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Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe

Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe

Titel: Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe
Autoren: Elisabeth Naughton
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gleichzeitig alle Hoffnung auf ein glückliches Leben raubte, war der Moment gewesen, als sie begriff, dass er ihr Odyssey übertragen hatte.
    Denn das schien ihr der endgültige Beweis zu sein, dass er nicht zurückkommen würde. Nicht so bald. Er hatte einen Deal gemacht und alles aufgegeben. Für sie.
    Die gewohnte Beklemmung kehrte wieder zurück. Jedes Mal, wenn sie glaubte, es ginge ihr besser und Atmen sei nicht mehr ausschließlich ein Kraftakt, geschah irgendetwas – zum Beispiel, dass sie diese Dankesworte erhielt –, das ihre Welt wieder aus den Angeln hob.
    Sie schloss fest die Augen, unsicher, wie sie den heutigen Tag bei Odyssey durchstehen konnte und so tun, als leitete sie eine Galerie, wovon sie nicht die geringste Ahnung hatte. Selbst mit der Hilfe, die seine Schwester Lauren ihr angeboten hatte, war es mehr Arbeit, als sie sich zutraute und bewältigen konnte. Der Brief entglitt ihrer Hand und segelte zu Boden.
    Hier zu sein, zermürbte sie immer mehr. All das zu sehen, was er aufgebaut hatte und sich ihn in diesem Haus, umgeben von all seinen Sachen, vorzustellen, zehrte sie langsam von innen her auf. Sich auszumalen, wo er sich gerade befand, während sie in einem seiner Designerhemden von Turnbull & Asser auf seinem Bett saß, wie sie es jede Nacht getan hatte, seit sie hier war, machte sie allmählich völlig fertig.
    »Ich halte das nicht mehr lange aus«, flüsterte sie in die morgendliche Stille.
    »Was?«, fragte eine Stimme von der Schlafzimmertür her.
    Pete ließ seine Reisetasche fallen und versuchte seinen rasenden Herzschlag zu beruhigen, während er sah, wie Kat den Kopf hob und ihn verwirrt ansah. Ihre Augen von geschmolzener Schokolade, feucht, als habe sie gerade geweint, wurden groß vor Überraschung.
    »Pete!«
    Sie warf sich in seine Arme und riss ihn zu Boden, ehe er sichs versah. Er landete halb im Flur, halb im Schlafzimmer. Aber das war es nicht, worauf sich seine Aufmerksamkeit richtete, sondern ihr Mund, der sich in einem heißen, gierigen Kuss über seinem schloss und seiner Kehle ein Stöhnen entlockte und pulsierend das Blut in seine Lendengegend schießen ließ.
    Ihre Hände waren überall, ihr Mund nass und fordernd auf seinem. Sie nahm sich genau das, was sie brauchte, und gab ihm keine Gelegenheit, Ja oder Nein oder sonst irgendetwas zu sagen. Und er dankte dem Himmel dafür. Innerhalb von Sekunden hatte sie seine Hose geöffnet und bis zu den Oberschenkeln heruntergezogen, während sie ihn weiterküsste und sich schließlich jeder rationale Gedanke aus seinem Hirn verabschiedete, als sie das Hemd, das sie anhatte, hochschob, rittlings auf seine Hüften stieg und ihn tief in ihrer heißen Nässe aufnahm.
    »Kit-Kat.« Er stöhnte und stieß ihr ebenso fieberhaft, wie sie es war, sein Becken entgegen. Und als sie beide wenige Augenblicke später gemeinsam zum Höhepunkt kamen, schnappte er nach Luft, als sei er gerade beim Chicago-Marathon mitgelaufen.
    Sie ließ ihr Gesicht an seinen Hals sinken. Stützte sich mit der Hand auf seine Schulter. Ihr Medaillon fiel auf sein Hemd, und ihr Herz raste im Takt mit dem seinen, während er zur Decke des Flurs hochblinzelte.
    So wünschte man sich eine Heimkehr!
    Sie umklammerte sein Hemd mit der Faust und holte tief Luft. »Ich bin so sauer auf dich, Pete.«
    Er atmete zweimal durch und versuchte sich zu beruhigen. »Wenn es so aussieht, wenn du sauer auf mich bist, dann finde ich, wir sollten uns definitiv öfter streiten.«
    »Das ist nicht lustig«, sagte sie an seinem Hals.
    »Ich höre auch niemanden lachen.«
    Sie stemmte sich hoch und blickte auf ihn hinab. »Oh Pete! Bitte sag, dass das hier wirklich passiert!«
    Er lächelte sie an und strich ihr eine Haarlocke aus der Schläfe. »Es passiert wirklich.«
    Sie stieg von ihm herunter, sodass er sich aufsetzen konnte, doch sie entfernte sich nur so weit, dass er sich die Hose hochziehen konnte. »Ich verstehe das nicht. Was ist passiert? Ich habe jeden Tag angerufen. Und niemand hat mir irgendetwas gesagt.«
    »Weil sie nicht durften.« Er richtete sich das Hemd. »Zwei Tage nachdem ich verhaftet wurde, hat Maria deinen Halsschmuck gefunden.«
    Kat riss die Augen auf. »Wirklich?«
    »Er war schon nach Griechenland zurückgeschickt worden. Und du hattest recht. Der Beweis war auf der Karte der Kamera, ganz eindeutig. Minyawi und Busir in dem Grab in dieser Nacht, bevor Minyawi zurückging, um dich zu holen. Busir und irgendein anderer Typ, die austüftelten, was sie
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