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Geheimnis um einen unsichtbaren Dieb

Geheimnis um einen unsichtbaren Dieb

Titel: Geheimnis um einen unsichtbaren Dieb
Autoren: Enid Blyton
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dich erlebt. Man müßte dir einen Ventilator um den Hals hängen.”
    „Mach bitte keine Witze!” flehte Gina. „Sagt mal – wollt ihr wirklich bei der Hitze zum Petersfeld gehen?”
    „Natürlich! Ich schlage vor, wir nehmen Tee und Butterbrote mit und laden den Inspektor mit seiner Nichte dazu ein.”
    „Eine glänzende Idee!” rief Rolf. „Dann können wir uns ungestört mit ihm unterhalten. Wer weiß, vielleicht erfahren wir dabei was Neues. Wenn irgend etwas passiert, weiß Inspektor Jenks es zuerst.”
    Dicki nickte zustimmend. „Ich werde ihn fragen, ob nicht etwas im Gange ist.”
    „Wenn es doch wieder ein hübsches saftiges Geheimnis gäbe!” rief Flipp. „Und dann müßte Herr Grimm zurückkommen und alles durcheinanderbringen, während wir das Rätsel lösen.”
    „Eines Tages wird Herr Grimm das Rätsel lösen, und wir werden alles durcheinanderbringen”, entgegnete Gina.
    „Das glaube ich nicht!” sagte Betti. „Solange Dicki unser Führer ist, bringen wir bestimmt nichts durcheinander.”
    „Verhimmele Dicki doch nicht immer so schrecklich!” brummte Flipp. „Gleich wird er uns wieder erzählen, was für Wunder er in der Schule vollbracht hat.”
    „Wirklich ist im letzten Semester eine tolle Geschichte bei uns passiert, von der ich euch noch gar nicht erzählt habe”, fiel Dicki eifrig ein. „Denkt euch nur …”
    „Das Ende der Geschichte kenne ich jedenfalls”, unterbrach ihn Rolf spöttisch.
    „Wie kannst du das Ende kennen, wenn du nichts von dem Anfang weißt?” fragte Dicki erstaunt.
    „Das ist nicht schwer, wenn es sich um dich handelt. Selbstverständlich hast du den Schuldigen in zwei Minuten herausgefunden; die Menge hat dir zugejubelt, und dein Führungszeugnis ist wieder einmal glänzend ausgefallen.”
    Dicki errötete und stürzte sich wütend auf Rolf. Bald rollten die beiden, heftig miteinander ringend, über den Rasen, und Purzel sprang kläffend auf sie herauf.
    „Ruhe ihr beiden!” rief Flipp. „Wir wollen lieber beraten, was wir nachmittags machen. Wenn wir Tee und Butterbrote mitnehmen wollen, muß ich es Mammi bald sagen. Sie hat es nicht gern, wenn man mit solchen Sachen im letzten Augenblick zu ihr kommt.”
    Rolf und Dicki hörten auf zu ringen und schoben Purzel von sich fort. „Natürlich nehmen wir Tee mit”, sagte Dicki. „Darüber waren wir uns doch schon einig, denke ich. Sicherlich wird es auf dem Petersfeld auch ein Teezelt geben, aber in solchen Zelten ist die Luft immer furchtbar stickig, und der Tee schmeckt nach Heu.”
    „Außer dem Gymkhana findet auch eine Hundeschau statt”, sagte Betti. „Könnte Purzel nicht daran teilnehmen, oder muß er dazu vorher angemeldet werden?”
    „Heute würde Purzel höchstens einen Preis für den heißesten Hund der Welt bekommen”, erwiderte Dicki.
    „Geh fort von mir, Purzel, ich bitte dich! Du bist heißer als ein elektrischer Ofen.”
    Rolf stand stöhnend auf. „Komm, Gina, wir wollen nach Hause gehen. Bei der Hitze braucht man für jeden Weg noch einmal so lange als sonst.”
    Langsam wanderten die Geschwister heim. Betti und Flipp brauchten nicht fortzugehen, denn sie befanden sich in ihrem eigenen Garten. Dicki holte sein Fahrrad aus dem Schuppen. „Komm her, Purzel, ich setze dich in deinen Korb. Dann brauchst du nicht zu laufen.”
    Purzel trottete mit heraushängender Zunge zu ihm hin. Er sah eine Katze in der Hecke, war aber zu faul, sie zu jagen – zum Glück für die Katze, denn sie war zu faul, um fortzulaufen.
    Dicki hob den kleinen Hund hoch und setzte ihn in einen Korb, der vorn an seinem Rad angebracht war. Dann radelte er langsam nach Hause. „Du bist viel zu fett geworden, Purzel”, sagte er unterwegs. „Wenn Herr Grimm wiederkommt, wirst du ihn gar nicht mehr umtanzen können, sondern nur noch watscheln.”
    Im Hillmannschen Haus läutete eine Glocke. „Essen!” sagte Flipp. „Ich werde Mammi gleich fragen, ob wir Tee und Butterbrote mitnehmen dürfen. Sicherlich wird sie froh sein, wenn sie uns mal für eine Weile los ist.”
    Frau Hillmann schien wirklich recht erfreut zu sein.
    „Das ist eine gute Idee”, meinte sie. „Sagt der Köchin, was ihr gern mitnehmen möchtet. Aber laßt bitte noch etwas Eis im Eisschrank zurück! Beim letztenmal habt ihr alles herausgenommen. Ja, geht nur zum Petersfeld. Auf diese Weise habe ich mal einen friedlichen Nachmittag.”

Auf dem Petersfeld
    Um drei Uhr fanden sich die Spürnasen auf dem Petersfeld ein. Das Reiten
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