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1298 - Der Gorim von Aquamarin

Titel: 1298 - Der Gorim von Aquamarin
Autoren: Unbekannt
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Der Gorim von Aquamarin
     
    Begegnung auf der Wasserwelt – zwei Toshins in Absantha-Shad
     
    von Kurt Mahr
     
    Die Euphorie, mit der die Vironauten im Jahre 429 NGZ ihre heimatliche Milchstraße verließen, um in den zwölf Galaxien der Mächtigkeitsballung von ESTARTU das große Sternenabenteuer zu erleben, ist Mitte des Jahres 430 längst einer realistischnüchternen Beurteilung der Lage gewichen - bei denen jedenfalls, die sich ihr ungetrübtes Urteilsvermögen haben bewahren können. Die vielgepriesenen Wunder von ESTARTU haben ihr wahres Gesicht enthüllt - ein Gesicht, das Schrecken und tödliche Drohung ausstrahlt. Die Vironauten haben bereits Dinge erlebt, die ihrer ganzen Einsteilung zuwiderlaufen. Doch sie müssen nun mitmachen, ob sie wollen oder nicht, denn sie sind zu Rädchen in einer gewaltigen Maschinerie geworden, die von den Ewigen Kriegern gelenkt wird.
    Es gibt allerdings unter den Vironauten auch eine kleine, aber gewichtige Gruppe von Außenseitern, die sich ihre Entscheidungsfreiheit bewahren konnten. Zu dieser Gruppe gehören die letzten Mitglieder der EXPLORER-Crew, sowie Reginald Bull und Irmina Kotschistowa, die beiden Terraner, die das Toshin-Mal auf ihrer Stirn in ganz ESTARTU zu Geächteten und Vogelfreien gemacht hat. Von Gorim-Jägern verfolgt, suchen sie die Pläne der Ewigen Krieger zu durchkreuzen, wo sie nur können.
    Deshalb eilen sie auch nach Absantha-Shad - dort erwartet sie DER GORIM VON AQUAMARIN  
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Reginald Bull - Ein Toshin in Gefahr.
    Bonifazio Slutch - Bullys Gefährte.
    Hatchertoq - Ein Sicherheitsbeamter von Bonfire.
    Volcayr - Ein Elfahder, der die Seiten gewechselt hat.
    Perry Rhodan - Der Terraner stellt sich als „Gänger des Netzes" vor.
    1.
     
    Das hatte er nun davon.
    Auf Neu-Mliron hatte er den Beteuerungen eines Elfanders geglaubt und sich auf den Weg gemacht, die Gorim-Station auf dem Planeten Bonfire zu besichtigen. Neu-Mliron lag in der Galaxis Siom Som. Bonfire gehörte zu Absantha-Shad, einer der beiden ineinander verschachtelten Galaxien, die man die Siamesischen Zwillinge nannte. Die Entfernung betrug knapp zwölfhunderttausend Lichtjahre. Das Virenschiff hätte sie in weniger als einem Tag überwinden müssen, wenn es Stronker Keen gelungen wäre, ihm das Gefühl der Eile zu vermitteln, das jedermann an Bord beseelte.
    Aber die EXPLORER (Segment 1) war ängstlich geworden und hatte immer wieder davor gewarnt, Absantha-Shad mit Höchstgeschwindigkeit anzufliegen.
    „Ich lausche auf sämtlichen Kanälen", sagte sie auf Stronker Keens Vorhaltungen hin.
    „Die Nachricht ist im Umlauf, daß zwei Toshins zwischen den Galaxien unterwegs sind.
    Man wartet auf sie. In Absantha-Shad stehen Schwärme von Gardisten des Kriegers Ayanneh bereit, die Geächteten zu jagen."
    So war es gewesen. Seit zwei Wochen irrte die EXPLORER, an deren Leib die ÄSKULAP klebte, durch die Randbezirke von Absantha-Shad. Die Gardisten mußten einen sechsten Sinn entwickelt haben; denn wo immer die EXPLORER sich auf den grünen Bahnen der Psi-Feldlinien oder in der sternerfüllten Weite des vierdimensionalen Kontinuums sehen ließ, da tauchten ihre Fahrzeuge kurze Zeit später auf.
    Absantha-Shad, schloß Reginald Bull, war eine gefährliche Gegend. Der Krieger Ayanneh hatte ein Kommunikationssystem eingerichtet, das an Effizienz seinesgleichen suchte. Abteilungen des Trosses am einen Ende der Galaxis wußten genau und binnen kürzester Zeit, was am anderen los war. Die Gardisten beherrschten ihre Enerpsi-Fahrzeuge, als wären es Virenschiffe.
    Wenn Not am Mann war, dann natürlich entwickelte die EXPLORER ihre höchstmögliche Geschwindigkeit, und die war Gott sei Dank ein wenig höher, als was die Gardistenschiffe zu leisten vermochten. Aber Reginald Bull war es zuwider, immer nur davonlaufen zu müssen. Und außerdem: Wie sollte er Bonfire jemals erreichen, wenn ihm Ayannehs Soldaten hinter jeder Sonne auflauerten?
    Inzwischen aber war Vi, die brave Seele des Schiffes, an der Arbeit gewesen. Sie hatte die Frequenzen katalogisiert, auf denen die Gardisten sich miteinander unterhielten, und ihren Informationskode entschlüsselt. Danach war es leicht, eine Meldung abzufassen, die mehrere Sichtungen der EXPLORER in einem achttausend Lichtjahre entfernten Raumsektor beschrieb, und den Text über die von den Gardisten benützten Kanäle abzustrahlen.
    Der Erfolg des Manövers war beeindruckend. Vi registrierte hektischen Funkverkehr auf
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