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Geheimnis um eine siamesische Katze

Geheimnis um eine siamesische Katze

Titel: Geheimnis um eine siamesische Katze
Autoren: Enid Blyton
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wollen alles noch einmal zusammenfassen. Tupping will Dunkelschön stehlen und den Verdacht auf Luke lenken. Er wählt einen Tag, an dem Fräulein Harmer Ausgang hat. Denn Fräulein Harmer kennt die Katzen so genau, daß sie sich bestimmt nicht durch ein paar angestrichene Haare täuschen läßt.”
    Dicki nickte zustimmend. „Ganz bestimmt nicht. Tupping wartet also, bis sie fort ist. Dann nimmt er Dunkelschön aus dem Käfig und übergibt sie einem Komplicen. Er geht in den Käfig zurück und malt einer anderen Katze einen hellen Ring in den Schwanz. Er sorgt dafür, daß jemand die Katzen besichtigt, und deutet auf die angemalte Katze, die natürlich für Dunkelschön gehalten wird.”
    „Beim ersten Mal bringt er Wegda zu den Katzen. Er wischt die Farbe am Schwanz der Katze mit einem mit Terpentin getränkten Lappen ab und erzählt ihm, Dunkelschön sei verschwunden. Was für eine Frechheit, den Polizisten in den Käfig zu bringen, nachdem er Dunkelschön am Vormittag gestohlen hatte!”
    „Beim zweiten Mal gelang es ihm sogar, Fräulein Harmer zu täuschen”, fiel Flipp ein. „Er schlüpfte rasch vor ihr in den Käfig und wischte die Farbe ab. Alle hat er mit diesem Trick reingelegt. Alle glaubten, Dunkelschön wäre noch im Käfig, als sie schon lange fort war.”
    „Beim ersten Mal muß Dunkelschön entflohen und heimgelaufen sein”, meinte Gina. „Wer weiß, wo sie jetzt steckt.”
    „Nun, Tupping wird es der Polizei verraten müssen”, antwortete Dicki. „Ich bin froh, daß er der Dieb ist und nicht Luke. Wie gemein von ihm, Lukes Pfeifen in den Käfig zu legen, damit alle Luke für den Dieb halten sollten!”
    „Wird Tupping nun eingesperrt?” fragte Betti.
    „Natürlich.”
    Betti atmete auf. „Dann braucht Luke nicht mehr unter ihm zu arbeiten.”
    „Aber jetzt ist Tupping erst mal zu Wegda gegangen, um ihm mitzuteilen, daß er uns beide im Katzenhaus erwischt hat”, entgegnete Dicki. „Was sollen wir nun eigentlich machen?”
    „Wir wollen Inspektor Jenks anrufen”, schlug Flipp vor. „Er muß erfahren, daß wir das Geheimnis aufgeklärt haben. Außerdem möchte ich nicht gern, daß Wegda hier auftaucht und Betti verhaftet.”
    Betti sah ihn entsetzt an. Lachend legte Dicki seinen Arm um ihre Schultern. „Hab keine Angst, Betti. Dir wird nichts geschehen. Du hast ja nichts Unrechtes getan. Wir werden den Inspektor anrufen. Das wird wirklich das beste sein.”
    „Was machen wir mit dem Schlüssel zum Katzenkäfig?” fragte Rolf. „Müssen wir ihn nicht zurückbringen?”
    „Ja, du hast recht”, sagte Dicki. „Ich denke, wir gehen zu Fräulein Harmer und gestehen ihr, daß wir ihn ausgeborgt haben. Sie wird vielleicht böse sein. Aber es kommt ja doch heraus. Daher ist es besser, wir sagen es gleich.”
    Die Spürnasen kletterten über die Mauer, konnten Fräulein Harmer jedoch nirgends finden. „Vielleicht ist sie in einem der Schuppen”, meinte Dicki. Sie öffneten die Tür eines kleinen Schuppens in der Nähe der Gewächshäuser. Dicki steckte seinen Kopf hinein.
    „Hallo! Hier bewahrt Tupping anscheinend seine Sachen auf. Seht mal, dort hängt sein Regenmantel. Und darunter stehen seine Gummistiefel.”
    Betti schnüffelte. „Wie es hier nach Terpentin stinkt!”
    „Stimmt”, sagte Dicki, ebenfalls schnüffelnd. Er ging zu dem alten Regenmantel und zog ein schmutziges Taschentuch aus der Tasche. In einer Ecke war Tuppings Name eingezeichnet. Das Tuch roch durchdringend nach Terpentin.
    „Er hat es mit Terpentin getränkt und dazu benutzt, die Farbe auf dem Schwanz der Katze abzuwischen. Noch ein Indiz. In der Nacht, bevor Dunkelschön verschwand, hatte es geregnet. Tupping hatte also sicherlich den Regenmantel und die Gummistiefel an. Ach, was ist denn das hier?”
    Er zeigte den anderen ein paar gelbliche Flecke auf den Stiefelspitzen. Tupping mußte etwas Farbe verkleckst haben, als er den Katzenschwanz anpinselte. Ein kleiner Klecks war auch auf den Stein gekommen, den Dicki in seiner Tasche hatte.
    „Wir wollen die Stiefel und das Taschentuch mitnehmen”, sagte Dicki. „Komm, Purzel. Jetzt haben wir ein paar hübsche Indizien gegen Herrn Tupping. Was für einen Schreck wird er bekommen, wenn er das erfährt!”
    Als die Kinder den Schuppen verließen, stießen sie auf Luke. „Es wird euch schlecht ergehen”, sagte er bedrückt.
    „Tupping ist zu Herrn Grimm gegangen, um ihm zu melden, daß er Dicki und Betti in dem Käfig erwischt hat. Er behauptet, ihr
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