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Gefahr im Gruselgarten

Gefahr im Gruselgarten

Titel: Gefahr im Gruselgarten
Autoren: Ulf Blanck
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zuckten noch auf, dann standen sie allein im Dunkeln. Die nächste Besuchergruppe würde erst in einer Viertelstunde hereingelassen werden.  Langsam gewöhnten sich ihre Augen an die  Finsternis. Die Gänge des Geisterlabyrinths waren überall mit schwarzen Plastikplanen verkleidet.  Dünne Lichtstrahlen stießen von außen durch winzige Löcher.  »Der Affe muss sich hier irgendwo verdrückt haben«, vermutete Bob. Sie tasteten sich den Gang entlang. Auf beiden Seiten waren Holzgeländer angebracht. Vorsichtig setzten sie einen Schritt vor den anderen auf den Stahlplatten. Peter schob den riesigen Teddy wie einen Schutzschild vor sich her und die großen Stoffohren rutschten an der Plane entlang. Plötzlich verschwanden sie.  »Guckt mal, hier ist ein Schlitz in der Plane!«, raunte Peter erstaunt. Justus und Bob drehten sich zu ihm um.  »Tatsächlich. Das lässt sich an dieser Stelle wie ein Vorhang zur Seite schieben«, bemerkte Justus und steckte sofort seinen Kopf durch den Spalt.  »Was siehst du?«, fragte Bob.  »Ihr werdet es nicht glauben. Hier geht’s nach draußen. Kommt!« Justus kletterte über das Geländer und verschwand Stück für Stück in dem schwarzen Loch. Ihm folgte Bob. Peter schob sicherheitshalber zunächst den Teddy hindurch.  Sie standen jetzt direkt an der Rückseite des Geisterlabyrinths. Über ihnen war Sternenhimmel.  Vor ihnen führte eine wackelige Treppe einige Stufen nach unten. Vorsichtig stiegen sie hinab. Die Rückseite sah aus wie ein Zirkuszelt. Irgendwo aus dem Inneren hörten sie die Besucher des Labyrinths aufschreien.  »Bestimmt hat sich der Typ gerade wieder den Gummiaal aus der Jacke gezogen«, vermutete Bob.  Sie befanden sich jetzt auf einem kleinen Platz, der umringt war von vielen Wohnwagen. Zwischen den Wagen hatte man hohe Holzwände aufgestellt.  Von außen kam man dadurch nicht ohne weiteres auf den Platz. In den Wohnwagen lebten anscheinend die Schausteller des Gruselgartens.  »Und was ist, wenn der Affe uns jetzt auflauert?«, fragte Peter ängstlich. Keiner gab ihm darauf eine Antwort.  In einem der Wagen brannte Licht. Durch ein kleines vergittertes Seitenfenster schimmerte ein schwacher Strahl auf den dunklen Platz.  »Wir sollten mal einen Blick durch das Fenster riskieren«, schlug Justus vor. Sie stellten sich auf die Zehenspitzen und sahen durch die dreckige Glasscheibe direkt in einen hellen Raum.  In der Mitte stand ein Tisch mit einer Tischdecke darauf. Sie war viel zu groß und lag teilweise auf dem verschmutzten Boden. An der Seite befand sich ein weiterer Tisch mit einem Laptop. Über das hochgeklappte Display des Computers flimmerte ein Bildschirmschoner. Links und rechts sah man jeweils eine Tür. Die eine führte nach draußen, dort-hin, wo die drei jetzt standen. Anscheinend konnte man den Wagen von zwei Seiten aus betreten.  Plötzlich wurde die zweite Tür aufgestoßen und der Gorilla kam hereingetrampelt. In der einen Pranke hielt er das braune Portmonee und in der anderen den merkwürdigen Kasten.  Aus dem Hintergrund hörte man eine Stimme.  »Mach schnell, Monster. Der Professor hat den Seeaal schon rausgeholt und gleich sind die Besucher wieder draußen. Den Doppler kannst du in die Schublade packen, wenn du fertig bist. Ich kümmere mich nachher darum. Ich muss jetzt schnell wieder hintenrum in die Bude laufen. Du weißt schon: Schmeiß die Ringe und gewinne«, lachte die Stimme und entfernte sich. Die drei ???  nickten sich gegenseitig zu. Das dreckige Lachen gehörte eindeutig zu Pablo.  Der verkleidete Affe öffnete das Portmonee, wühlte darin herum und zog am Ende eine  Scheckkarte heraus. Anschließend schob er die Karte in den Doppler. Nach ungefähr fünf Sekunden piepste das Gerät leise. Dann steckte der Gorilla die Karte wieder in die Geldbörse zurück und verstaute das Gerät in einer Schublade unter dem Computertisch.  »He, da kommt noch einer«, flüsterte Peter und zeigte auf die Rückseite des Geisterlabyrinths.  »Schnell, duckt euch!« Blitzschnell huschte ein kleiner grüner Kobold aus dem Schlitz in der Plane, tippelte die wackeligen Treppen hinab und lief geradewegs auf sie zu.  Justus, Peter und Bob versteckten sich so weit wie möglich unter dem Wohnwagen. Sie hatten Glück, denn der Zwerg schien sie nicht zu bemerken. Er öffnete flink die Tür und trat ein. Die drei ???  spähten sofort wieder durch das kleine Fenster.  »Hast du alles fertig, Monster?«, fragte der Kobold mit
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