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Gefahrliche Sunden

Gefahrliche Sunden

Titel: Gefahrliche Sunden
Autoren: Brown Sandra
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Schaden käme, war einfach zu groß. Halbherzig stieß sie ihn von sich fort, aber er akzeptierte die entmutigende Geste und trat einen Schritt zurück.
    Â»Gute Nacht«, murmelte er, während er sie mit seinen Blicken zu durchbohren schien.

    Â»Gute Nacht«, antwortete sie, nahm sich eine der Kerzen und zog sich eilig in ihr Schlafzimmer zurück. Sie warf die Tür ins Schloss, lehnte sich rücklings gegen das Holz und atmete so tief wie möglich ein. Als sie sich wieder halbwegs normal vorkam und auch ihr Puls wieder in dem gewohnten Tempo schlug, ging sie ins Bad.
    Sie wusch sich das Gesicht, cremte es gründlich ein, putzte sich die Zähne und bürstete ihr Haar. Alle diese Dinge tat sie automatisch, während sich ihre Gedanken überschlugen und ihre Entscheidung in Frage stellten, die sie vor einem Augenblick getroffen hatte. Was konnten seine Lippen wohl alles bewirken, wenn seine Leidenschaft entfesselt war? Und durch das sanfte Streicheln ihrer Schultern hatten seine Hände höchstens angedeutet, wie groß ihr Talent zur Schärfung ihrer sämtlichen Sinne war.
    Du bist verrückt!, schalt sie sich selbst, während sie die Kerze nahm und wieder in ihr Schlafzimmer hinübertrug. Er hatte nur höflich sein wollen. Mit dem Kuss hatte er seine Dankbarkeit bezeugt. Dass er sie als Freundin sah. Als Landsmännin und Kameradin, die ihm im Ausland aus der Patsche half. Mehr nicht.
    Sie stellte die Kerze auf dem Nachttisch ab und schlug die gesteppte Tagesdecke und das bunte Federbett zurück. Während sie den Verschluss von ihrer Hose öffnete, öffnete sich lautlos hinter ihr die Tür.
    Das Licht der Kerze auf dem Couchtisch zeigte, dass er nur eine Pyjamahose trug, die tief auf seinen
schlanken Hüften saß. Er füllte den Türrahmen vollkommen an, hatte die Arme ausgestreckt und stützte sich mit beiden Händen seitlich ab.
    Sie starrte ihn mit einer Mischung aus Furcht und Erregung an. Eine ihrer Hände griff nach ihrem Hals, um ihr Herz daran zu hindern, dass es ganz aus ihrem Körper sprang. Die andere legte sie in dem vergeblichen Bemühen, das beunruhigende Flattern in der Magengegend zu beruhigen, fest auf ihren Bauch. Sie fühlte sich hilflos, als wäre sie in einer Situation gefangen, aus der es kein Entkommen gab. Entkommen? Wollte sie denn überhaupt entkommen?
    Â»Hast du vor zu schreien?«, fragte er in ruhigem Ton und trat entschlossen auf sie zu.
    Â»Ich weiß nicht«, erwiderte sie ehrlich und schüttelte unglücklich den Kopf.
    Weniger als einen Meter vor ihr blieb er stehen. Die prächtigen Proportionen seines Körpers waren nicht zu übersehen, und sie musste zugeben, dass sie bisher niemals einem Mann begegnet war, der ihre weiblichen Instinkte derart weckte wie Reeves Grant.
    Â»Ich glaube nicht«, wisperte sie. Dann umfasste er mit seinen Händen ihr Gesicht und legte es zurück, um sie zu küssen, und sie schloss bereits die Augen, während sie erklärte: »Nein, ich werde ganz bestimmt nicht schreien.«
    Dieses Mal gab es kein Zögern mehr. Er presste seine Lippen voller Leidenschaft auf ihren halb offenen Mund und ließ nicht den geringsten Raum für Gegenwehr. Er nahm sie gründlich in Besitz, und ohne
zu zögern öffnete sie ihren Mund noch etwas mehr und ließ ihn gewähren.
    Seine Zunge rieb sich sinnlich erst an ihrer Zunge und drang dann noch tiefer in sie ein und erforschte gründlich die Mysterien ihres Munds. Während er sie nacheinander löste, schlang er ihr die Arme um den Leib, strich ihr sanft über den Rücken, legte ihr die Hände um die Hüften und zog sie so dicht an sich heran, dass sie mit ihm verschmolz. Sein Mund bewegte sich ganz nah vor ihrem Gesicht, wich aber ihren sehnsüchtigen Lippen aus, und erst, als sie leise vor Enttäuschung stöhnte, wurde die Beharrlichkeit, mit der sie ihn verfolgt hatte, durch einen neuerlichen Kuss belohnt.
    Sie schlang ihm die Arme um den Hals, und ohne voneinander abzulassen, fielen sie auf das Bett, das sie willkommen hieß, als wären sie beide dort daheim.
    Er hob den Kopf und blickte sie aus fieberheißen Augen an. Dann stieß er, wie wenn er die Worte lange aufgespart hätte und die Gelegenheit, sie endlich auszusprechen, keinesfalls verstreichen lassen wollte, eilig aus: »Dein Haar ist wunderschön. So dunkel und so glänzend.« Seine Finger glitten durch
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