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Geisterfahrer

Geisterfahrer

Titel: Geisterfahrer
Autoren: Tom Liehr
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ihrer fast vierzigjährigen Karriere hat NewtonJohn Dutzende Grammys und ähnliche Auszeichnungen erhalten.
    Das Electric Light Orchestra (ELO) wurde 1971 von Mastermind Jeff Lynne sowie Roy Wood und Bev Bevan gegründet, die zuvor die Band »The Move« betrieben hatten. Die Gruppe gilt als Pionier des Disco Sounds, wobei ELO vor allem in den späteren Jahren Arrangements benutzte, die sehr orchestral waren, wodurch ein hoher Wiedererkennungswert gegeben war. Der erste wirklich große Hit gelang 1979 mit »Don’t Let Me Down«. Es folgte mit dem Soundtrack zum Filmflop »Xanadu« ein weiterer Erfolg. 1981 stürmte ELO mit der Single »Hold On Tight« weltweit die Charts. 1986 löste Lynne die Band auf. Er machte als (gut hörbarer) Produzent der »Travelling Wilburys« von sich reden, 2001 folgte ein ELO-Comback, das eher eine Solonummer Lynnes war. Die Verkaufszahlen des neuen Albums blieben flau. Seither ist der ELO-Bandchef vor allem als Produzent tätig, u.a. für seinen Freund Tom Petty.
Frank Duval , geboren 1940, trat auch unter dem Namen Franco Duval auf. Er hatte in den Achtzigern zwei Nummer-eins-Hits in Deutschland, seine Hauptbeschäftigung bestand jedoch schon immer in der Komposition und Produktion von Filmmusiken (»Derrick«, »Der Alte«, aber auch für die BBC-Kultserie »Per Anhalter durch die Galaxis«). Duval lebt auf den Kanaren und komponiert nach wie vor.
    Frank Zander , Jahrgang 1942, hatte unter seinem Realnamen und mehreren vermeintlich lustigen Pseudonymen einige Hits in Deutschland, war u.a. mit Helga Feddersen Moderator der TVSendung »Plattenküche«. Seit den Neunzigern verkauft Zander individuell besungene Geburtstags-CDs, die man im Internet bestellen kann.
    Peter Schilling , 1956 in Stuttgart geboren, war 1983 mit »Major Tom (völlig losgelöst)« der erfolgreichste Musiker Deutschlands, er beherrschte die sich damals auf ihrem Scheitelpunkt befindende Neue Deutsche Welle wie kaum ein anderer. Es folgten mehrere Singles wie »Terra Titanica« und »Die Wüste lebt«, aber an »Völlig losgelöst«, einen Titel, der nach wie vor Tanzflächen füllt, reichte keiner mehr heran. Schilling ist immer noch als Musiker aktiv, hat fast ein Dutzend Alben veröffentlicht und zwei Bücher geschrieben, davon eines zum Thema »Wellness«. »Major Tom« ist mehrfach wiederveröffentlicht worden – zuletzt 2003 – und wurde in der englischen Version auch in den USA ein Hit.
    Paul Young , 1956 geboren als Paul Anthony Young, erreichte 1983 mit seinem Debütalbum »No Parlez« auch gleich den Gipfel seines Erfolgs (Nr. 1 in Großbritannien und Deutschland). Wegen stimmlicher Probleme zog er sich Mitte der Achtziger aus dem Musikgeschäft zurück, alle Comeback-Versuche versandeten. Mit dem 2006 erschienenen Album »Rock Swings« versuchte er, auf einen von Robbie Williams angestoßenen Trendzug aufzuspringen; das Album floppte, nicht zuletzt, weil die Probleme mit der Stimme nicht beseitigt zu sein schienen. Dies belegte auch ein eher peinlicher Auftritt bei einer ARD-Weihnachtssendung Ende 2006.
    Laura Branigan , 1957 geboren, hatte vor allem mit Cover-Versionen Erfolg – »Self Control« stammte im Original vom Italiener Raff und die zweiterfolgreichste Single »Gloria« von Umberto Tozzi. In den Neunzigern versuchte sie ein Comeback u. a. im Duett mit David Hasselhoff, später trat sie bei Musicals auf. Sie starb 2004 an einer Hirnblutung.
    Frankie Goes To Hollywood existierte von 1983–1987; die Gruppe hatte einige große Hits (»Relax«, »Two Tribes«, »The Power of Love«) in den Achtzigern, aber nach ihrer Auflösung sind mehr Alben – insbesondere Best-Of- und Remix-Platten – erschienen als während ihres Bestehens; FGTH machte dadurch Schlagzeilen, dass Produzent Trevor Horn bis auf Frontmann Holly Johnson kein anderes Bandmitglied bei den Plattenaufnahmen mitwirken ließ. Johnson hatte als Solo-Künstler später Achtungserfolge (»Americanos«). Die anderen Bandmitglieder kündigten 2005 eine Reunion-Tour (ohne Johnson) an, die bisher allerdings nicht stattgefunden hat.
    Evelyn Thomas , geboren 1953, versuchte sich vor und nach ihrem Welterfolg »High Energy« in verschiedenen Genres wie Jazz und Gospel, konnte aber nie wieder daran anknüpfen. Ein 2004 erschienener Remix des Hits wurde vorübergehend zur Hymne der Gay Community. Thomas hat sich inzwischen aus dem Musikbusiness zurückgezogen; das unvermeidliche Best-Of-Album erschien im Jahr 2000 bei Hallmark.
Giorgio Moroder ,
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