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Geliebte der Finsternis

Titel: Geliebte der Finsternis
Autoren: Sherrilyn Kenyon Eva Malsch
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Neuankömmling, während er einen nach dem anderen taxierte. Der Glanz in seinen rabenschwarzen Augen verriet Cassandra, wie sehr er sich auf den Kampf freute.
    Sein Blick schien die Daimons zu verspotten.
    »In diesem albernen Stil solltet ihr keine Geisel nehmen.« Seine tiefe, nicht ganz akzentfreie Stimme klang wie Donnergrollen. »Insbesondere, wenn ihr wisst, dass ich euch so oder so töten werde.«
    In diesem Moment erkannte Cassandra, wer und was er war.
    Ein Dark Hunter - ein unsterblicher Krieger. Sein ewiges Leben widmete er dem Auftrag, Daimons hinzurichten, die sich von menschlichen Seelen ernährten. Kämpfer von seiner Sorte verteidigten die Menschheit. Für Cassandras Volk personifizierten sie den Satan.
    Seit sie denken konnte, hatte sie Geschichten über Dark Hunter gehört, aber stets geglaubt, sie wären nur eine Legende, so wie der böse schwarze Mann.
    Doch jetzt stand kein Fantasiebild vor ihr. Er existierte tatsächlich, und er sah genauso gefährlich aus, wie er in all den Erzählungen beschrieben wurde.
    »Aus dem Weg, Dark Hunter!«, rief der Daimon, der sie festhielt. »Oder ich töte die Frau.«
    Sichtlich belustigt über diese Drohung, schüttelte der Dark Hunter den Kopf, wie ein Vater, der ein zorniges
Kind tadelt. »Wären Sie lieber einen Tag länger in Ihrem Schlupfloch geblieben. Heute Abend läuft die Buffy-Show, eine ganz neue Episode.« Seufzend verdrehte er die Augen. »Wissen Sie, wie mich das ärgert? In dieser eisigen Kälte muss ich hierherkommen, um Sie niederzumetzeln, während ich in meinem gemütlichen Wohnzimmer sitzen und zuschauen könnte, wie Sarah Michelle Geller in einem Halter Top auf den Putz haut?«
    Die Arme des Daimons zitterten, als er Cassandra noch fester umklammerte. »Packt ihn!«
    Sofort gingen seine Gefährten zum Angriff über. Den Ersten packte der Dark Hunter am Hals, hob ihn mühelos hoch und presste ihn an die Wand.
    Gequält wimmerte der Daimon.
    »Was sind Sie denn, ein Baby?«, fragte der Dark Hunter. »Du meine Güte, wenn Sie die Menschen umbringen wollen, sollten Sie wenigstens lernen, eine gewisse Würde zu wahren.«
    Der zweite Daimon stürzte sich auf seinen Rücken. Als der Dark Hunter die Hüften bewegte, schnellte ein langes Messer aus einer Stiefelspitze, das beängstigend aussah.
    Die stählerne Spitze bohrte sich in die Brust des Daimons, der sofort explodierte.
    Verzweifelt fletschte der Daimon, den der Dark Hunter an die Wand drückte, seine langen Fangzähne, und versuchte seinen Widersacher zu beißen. Wirkungslos trat er nach ihm.
    Der Dark Hunter warf ihn in die Arme des dritten Daimons, die beiden stolperten. Ineinander verkeilt, stürzten sie zu Boden.
    Kopfschüttelnd beobachtete er, wie sie miteinander rangen, um sich aufzurappeln.
    Dann attackierten ihn andere Vampire, aber er erledigte
sie, als wäre es ein Kinderspiel. Geschmeidig bewegte er sich - eine beängstigende Szene von morbider Schönheit.
    »Wo habt ihr eigentlich kämpfen gelernt?«, fragte er, während er zwei weitere Daimons tötete. »In einem Mädchenpensionat?« Verächtlich musterte er die Daimons. »Mit drei Jahren konnte meine Schwester schon härter zuschlagen. Verdammt, wenn ihr euch in richtige Daimons verwandeln wollt, solltet ihr wenigstens Unterricht in diversen Kampfsportarten nehmen, dann wäre mein langweiliger Job etwas interessanter.« Müde stöhnte er und schaute zur Decke des Clubs hinauf. »Wo bleiben eigentlich die Spathi-Daimons, wenn ihr sie braucht?«
    In diesem Moment war er abgelenkt, und der Daimon, der Cassandra festhielt, entfernte die Pistole von ihrer Schläfe und feuerte viermal auf den Dark Hunter.
    Langsam drehte sich der schwarzhaarige Mann um. Das Gesicht vor Wut verzerrt, starrte er den Daimon an, der auf ihn gefeuert hatte. »Haben Sie keine Ehre im Leib? Keinen Anstand? Verdammt, was geht in Ihrem Gehirn vor? Mit Kugeln können Sie mich nicht töten. Damit gehen Sie mir nur auf den Geist.«
    Er musterte die blutende Wunde an seiner Seite. Dann öffnete er seinen Mantel, so dass Licht durch die Löcher im Leder schien.
    Erbost fluchte er. »Zu allem Überfluss haben Sie auch noch meinen Lieblingsmantel ruiniert. Dafür werden Sie sterben!«, stieß er hervor.
    Ehe Cassandra sich rühren konnte, schwenkte der Dark Hunter seine Finger in ihre Richtung, und eine dünne schwarze Schnur wand sich um das Handgelenk des Daimons.
    Schneller, als sie zu blinzeln vermochte, sprang der Dark
Hunter heran, riss am Handgelenk des
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