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Geheimprojekt Styx

Geheimprojekt Styx

Titel: Geheimprojekt Styx
Autoren: Marco Bunte
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Janice reichte ihm kommentarlos die ausgedruckte Liste. Er überflog sie kurz und grinste dünn. Es war eine Kombination aus Waffenteilen, Rumflaschen und Munition. Typisch Boratto halt.
    „Veranlassen Sie die sofortige Lieferung, ich will, dass die Sachen noch heute nach Nassau gehen.“
    „Sofort, Sir.“
    „Sonst noch etwas?“
    „Nein, bisher noch alles ruhig.“ Hendricks nickte bloß.
    Mangope war inzwischen kurz in Hendricks' Büro gewesen, hatte überprüft, ob alles seine Richtigkeit hatte, und stand nun wieder vor der Tür. Zwar fand Janice es immer noch etwas seltsam, dass Mangope Hendricks mit dem Vornamen und Du ansprach, doch sie behielt ihre Fragen für sich, kannte sie doch die Beziehung zwischen den beiden nicht und konnte sie auch gar nicht kennen. Mangope, der inzwischen einen sportlichen Kurzhaarschnitt trug, dazu einen dichten Ziegenbart, bedeutete den sechs Männern aus Hendricks' Personenschutzteam im Bereitschaftsraum schräg gegenüber der Bürotür zu warten, er selbst blieb vor der Tür stehen und ließ sich die neuesten Berichte des Sicherheitsdienstes des Gebäudes auf sein Smartphone schicken.
    Hendricks schloss die Tür seines Büros hinter sich, ging durch das geräumige Zimmer zu seinem Schreibtisch, der eine Gesamtlänge von guten sechs Metern besaß, und setzte sich in den Ledersessel. Er schaltete die drei Computer ein und trat ans Fenster, um auf das morgendliche London zu blicken.
    Er sinnierte darüber, wie er vor einem halben Jahr noch in einer billigen Absteige in Kolumbien gewesen war, um eine Observation nicht zu gefährden, und jetzt stand er in einem riesigen Büro, war Milliardär und leitete einen globalen Riesenkonzern. Denn auch der Sicherheitszweig war in den letzten zwei Monaten ausgebaut worden, Hendricks hatte rund sechshundert neue operative Kräfte eingestellt, die zum Teil aus den USA, zum Teil aus England oder Neuseeland oder Australien kamen, aber auch zahllose Russen waren mit dabei.
    Ihre neue Anlage in Schottland war immer noch im Aufbau begriffen, das Flugfeld war mehr ein Provisorium, doch auch dies nahm langsam Gestalt an. Und ungeachtet des Aufbaues stapelten sich bereits die Aufträge für den Sicherheitszweig. Von der Aus- und Weiterbildung von Polizisten und Angehörigen des Militärs über Personenschutzaufträge und Geiselrettungen bis hin zur Überwachung von Konzerten war alles dabei. Und die Aufträge für den Pharmazweig schossen ebenfalls in die Höhe, was allerdings zu erwarten gewesen war.
    Hendricks steckte die Hände in die Hosentaschen seiner Anzughose und ließ den Gedanken freien Lauf. Er hatte nun mehr Zeit mit Sanchez und aufgrund der Tatsache, dass das Management sehr fähig war und er die Hälfte noch aus Studienzeiten kannte oder ihm von Muhammad „Max“ al Massad vermittelt worden waren, relativ wenig Stress mit der Leitung dieses Konzerns. Dennoch ließ er es sich nicht nehmen, wichtige Verhandlungen selbst zu führen und regelmäßig prüfte er Produktionsstätten auf der ganzen Welt. Unangekündigt und zu Zeiten, in denen Hochbetrieb herrschte; er wollte sehen, wie seine Angestellten unter Druck arbeiteten.
    Das Klingeln seines iPhones riss ihn schließlich aus den Gedanken, er nahm den Anruf entgegen, ohne einen Blick auf den Bildschirm zu werfen.
    „Hendricks.“
    Es folgte eine Pause von etwa einer Sekunde, dann sagte eine Stimme mit arabischem Akzent auf Englisch:
    „Guten Morgen, Mister Hendricks. Sie haben etwas, das uns gehört.“

Danksagung
     
    Schließlich möchte ich den zahlreichen Helfern danken, die mir im Laufe der Monate zur Seite standen und einen maßgeblichen Anteil an diesem Buch haben:
     
– Vera und Gerd Bunte, meine Eltern, die mich in unzähligen Belangen unterstützt haben
– Uwe Czerwonka, für die Herstellung eines wichtigen Kontaktes und sehr lehrreicher Gespräche
– Jan Schröter, der mich auf einige wichtige Dinge beim Schreiben eines Thrillers hinwies
– Olaf Seehaus, der meine teilweise recht speziellen Fragen immer geduldig und ausführlich beantwortete
– Merve Westedt, für ihr Special Consulting
– Lis Rothe, ebenfalls für das Special Consulting
– Harald Timmermann, für seine Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge
– Martina Horn, Designerin, die das grandiose Cover erstellte
– Lars Andelfinger, Testleser und unschlagbar auf dem Gebiet der Haarspalterei
– Eike A., Testleser, der jedes technische Detail noch so akribisch beleuchtete und sich selbst über falsche
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