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Gefahrliche Sunden

Gefahrliche Sunden

Titel: Gefahrliche Sunden
Autoren: Brown Sandra
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jedem leisen Keuchen bettelte sie, dass er die Erforschung ihres Körpers ja nicht unterbrach.
    Als sie es nicht mehr ertrug, klammerte sie sich mit beiden Händen an ihm fest. Er schob sich über sie, hielt aber lange genug inne, um sie direkt zu fragen: »Jordan, gibt es einen Grund, warum ich das nicht tun sollte?«
    Es gab jede Menge Gründe! Hunderte. Nein, Tausende.

    Ein anderes Gesicht tauchte vor ihren Augen auf, sie aber weigerte sich standhaft, es sich anzusehen. Ihr Verlangen war so groß, dass nichts anderes mehr von Bedeutung für sie war. Reeves hatte sie gestreichelt und geküsst wie kein anderer Mann zuvor. Er hatte ihre Leidenschaft entfacht. All das sollte nicht passieren. Doch es passierte. Und sie wollte auch, dass es geschah.
    Sie schüttelte den Kopf.
    Er drang so tief in sie ein, dass sie mit erstickter Stimme seinen Namen schrie.
    Â»Ja, Jordan, ja«, krächzte er an ihrem Ohr. »Das ist gut. Das ist wunderbar.«
    Trotz ihrer von Leidenschaft umnebelten Gehirne nahmen sie die Richtigkeit dieser Verschmelzung wahr. Die vollkommene Harmonie, mit der sich ihre Körper paarten. Den perfekten Rhythmus, der dieser Vereinigung zugrunde lag. Sie hielten nichts zurück. Es gab keine Grenzen, keine Scheu und keine Eile mehr.
    Jede einzelne Bewegung war sorgfältig kalkuliert, um den anderen zu erfreuen. Jedes langsame, provokative Streicheln diente allein dem Zweck, dass der andere glücklich war. Sie sogen sich mit der Essenz des jeweils anderen voll, bis sie den Höhepunkt erreichten, der sie zeitgleich explodieren ließ. Dann vergrub er sein Gesicht tief in ihrer Schulter, und sie hielt sich an ihm fest und genoss das herrliche Gefühl vollkommener Befriedigung, das ihr niemals zuvor in dieser Form zuteilgeworden war.

    Â 
    Â»Ich verstehe es nicht.« Sie schmiegte sich noch enger an ihn an und legte ihr Gesicht auf dem dunklen Haar auf seinem Oberkörper ab.
    Â»Was gibt’s da zu verstehen?«, fragte er sie sanft. Er zog sie an seine Seite und strich mit der Hand über ihr dichtes, weiches Haar.
    Â»Das ist völlig untypisch für mich. Ich habe … außer mit meinem Mann habe ich bisher mit niemandem geschlafen«, gab sie mit verschämter Stimme zu. Oh, er würde ihr bestimmt nicht glauben. Denn sie konnte selbst kaum glauben, was geschehen war.
    Er hob seinen Kopf vom Kissen und verfolgte das Spiel der Schatten der einzelnen Kerze in ihrem Gesicht. Dann strich er mit seinem Zeigefinger über ihre Wange, die von ihrem Liebesspiel noch wunderbar gerötet war. »Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen oder zu entschuldigen. Ich glaube, das war mir bereits klar.«
    Sie hob den Blick und sah ihn an. »Habe ich mich derart unbeholfen angestellt?«
    Â»Du warst rundherum perfekt.« Er küsste sie zärtlich auf den Mund. »Aber es hat sich körperlich ganz einfach nicht so angefühlt, als ob du oft mit irgendwelchen Männern schläfst.«
    Sie schmiegte ihr Gesicht erneut an seine Schulter, und er lachte leise auf. Dann lagen sie in nachdenklichem Schweigen da und genossen die Wärme, die Berührung, den Geruch und die Nähe des jeweils anderen. Schließlich bat er sie in ruhigem, vertrauenerweckendem Ton: »Erzähl mir von deinem Mann.«

    Ihre Hand, die genüsslich die Konturen seines Brustkorbs nachgezogen hatte, hielt in der Bewegung inne, und sie setzte leise an: »Die Hochzeit fand sofort nach meinem Collegeabschluss statt. Wir waren vier Jahre verheiratet, bevor er bei einem Autounfall starb.«
    Â»Das tut mir leid. Das muss schlimm für dich gewesen sein.«
    Sie stieß einen Seufzer aus. »Wir waren damals schon getrennt. Charles war ein – ziemlich erfolgloser  – Vertreter. Er hat ständig die Jobs gewechselt und immer irgendwelchen großen, unrealistischen Zielen hinterhergejagt. Ich bin ihm jahrelang von Stadt zu Stadt, von Staat zu Staat gefolgt, immer in der Hoffnung, dass ich es schaffen würde, wenigstens die Vorhänge an den Fenstern aufzuhängen, bevor er wieder nach Hause kam und mir von seinem neuesten Vorhaben erzählte, für das ein erneuter Umzug nötig war.
    Schließlich wurde ich dieses unstete Leben leid, habe ihn verlassen und angefangen, Gesellschaftskolumnen für eine Zeitung zu schreiben. War nicht gerade ein aufregendes Leben, aber wenigstens kehrte ein bisschen Ruhe ein. Charles hat mich immer wieder
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