Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefahr im Gruselgarten

Gefahr im Gruselgarten

Titel: Gefahr im Gruselgarten
Autoren: Ulf Blanck
Vom Netzwerk:
sich das Gorillakostüm vom Kopf. Darunter steckte ein Mann mit einer Ledermaske.  »Der Feuerschlucker«, entfuhr es Justus.  »Ganz genau, ihr neugierigen Kinderchen. Ich bin der Feuerschlucker. Das ist ein gefährlicher Job.  Wenn man nicht aufpasst – puff – schießen die Flammen einem um die Ohren.«  Pablo hatte die Situation langsam wieder im Griff, denn sein schmieriges Grinsen kam zurück.  »Monster, zeig den Jungs mal, warum du so heißt, wie du heißt.«  Der Feuerschlucker grinste jetzt auch. »Ihr wollt wissen, warum ich Monster genannt werde? Na schön, ich zeige es euch. Und dann werdet ihr euch auch an mich erinnern.« Mit diesen Worten riss er sich die Maske vom Kopf. Sein Gesicht war von Narben entstellt. Justus, Peter und Bob schrien entsetzt auf – alle anderen lachten hemmungslos. Es war der riesige Mann, der sie am Vortag vor dem Wohnwagen vertrieben hatte.  »Hab ich euch nicht gesagt, dass ihr euch von fremden Wohnwagen fern halten sollt?« Keiner der drei brachte ein Wort über die Lippen.  »Verdammt!« Wütend schlug Pablo mit der Faust gegen die Wand. »Wie kommen diese Rotzgören hierher? Was soll das? Was wissen die? Da läuft alles wie geschmiert und plötzlich kommen drei Daumenlutscher und machen die Sache kompliziert.  Der Dicke hat mir von Anfang an nicht gefallen, überhaupt nicht. Was schnüffelt ihr hier rum? Habt wohl zu viele Detektivromane gelesen. Kann mir auch egal sein. Was mischt ihr euch in anderer Leute Sachen ein? Kann mir das mal einer von euch verraten? Wollt ihr Hilfssheriffs werden, oder was?  Kümmert euch doch um euren eigenen Dreck!  Wisst ihr eigentlich, wie spät es ist? Eure Eltern sollte man einsperren lassen. Mist, Mist, Mist!«  Pablo war jetzt außer sich vor Wut. Die drei ???  wagten nicht zu atmen.  »Erzählt mir mal, was der liebe Pablo jetzt mit euch machen soll? Hä? Kann mir das mal einer sagen von euch?«  Justus nahm seinen ganzen Mut zusammen und holte tief Luft. »Mister, lassen Sie uns einfach gehen. Wir wissen nichts und haben auch nichts gesehen.« Peter nickte hektisch. »So ist es. Wir haben von nichts eine Ahnung. Wir sind rein zufällig hier. Glauben Sie uns!«  Pablo packte Peter am Ohr und zog ihn zu sich 

    hoch. »Glauben Sie uns, glauben Sie uns!«, äffte er ihn nach. »Denkt ihr, ich bin bescheuert? Ihr lauft doch gleich zu eurem lieben Onkel Kommissar und macht mit ihm eine Plauderstunde. Nee, nee, meine jungen Freunde, so leicht lässt Pablo sich nicht die Handschellen anlegen.«  Jetzt meldete sich Madame Vandorra zu Wort.  »Vielleicht wissen die Bengels tatsächlich nichts, Pablo. Der eine war doch sogar so doof, mir gestern einen Beutel Idiotengold abzukaufen.«  Pablo lief in dem kleinen Raum auf und ab. Er setzte sich auf einen Stuhl und dachte fieberhaft nach. Plötzlich sprang er auf, rannte zur Schublade und riss sie auf.  »Sie sollen also nichts wissen? Ich lach mich tot.  Und was ist das? Der Doppler ist weg. Die haben uns tatsächlich den Doppler unterm Hintern weggeklaut. Und du sagst, die wissen nichts? Alles wissen die, sonst würden sie sich das Ding nicht unter den Nagel reißen. Diese kleinen Schnüffler haben das Teil geklaut!« Pablo spuckte jetzt vor Wut. Dann nahm er sich eine Flasche Bier und öffnete den Verschluss mit den Zähnen. »So, meine jungen Freunde. Wenn ich dann mal bitten darf!«  Er streckte Justus die Hand entgegen.  Peter und Bob dachten, jetzt würde Justus den Doppler aushändigen. Doch dieser zuckte nur mi den Schultern.  »Tut mir Leid, Mister. Dieses Ding, diesen Doppler, von dem Sie sprechen, haben wir nicht. So glauben Sie uns doch!«  Völlig verständnislos sahen ihn seine beiden Freunde an. Sie wussten, dass als Nächstes Pablo alle drei durchsuchen würde.  Und so geschah es auch. Zunächst wurde Bob von dem Feuerschlucker an den Füßen hochgehoben und gründlich durchsucht. Seine Brille fiel zu Boden, als er über Kopf hing. Dann war Peter an der Reihe. Doch auch bei ihm wurde nichts gefunden. Justus biss sich auf die Lippen.  »So, dann wollen wir mal beim Dicken gucken«, sagte der Feuerschlucker. Justus’ Gewicht schien ihm überhaupt nichts auszumachen. Er schien sogar Spaß zu haben, denn in seinem vernarbten Gesicht erschien ein Grinsen. Justus lief das Blut in den Kopf, als er an den kräftigen Händen baumelte. Ihm fielen haufenweise Dinge aus der Hosentasche.  Schrauben, Drähte, ein Feuerzeug, Batterien und diverse andere nützliche
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher