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Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe

Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe

Titel: Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe
Autoren: Elisabeth Naughton
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mit dir und Shannon anstellen würden, wenn du nicht kooperiertest.«
    Als sie blass wurde, fügte er hinzu: »Der andere Kerl, der dritte, den du nicht zu Gesicht bekamst, war Dr. Omar Kamil. Der Direktor des Ägyptischen Museums in Kairo.«
    Ihre Augen wurden immer größer. »Er ist beim SCA . Kein Wunder, dass meine Informationen nicht weitergeleitet wurden.«
    »Er ist außerdem Mitglied der Muslimbruderschaft, die Verbindungen zur ELA hat. Ramirez – Minyawi – wie immer du ihn nennen willst, war sein Spitzel. Irgendwie haben sie Latham dazu gebracht mitzuspielen – wie es aussieht, durch Erpressung. Aber zusammen scheffelten sie einen ziemlichen Haufen Geld, indem sie Stücke von dort abzweigten und sie auf dem Schwarzmarkt verkauften. Latham hat in dem Tagebuch, das wir von seiner Frau bekommen haben, Notizen darüber hinterlassen. Notizen, Kat«, sagte er und konnte es selbst immer noch nicht glauben, »die beweisen, was für ein kleiner Fisch er in Wirklichkeit war. Busir war ihr Hauptakteur.«
    Als sich ihre Augen schlossen, wusste er, was ihr wieder in den Sinn kam – die Angst, die sie in diesem Grab gehabt, das, was sie in Marias Küche getan hatte. Er umschloss mit einem festen Griff ihre Hand. »Es ist vorbei, Kat.«
    »Haben sie Kamil?«
    »Inzwischen schon.«
    Sie riss die Augen wieder auf. »Was meinst du mit inzwischen ? Warum habe ich das Gefühl –«
    »Er war auf dem Film nicht eindeutig zu erkennen. Es gab kein klares Bild von Kalims Gesicht. Aber als Maria es sah, wusste sie, dass er es war. Sie hatte an dem Abend, als wir in ihre Wohnung kamen, mit ihm zusammen gespeist. Er war der Mann, der uns begegnet ist, als wir in ihrem Gebäude in den Fahrstuhl stiegen. Deshalb wusste Minyawi, dass wir in New York sind.«
    »Also, was ist geschehen?«
    »Mein Anwalt hat einen neuen Deal vereinbart.«
    Sie sah ihn skeptisch an. »Deine Deals sind mir nicht mehr geheuer, Pete.«
    Er lachte und ergriff auch ihre andere Hand. »Er funktionierte doch, oder etwa nicht? Ich sitze doch jetzt hier bei dir.«
    »Ich weiß immer noch nicht genau, was überhaupt passiert ist. Und warum du nicht anrufen und mir sagen konntest, was los war. Ich war krank vor Sorge um dich.«
    »Ich weiß. Aber ich konnte nicht, weil ich die letzten paar Tage in Kairo war, Kat.«
    »Wo?« Ihre mandelförmigen Augen wurden vor Erstaunen so groß, dass er das Weiße um die moccafarbene Iris sehen konnte.
    Er zuckte die Achseln und versuchte die Situation herunterzuspielen. »Wie sich herausstellte, war INTERPOL in Zusammenarbeit mit der CIA und der ägyptischen Regierung mehr daran interessiert, Kamil zu schnappen und die Verbindung der ELA zum SCA zu unterbinden, als mich festzuhalten. Dafür, dass ich ihnen geholfen habe, Kamil und den kläglichen Rest seiner Komplizen in die Falle zu locken – einer davon war der Kerl, der in Raleigh auf uns geschossen hat –, haben sie mir eine Du kommst aus dem Gefängnis frei -Karte gegeben.«
    Er grinste, doch sie sah ihn immer noch so an, als sei ihm ein zweiter Kopf gewachsen. »Du hast was ?«
    Er umschloss ihre Hände noch fester, weil er fürchtete, dass ihr Vertrauen in ihn wieder einmal auf der Kippe stand. »Jetzt flipp nicht aus. Ich habe lange Zeit keine Geschäfte mehr mit diesen Typen gemacht, aber ich kenne immer noch einige Kontaktleute im Untergrund. Es war nicht so schwer, wie man vielleicht denkt, einen Deal auszuhandeln und Kamil zu ködern.«
    »Und das hast du gemacht.«
    »Nicht ich allein. Ich habe nur … geholfen.«
    Sie starrte ihn mit großen, undurchdringlichen braunen Augen an. »Einen Mann zu schnappen, von dem bekannt ist, dass er zu einer gewalttätigen Terroristenvereinigung gehört.«
    »Ja«, sagte er zögernd, denn sie sah ihn jetzt an, als kenne sie ihn plötzlich nicht mehr.
    »Ohne mir zu sagen, was du vorhast«, fügte sie viel zu ruhig hinzu.
    »Ja.«
    Sie presste die Zähne aufeinander.
    Okay, sie war sauer. Und zwar zu Recht. Doch er hatte nicht gewollt, dass sie es wusste. Auch wenn es nicht so schwierig gewesen war, wie er gedacht hatte, alles in die Wege zu leiten, war es dennoch gefährlich gewesen. Und wenn es nicht geklappt hätte, hätte er gleich wieder im Gefängnis landen oder, noch schlimmer, draufgehen können.
    »Du hättest getötet werden können«, sagte sie mit zusammengekniffenen Augen.
    »Aber ich bin es nicht.« Er beugte sich vor und versuchte sie zu küssen. Sie wich vor ihm zurück.
    »Komm schon, Kit-Kat! Alles ist gut.
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