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Geliebte der Finsternis

Titel: Geliebte der Finsternis
Autoren: Sherrilyn Kenyon Eva Malsch
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gerochen wie den Rosenduft ihrer Haut.

    Seine Zunge tanzte mit ihrer, während sie seine Schultern umfasste und ihn noch näher zu sich heranzog. Allein schon der Gedanke, wie wunderbar sich ihr Körper an anderen Stellen anfühlen würde, erhitzte sein Blut.
    In diesem Moment begehrte er sie mit einer wilden Glut, die ihn verblüffte. Eine so verzweifelte Sehnsucht hatte er sehr lange nicht mehr empfunden.
    An seiner Haut haftete der schwache Geruch von Sandelholz, er schmeckte nach Bier und einer ungezähmten Männlichkeit.
    Barbarisch.
    Dies war das einzige Wort, das ihn zu beschreiben vermochte.
    Gebieterisch erforschte er ihren Mund, starke Arme umschlangen sie.
    Nicht nur auf Daimons wirkte er verheerend. Auch auf die Sinne einer Frau. Wie rasend hämmerte Cassandras Herz gegen die Rippen, ihr Körper brannte und verlangte nach der ganzen Kraft dieses Mannes.
    Hingerissen erwiderte sie seinen Kuss.
    Mit beiden Händen umfasste er ihr Gesicht, seine Zähne knabberten an ihren Lippen. Seine Fänge. Plötzlich küsste er sie noch leidenschaftlicher, strich über ihren Rücken, presste sie an seine schmalen maskulinen Hüften, um ihr die Härte seiner Begierde zu zeigen, um ihr zu verraten, er wäre bereit für sie.
    Alles in ihr spürte ihn, bis in die Tiefe ihrer Seele, alle ihre Hormone prickelten, und sie begehrte ihn mit einem wilden Hunger, der sie erschreckte. Noch nie in ihrem Leben hatte ein Mann solche Gefühle in ihr entfacht, ein Fremder schon gar nicht. Sie sollte ihn wegstoßen …
    Stattdessen umschlang sie seine breiten, muskulösen Schultern und hielt ihn fest. Nur mühsam bezwang sie den
Impuls, nach unten zu greifen, den Reißverschluss seiner Hose zu öffnen und ihn in jene Region ihres Körpers einzuführen, die vor heißer Lust pochte.
    Dass sie auf der Straße standen, interessierte einen Teil ihres Ichs nicht im Mindesten. Dieser Teil wollte ihn. Hier und jetzt. Wer sie beobachten würde, war völlig egal.
    Dieser unbekannte Teil ihres Wesens jagte ihr Angst ein.
    Wulf bekämpfte den Wunsch, die Frau an die Ziegelmauer zu drücken, neben der sie standen, ihre langen, wohlgeformten Beine um seine Taille zu legen. Den sündhaft kurzen Rock über ihre Hüften hinaufzuschieben und ganz tief in ihr zu versinken, bis sie ihre süße Erfüllung erreichen und seinen Namen schreien würde.
    Allmächtige Götter, wie schmerzlich es ihn drängte, sie zu besitzen.
    Wenn es nur möglich wäre.
    Widerstrebend befreite er sich aus ihrer Umarmung. Sein Daumen glitt über ihre geschwollenen Lippen. Dann fragte er sich, wie es wäre, wenn sie sich unter ihm winden würde.
    Schlimmer noch - er wusste, sie würde ihm gehören. Deutlich genug hatte er ihr Verlangen gespürt. Aber sobald er mit ihr geschlafen hätte, würde sie ihn vergessen.
    Keine Erinnerung an seine Berührung, seine Küsse.
    An seinen Namen.
    Nur für ein paar Minuten würde ihr Körper seinen beglücken.
    Es könnte die Einsamkeit seines Herzens nicht lindern, das schon so lange den Wunsch hegte, jemand würde sich an ihn erinnern.
    »Leb wohl, meine Süße«, flüsterte er. Behutsam streichelte er ihre Wange und wandte sich ab.

    Für immer würde er an den Kuss denken.
    Doch sie würde sich nicht an ihn erinnern.
     
    Wie gelähmt stand Cassandra auf der Straße, während der Dark Hunter davonging.
    Sobald er in der Nacht verschwand, vergaß sie, dass er jemals existiert hatte.
    »Wie bin ich hier herausgekommen?«, wisperte sie. Fröstelnd verschränkte sie die Arme vor der Brust.
    Ihre Zähne klapperten, und sie rannte in die Disco zurück.

2
    Als Wulf seinen dunkelgrünen Expedition in seiner Garage parkte, die fünf Autos Platz bot, dachte er immer noch an die unbekannte Frau. Beim Anblick des roten Hummers an der gegenüberliegenden Wand runzelte er die Stirn und schaltete seinen Motor ab.
    Was zum Teufel machte Chris hier daheim? Warum übernachtete er nicht bei seiner Freundin, wie er’s geplant hatte?
    Um das herauszufinden, ging Wulf ins Haus und traf Chris im Wohnzimmer an. Dort setzte der Junge ein sonderbares Etwas mit metallischen Armen zusammen, das Wulf an einen schlecht konstruierten Roboter erinnerte.
    Chris’ schwarze Locken standen zerzaust vom Kopf ab, als hätte er sich frustriert die Haare gerauft. Im ganzen Raum lagen Metallteile, Papiere und diverse Werkzeuge verstreut.
    Amüsiert beobachtete Wulf, wie Chris mit der langen Metallsäule kämpfte, die er in einen Sockel zu stecken versuchte.
    Während er daran
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