zum Lovecraft’schen Cthulhu Mythos. Er erfindet auch sein eigenes: Comte d’Erlettes CULTES DES GOULES, das wiederum auch Lovecraft übernimmt. Bei Derleth finden wir außerdem noch Lully’s ARS MAGNA ET ULTIMA und den legendären R’LYEH TEXT.
    Dazu ein Werk von Seth Bishop mit handschriftlichen Kopien von Auszügen aus dem NECRONOMICON, aus CULTES DES GOULES und dem PNAKOTISCHEN MANUSKRIPT, sowie dem R’LYEH TEXT 1919 bis 1923.
    Damit wenden wir uns Cark Ashton Smith (1893-1961) zu. Sein Beitrag zu imaginären Büchern ist das seltenste der okkulten Werke THE BOOK OF EIBON. Auch er zitiert vielfach daraus, erwähnt auch das NECRONOMICON und umgibt das alles mit interessanten Legenden. Das Buch des prähistorischen Magiers Eibon entstand in der längst vergessenen Sprache Hyperboreas. Doch gibt es Übersetzungen, eine griechische, die verlorenging, von der aber eine französische angefertigt wurde, die im Mittelalter Magiern und Satanisten ein wichtiges Hilfsmittel für ihre Künste war.
    Robert E. Howard (1906-36), vor allem bekannt für seine Stories um CONAN THE BARBARIAN, die ja auch bereits in deutscher Sprache erschienen, erfand Von Junzt’s NAMELESS CULTS (UNAUSSPRECHLICHE KULTE). Dem deutschen Leser wird weitgehend unbekannt sein, daß Howard in den kurzen zehn Jahren seines Schaffens nicht nur die bekannten Fantasy-Geschichten um Helden wie Conan, King Kuli, den Piktenhäuptling Bran Mak Morn, Solomon Kane und andere schrieb, sondern praktisch für jedes Gebiet der damaligen Pulp-Magazine, Western, Krimis, historische Geschichten und sehr viel Horror.
    Auch er umgibt Autor und Buch mit „realen“ Fakten. So erfahren wir, daß UNAUSSPRECHLICHE KULTE, auch das Schwarze Buch genannt, 1839 in Düsseldorf veröffentlicht wurde, daß viele Sammler mit einem Londoner Raubdruck 1845 von Bridewell in Berührung kamen, eine sehr fehlerhafte Übersetzung übrigens. Dann gab es noch die sorgfältig gekürzte Ausgabe von Golden Goblin Press, New York 1909. Aber von Bedeutung ist nur die ungekürzte deutsche Ausgabe.
    Auch über Von Junzt erfahren wir eine ganze Menge. Er befaßte sich sein ganzes Leben lang (1795-1840) mit verbotenen Künsten, war Exzentriker und Mitglied vieler Geheimbünde.
    Man fand ihn schließlich inmitten seines verstreuten Manuskriptes, tot, mit von Klauen gezeichneter Kehle. Robert Bloch, den Autor von Psycho, möchte ich hier nicht unerwähnt lassen.
    Stark beeinflußt von Lovecraft in den dreißiger Jahren, schrieb auch er Geschichten, in denen die imaginären Bücher Lovecrafts, Derleths, Smiths etc. vorkommen. Und er führte sein eigenes ein. DE VERMIS MYSTERIIS (MYSTERIEN DES WURMS), als dessen Autor ein Alchemist und Magier namens Ludvig Prinn genannt wird, der am Höhepunkt der Hexenprozesse in Brüssel der Inquisition zum Opfer fällt und verbrannt wird.
    Zum Schluß sei noch Hugh Walker erwähnt, dessen MAGIE DER ALTEN jedoch nicht irdischen Ursprungs ist, sondern aus der magischen ALTEN WELT stammt, von einem Zauberer namens Mythan d’Sorc. Eine Übersetzung aus der wolsischen Sprache wurde von Franz Laudmann angefertigt.
    Einige Literaturquellen noch:
    H. P. Lovecraft: THE DOOM THAT CAME TO SARNATH Ballantine Adult Fantasy 02146
    August Derleth: THE MASK OF CTHULHU, Consul Books 1036 Brit. Ed.
    Clark Ashton Smith: HYPERBOREA Ballantine Adult Fantasy 02206
    Clark Ashton Smith: PLANETS AND DIMENSIONS. Herausgegeben von C. K. Wolfe. Collected Essays. Mirage Press
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