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Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe

Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe

Titel: Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe
Autoren: Elisabeth Naughton
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Küche gewesen war, während Pete bewusstlos am Boden gelegen hatte.
    »So. Das war’s«, sagte die Sanitäterin endlich.
    Pete unterdrückte ein Stöhnen, als er aufstand, und begann sich das Hemd zuzuknöpfen, das ihm irgendjemand von oben heruntergebracht hatte.
    Das Geräusch von jäh zum Stehen kommenden Schuhsohlen im offenen Eingang zum Penthouse ließ ihn den Kopf drehen. Schock, dann Ungläubigkeit und Verwirrung durchfuhren ihn, als er Hailey dort erblickte, die nicht viel besser aussah als Kat.
    »Pete!«
    Hailey warf sich ihm in die Arme. Er zuckte zusammen, schob sie zurück und musterte ihr zerschundenes Gesicht, das von großer Erleichterung und einem Schuss Verärgerung zeugte. »Was in aller Welt ist mit dir –«
    Sie schlug ihm auf die Schulter. »Du bist mir eine Kleinigkeit schuldig, du Mistkerl. Ich habe eine ganze Liste von Möglichkeiten, wie du mir das zurückzahlen kannst.« Sie sah sich im Raum um. »Mann, bin ich froh, dass die Polizei rechtzeitig hier war!«
    Er hatte große Mühe, Haileys Worten zu folgen, aber zwei Dinge drangen zu ihm durch: erstens, sie hatte gewusst, was hier los war, und zweitens, jemand hatte sie übel zugerichtet.
    Oh Mist! Hailey.
    Er ergriff ihren Arm. »Was ist passiert?«
    »Als ich in Laurens Haus war, um mich zu vergewissern, dass sie nicht zu Hause war, sind dort zwei fiese Typen aufgetaucht.« Sie warf einen Seitenblick auf die Bahre, die gerade aus der Küche gefahren wurde. »Welcher ist das? Der Dunkelhaarige oder der mit der Glatze?«
    Bei der Vorstellung, dass sie auch nur mit einem von beiden alleine gewesen war, drehte sich ihm der Magen um.
    »Minyawi«, sagte Kat neben ihm mit ruhiger Stimme. »Der Dunkelhaarige.«
    Pete blickte zu Kat hinüber. Sie befand sich gerade nicht in ­seiner Nähe, mit blasser Haut und unsicheren Augen. Sie zog sich eine Decke um die Schultern, als hinge ihr Leben davon ab.
    »Gut«, murmelte Hailey eisig. »Das Arschloch hatte es verdient zu sterben.«
    Petes Blick fiel wieder auf Rafes Exfrau, und eine schreckliche Ahnung überkam ihn. »Hailey, hat er –«
    »Nein«, sagte sie schnell, als sie seine Gedanken erriet. »Er hat nur ein bisschen auf mich eingeprügelt. Ich komme mit so was klar. Mir geht’s gut.«
    Das stimmte. Pete konnte es in ihren Augen sehen. Hailey Roarke war eine der zähsten Frauen, die er kannte.
    Sie richtete ihre Aufmerksamkeit auf Kat. »Ich bin übrigens Hailey. Eine ehemalige Freundin.«
    »Eine gute Freundin«, berichtigte Pete.
    Ein halbes Lächeln umspielte Haileys Mundwinkel. Kat blickte mit einer großen Portion Unsicherheit zwischen den beiden hin und her.
    »Ich habe in einem Anfall von geistiger Umnachtung seinen Partner von Odyssey geheiratet«, erklärte Hailey. »Aber ich bin schnell wieder zur Vernunft gekommen.« Sie grinste Pete an. Blaue Flecken hin oder her. »Ich hab euch den Hintern gerettet, stimmt’s? Siehst du, Kauffman? Es gibt noch Hoffnung für mich.«
    Pete konnte nicht anders. Er musste in sich hineinlachen. Er hatte Hailey immer gemocht, also brach ihm kein Zacken aus der Krone, wenn er sie in dem Glauben ließ, dass sie den Tag gerettet hatte. »Das hast du. Ich muss mich korrigieren. Du bist die verdammt beste Polizistin, die ich kenne.«
    Hailey verdrehte die Augen. Kat begann allmählich zu lächeln, während sie dem Geplänkel folgte.
    »Also, Kat«, sagte Hailey. »Ist es reines Wunschdenken, anzunehmen, dass du etwas an Petes Stimmungsschwankungen ändern wirst? Denn eins muss ich dir sagen. Ich liebe ihn wie einen Bruder, aber der Mann hat ein ernsthaftes Problem mit seiner Einstellung.«
    Er wollte sich gerade für seine angeblichen Stimmungsschwankungen rechtfertigen, als er den schüchternen Ausdruck in Kats Gesicht bemerkte. Dann überraschte sie sie beide, indem sie auf ihn zuging und geradewegs in seine Arme fiel.
    Und es stimmte ja, er war der größte Dummkopf auf dem Planeten, und es machte ihm nicht einmal etwas aus. Seine Arme legten sich fest um sie, während er sie auf die Schläfe küsste. Über Kats Schulter sah er Hailey lächeln und ihm zuzwinkern.
    »Wurde aber auch Zeit«, sagte sie.
    Petes Lächeln erstarb. Und als er sich umblickte, wurde er unsanft daran erinnert, dass jede Aussicht auf ein Und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage gleich ein jähes Ende finden konnte. Das Gefühl wurde noch verstärkt, als er Slade auf sie zukommen sah.
    Er verkrampfte sich. Kat ließ von ihm ab und blickte sich um.
    »Hallo, Kauffman«,
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