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Geliebte der Finsternis

Titel: Geliebte der Finsternis
Autoren: Sherrilyn Kenyon Eva Malsch
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packte die Arme seiner Freunde, sein Kopf wies in die Richtung Cassandras und ihrer Gefährtinnen.
    Verdammt, das ist einfach widerlich …
    In der überfüllten Disco konnte sie ebenso wenig schießen wie Kat. Die Handgranaten lagen im Auto. Und ihre Dolche hatte Cassandra unter dem Sitz liegenlassen.
    »Kat, jetzt wäre ein günstiger Moment, um mir zu erzählen, du hättest deinen Sais bei dir.«
    » Nada. Hast du deine Kamas mitgenommen?«
    »Klar«, entgegnete Cassandra sarkastisch und dachte an ihre Waffen, die wie kleine Sensen aussahen. »Die habe ich in meinen BH gesteckt, bevor ich aus dem Haus gegangen bin.«
    Sie fühlte, wie Kat etwas Kaltes in ihre Hand drückte, spähte hinab und sah den geschlossenen Uchiwa-Kampffächer. Aus Stahl gefertigt, war er an einer Seite scharf geschliffen und so gefährlich wie ein Ginsu-Messer. Wenn
man ihn zusammenfaltete, glich er einem harmlosen japanischen Fächer. Aber in Kats oder Cassandras Händen übte er eine tödliche Wirkung aus.
    Während Cassandra den Uchiwa noch fester umklammerte, zog Kat sie zur Bühne, hinter der sich ein Notausgang befand. Sie schoben sich zwischen den Gästen hindurch - weg von den Daimons, weg von Brenda, um sich nicht in ihrer Nähe aufzuhalten und sie nicht zu gefährden, wenn die Kreaturen zuschlugen.
    Cassandra verfluchte Kats und ihre eigene Größe. Nirgends konnten sie sich verstecken, nicht verhindern, dass die Daimons sie sogar in dieser dicht gedrängten Menschenmenge entdeckten, die beide Frauen mindestens um Haupteslänge überragten.
    Abrupt blieb Kat stehen, als ihnen ein hochgewachsener blonder Mann den Fluchtweg versperrte.
    Zwei Sekunden später brach die Hölle in diesem Teil des Raums los. Wie sie erst jetzt feststellten, hielten sich nicht nur drei Daimons in der Disco auf.
    Sondern mindestens ein Dutzend.
    Kat stieß Cassandra zum Ausgang, dann trat sie gegen den Daimon, der in eine Gruppe schreiender Leute flog.
    Als ein anderer Daimon mit gezücktem Jagdmesser heranstürmte, öffnete Cassandra den Fächer, klemmte die Klinge zwischen den stählernen Schneiden ein und entwand ihrem Feind die Waffe. Dann stach sie das Messer in die Brust des Daimons.
    Sofort zerfiel er zu Staub.
    »Dafür wirst du bezahlen, verdammtes Biest!«, fauchte einer seiner Freunde und attackierte Cassandra. Ein paar männliche Gäste wollten ihr helfen, doch die Daimons machten kurzen Prozess mit ihnen, während mehrere Leute zu den Ausgängen rannten.

    Vier Daimons umzingelten Kat, Cassandra versuchte ihr beizustehen und die Angreifer abzuwehren.
    Ohne Erfolg. Ein Daimon versetzte ihrem Bodyguard einen gewaltigen Fausthieb. Hilflos prallte Kat gegen eine Wand und landete am Boden.
    Am ehesten würde Cassandra ihr helfen, wenn sie die Schurken aus dem Lokal lockte, weg von der Freundin. Sie drehte sich um und wollte davonlaufen.
    Aber zwei Daimons standen direkt hinter ihr. Ein heftiger Zusammenstoß verwirrte Cassandra lange genug, dass ihr einer der Gegner das Messer und den Fächer entreißen konnte.
    Dann umschlang er sie mit beiden Armen und verhinderte ihren Sturz.
    Groß und kräftig, hellblond und attraktiv, strahlte der Daimon eine außergewöhnliche erotische Aura aus, die alle weiblichen Geschöpfe betörte. Diese Essenz befähigte seine Rasse, die menschlichen Frauen so wirksam zu bezwingen.
    »Wohin wollen Sie gehen, Prinzessin?«, fragte er und umklammerte ihre Handgelenke, als sie versuchte, ihre Waffe zurückzuerobern.
    Sie wollte antworten. Aber seine dunklen Augen zogen sie in seinen seltsamen Bann, und sie spürte, wie er in ihren Geist eindrang, wie er ihr die Fähigkeit raubte, sich zu befreien und zu flüchten.
    Während drei seiner Gefährten herankamen, umfasste er Cassandras Handgelenke gnadenlos, und sie konnte seinem hypnotischen Blick nicht ausweichen.
    »Sieh einer an …«, begann der größte Daimon, offenbar der Anführer der Bande, und strich mit einem kalten Finger über ihre Wange. »Als ich heute Nacht ausgegangen bin, um mich zu ernähren, war eine Begegnung
mit unserer vermissten Erbin das Letzte, was ich erwartet habe.«
    Um der Berührung zu entrinnen, wandte sie den Kopf zur Seite. »Wenn Sie mich töten, werden Sie sich nicht befreien - das ist nur ein Mythos.«
    Der Mann, der sie festhielt, drehte sie herum, sodass sie seinen Kommandanten anschauen musste.
    »Sind wir das nicht alle?« Der Boss lachte. »Fragen Sie irgendjemanden in dieser Kneipe, ob Vampire existieren. Was wird er sagen?« Ein
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