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Geliebter Vampir (German Edition)

Geliebter Vampir (German Edition)

Titel: Geliebter Vampir (German Edition)
Autoren: Earl Warren
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offen. Sie blieb in der K ü che und betete murmelnd vor einer Marienstatue. Als sie immer m ü der wurde, setzte sie sich auf einen Stuhl.
    Je mehr die Mitternacht sich näherte, um so unruhiger wurde Ben Stone. Der langaufgeschossene junge Mann im Nachthemd wäl z te sich hin und her.
    Dann stand er auf und nahm wie ein Schlafwandler das Kreuz von der Raste des Dachfensters, das er öffnete. Ein krächze n der, schriller Schrei ertönte in der Nacht. Wenige Dunststreifen vern e belten einen Teil der sonst klaren Sterne. Der Halbmond war wie eine Sichel. Vor ihm flatterte eine riesige Fledermaus mit rotgl ü henden Augen.
    » Geliebte « , stöhnte Ben Stone und streckte ihr sehnsuchtsvoll seine anH Hand entgegen. » Komm zu mir, besuche mich. «
    Die Vampirin flog näher. Helen konnte sich kaum vorstellen, dass dieses eine grauenvolle Aura austrahlende Geschöpf ihre Schwester Blanche sein sollte. Der Vampir schwebte über dem Dach. Seine Si l houette war deutlich zu erkennen. Ben Stone bog den Kopf zur Seite und bot seinen Hals an, von dem er den Ve r band weggezogen hatte.
    Er nahm nur den Vampir oder vielmehr die Vampirin wahr. Alles andere interessierte ihn nicht.
    » Küß mich, du Schöne der Nacht « , seufzte er.
    Betsy Stone war in der Küche aufgestanden und umklammerte b e bend ein Holzkreuz. Robert Dubois hob seinen Revolver und zielte auf den Vampir. Mit rotglühenden Augen starrte die riesige Flede r maus auf die Menschen unter ihr. Robert zielte.
    Da schlug ihm Helen die Waffenhand hoch. Das Mündungsfeuer blitzte, der Schu ss donnerte ohrenbetäubend in der engen Kammer. Durch Helens Aktion verfehlte Roberts Kugel die riesige Flede r maus. Mit einem Aufschrei flatterte sie in die Nacht davon und verschwand in der Dunkelheit, ehe Robert noch einen Schu ss auf sie abfeuern konnte. Wütend wendete er sich an Helen.
    » Ich dachte, wir wollten den Schrecken beenden und Blanche von ihrem Vampirdasein befreien ? « , warf er ihr vor. » Was haben Sie g e tan? Diese Chance erhalten wir niemals wieder. Wer weiß, wo sie sich jetzt versteckt hält. «
    » Sie ist meine Schwester « , antwortete Helen. » Ich konnte nicht anders. Würden Sie zusehen, wie Ihr Bruder erschossen wird, R o bert? «
    Der Flu ss kapitän schüttelte nur den Kopf, wobei unklar blieb, ob das eine Verneinung oder der Ausdruck seiner Verwunderung war. Ben Stone reckte die Hände aus dem Dachfenster.
    » Wo sehe ich dich wieder ? « , rief er der Vampirin hinterher. » Wann? Ich will ein Geschöpf der Nacht werden wie du. Gemeinsam wollen wir durch die Lüfte flattern, die Menschen jagen, ihr wa r mes Blut trinken. «
    Ein konvulsivisches Zucken durchlief seinen Körper.
    » Heaven’s Gate « , stöhnte er.
    Dann brach er ohnmächtig zusammen. Während ihn Helen mediz i nisch versorgte, entstand Unruhe im Haus. Jemand klopfte an die Tür der Wohnung der Stones. Man fragte nach der Ursache des Schu s ses. Betsy Stone antwortete, es wäre alles in Ordnung. Ein Knal l körper wäre explodiert.
    » Ben hat einen Unfug getrieben. Trotz seines Fiebers wollte er den Mardi Gras feiern. «
    Die übrigen Hausbewohner fragten nicht weiter. Den Vampir ha t ten sie nicht gesehen. Dass die Stones Besuch hatten, wurde nicht weiter in Erwägung gezogen. Schritte entfernten sich. Helen glau b te nicht, dass Blanche, die Vampirin, zurückkehren wü r de. Aber sie war sich nicht sicher.
    » Ich werde den Rest der Nacht hier verbringen « , sagte sie zu Robert Dubois, als sie den ohnmächtigen Ben auf sein Lager g e legt hatten.
    » Ich auch « , sage der Kapitän.
    » Das ist nicht notwendig. Es genügt, wenn ich hier bleibe. Sollte Blanche zurückkehren, weiß ich sie abzuwehren, ohne gleich schießen zu wollen. «
    » Ob notwendig oder nicht, Helen, ich beschütze Sie. Morgen we r den wir noch einmal ein Wort mit Allan sprechen. Und die Mamaloa Elisha aufsuchen, die sicher mit ihrem Voodoo-Zauber für Blanches Wiedererweckung verantwortlich ist. «
    Ben Stone schlief jetzt ruhig. Seine Mutter erschien in der Tür der Kammer und wendete sich an Helen und Robert Dubois.
    » Was höre ich da? Was haben Sie gerade gesagt? Blanche ist Ihre Schwester, Frau Doktor, die verstorbene Gattin von Allan Farrar? «
    Helen hielt ihrem Blick stand.
    » So ist es, Betsy. Entschuldige, dass ich dich nicht früher ei n geweiht habe. Kapitän Dubois und ich werden alles daran setzen, diesen Fluch zu beenden. Ich weiß, wo ich sie finden kann. Ben hat es gesagt. «
    Die
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