Geht das denn schon wieder los?

Hause gefahren. Leider! Ein bisschen mehr Hilfe wäre nicht schlecht gewesen. Georg braucht seine Garagen wieder, die Zelte haben wir bloß bis morgen acht Uhr, die Biertheke hat Hannes schon abgebaut und weggekarrt, und das sonstige Mobiliar muss auch noch heute Abend raus.«
    Ein richtig theatralisches Stöhnen kam durch den Hörer.
    »Eins ist sicher! Noch ’nen Polterabend gibt’s nicht. Wenn ich ein zweites Mal heiraten sollte, dann garantiert ohne!«
     
    Den Hörer hatte ich kaum aufgelegt, da bimmelte das Telefon schon wieder. »’tschuldigung, aber das Wichtigste hätte ich beinahe vergessen! Ich glaube, ich bin schwanger!«

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    Nachwort
    N atürlich war Katja nicht schwanger, sonst würde Sohn Luca jetzt sieben Jahre alt sein und nicht erst fünf. Und Oma hätte zwei Jahre früher stolze Urgroßmutter sein und die verblüffende Ähnlichkeit zwischen Enkel und Urenkel feststellen können. Tom hofft allerdings, diese Ähnlichkeit möge sich wirklich nur auf das Äußere beschränken, denn er wünscht sich einen lieben, netten und friedlich veranlagten Sohn. Ist er auch – bis jetzt jedenfalls.
    Seine Eltern haben unlängst ihr Eigenheim bezogen – Schule schräg gegenüber, was auf der einen Seite natürlich praktisch ist, auf der anderen aber die Kommunikation zwischen Elternhaus und Klassenlehrer erleichtert, und das wiederum ist aus Sicht eines Schülers nicht immer erstrebenswert. Die Folgen bleiben abzuwarten, Luca geht noch in den Kindergarten.
    Sein Cousin Tim ist inzwischen acht Jahre alt, der Längste in seiner Klasse, nicht ganz der Beste, aber fast, begeisterter Sportler und Sammler aller Autotypen mit maximaler Kantenlänge von neun Zentimetern. Derzeitiger Berufswunsch: Profi-Fußballer. Vielleicht aber auch Rennfahrer oder Konstrukteur. So genau will er sich noch nicht festlegen.
    Der Senior meiner drei Enkel (mehr werden es auch nicht, damit habe ich mich abgefunden!) ist der zehnjährige Bastian, auch so eine Leuchte in der Schule, doch das kann er nicht vom Papa haben, das wüsste ich nämlich. Dafür ist er in anderer Hinsicht vorbelastet, und zwar von Oma Evelyn. Bastian »frisst« Bücher! Die Schulbibliothek hat er längst durch, und in der Kinderbuchabteilung der städtischen Bücherei werden Neuerscheinungen erst einmal für ihn reserviert.
Ich
habe in seinem Alter
Nesthäkchen
gelesen, er liest
Harry Potter,
alles über die Kreuzritter und die Entstehung der Erde oder so ähnlich. Zwischendurch auch mal
Mickymaus,
aber nur auf langen Autofahrten, zum Beispiel ins Schwäbische.
     
    Bekanntlich soll man aufhören, wenn es am schönsten ist, was immer
Es
auch sein mag. In diesem Fall ist
Es
die »Sanders’sche Familienchronik«. Sie erstreckt sich über nunmehr neun Bücher, und ich finde, das ist genug. Die mittlere Generation, unsere fünf Kinder, war schon nach dem zweiten Buch zu dieser Erkenntnis gelangt – mit der Begründung, es würde sowieso das meiste nicht stimmen, es sei maßlos übertrieben (diese Behauptung beweist ihren Mangel an Objektivität!) und ich solle mir gefälligst andere »Hauptdarsteller« suchen.
    Damit habe ich doch schon vor etlichen Jahren angefangen, nur haben sie es bis heute nicht gemerkt …

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Über Evelyn Sanders
    Evelyn Sanders’ Fähigkeit, den Alltag auf die Schippe zu nehmen, ist unerreicht. Die geborene Berlinerin, gelernte Journalistin, fünffach gestählte Mutter und vielfach gekrönte Bestsellerautorin lebt in der Nähe von Heilbronn.

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Über dieses Buch
    Bis zum kalendarischen Winteranfang ist es nicht mehr lange hin, und zu diesem Zeitpunkt werden im Sanders-Clan jedes Jahr Kataloge gewälzt, um den obligatorischen Familienurlaub zu planen. Ein exotisches Ziel ist gefunden, in die Wüste soll’s gehen. Vorher allerdings muss erst noch ordentlich Weihnachten gefeiert werden, aber bitte in Rufweite des Krankenhauses, denn die älteste Sanders-Tochter erwartet ein Kind! Die Aufregung ist groß …

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Impressum
    eBook-Ausgabe 2012
    Knaur eBook
    © 2006 Knaur Verlag
    Ein Unternehmen der Droemerschen Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf. GmbH & Co. KG , München
    Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlags wiedergegeben werden.
    Redaktion: Andrea Dölling
    Covergestaltung: ZERO Werbeagentur, München
    Coverabbildung: N. Reitze de la Maza
    ISBN 978-3-426-41701-0

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