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Gefahr im Gruselgarten

Gefahr im Gruselgarten

Titel: Gefahr im Gruselgarten
Autoren: Ulf Blanck
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ein Vermögen.  Die drei ??? beschlossen, zu ihrem Geheimversteck zurückzufahren. Als sie auf ihren Rädern saßen, kam Onkel Titus auf sie zu und wollte ihnen Geld für die verrichtete Arbeit auf dem Schrottplatz zustecken. Doch die drei lehnten ab.  Die Sonne stand mittlerweile flach über dem Pazifik und tiefrote Wolken leuchteten am Horizont. Wenn man die Stahlsprossen der Kaffeekanne hochkletterte, konnte man diesen weiten Blick genießen.  Peter bemerkte es zuerst. »Sag mal, Justus, hast du die Luke aufgelassen?«  Justus schüttelte den Kopf. Doch Peter hatte richtig beobachtet. Die Einstiegsklappe an der Unterseite hing nach unten und man konnte direkt in die Kaffeekanne hineingucken.  »Merkwürdig. Was ist, wenn einer hier war?«, überlegte Peter nervös. Es wäre das erste Mal gewesen, denn noch niemand hatte bisher das Geheimversteck der drei ??? ausfindig gemacht.  Vorsichtig steckten sie ihre Köpfe durch die Luke und hatten dann Gewissheit: Alles war umgeworfen, herausgerissen und durchwühlt. Alles, was in der Kaffeekanne aufbewahrt wurde, lag verstreut auf dem Boden.  »Ich glaub es nicht. Das sieht aus wie nach einem  Bombenanschlag!«, rief Bob bestürzt. »So eine Sauerei. Das meiste ist kaputt. Ich möchte mal wissen, wer so etwas macht.«  Die drei ??? brauchten nicht lange nachzudenken.  »Pablo …!«, riefen sie gleichzeitig.  Justus schob eine Holzkiste von der Wand weg.  »Die Sache ist klar. Pablo wollte unbedingt wieder an seinen komischen Kasten kommen. Er schloss schnell seinen Laden zu und verfolgte uns bis hierher.«  »Zu dumm, wir hätten daran denken müssen.  Dann brauchte er nur noch zu warten, bis wir weg sind, um dann zuzuschlagen«, fuhr Peter fort.  Justus stand jetzt neben der Kiste. »Und nun wird es spannend. Hat er unser Spezialversteck gefunden oder nicht?« Er stand vor der Wand und schob eine kleine Holzplatte fort. Dahinter befand sich das Versteck. Es war das Rohr, mit dem die alten Loks mit Wasser befüllt wurden. Bis zur Schulter griff er hinein und zog das merkwürdige Gerät heraus.  »Eins zu null für uns«, grinste er.

    Man konnte in der Kaffeekanne kaum noch etwas sehen, und so untersuchten sie es mit ihren unver-sehrten Taschenlampen zum zweiten Mal.  »Wir müssen irgendetwas übersehen haben«, ärgerte sich Peter und schüttelte den Kasten. Doch wie sie sich auch bemühten, sie konnten dem Gerät nicht sein Geheimnis entlocken.  »Vielleicht sollten wir das Ding einfach bei der Polizei abgeben, die schnappen sich dann Pablo und der Fall ist erledigt«, schlug Peter vor.  Bob war dagegen. »Pablo wird denen bestimmt nicht erzählen, was es mit dem Kasten auf sich hat.  Am Ende bekommt er ihn noch zurück und lacht sich kaputt über uns.«  Justus knetete wieder einmal mit Daumen und Zeigefinger seine Unterlippe. »Gar keine schlechte Idee. Wir sollten ihn tatsächlich Pablo wiedergeben.« Seine beiden Freunde sahen ihn erstaunt an.  Justus fuhr fort. »Mit diesem Gerät wird garantiert irgendetwas Kriminelles gemacht, sonst würde sich kein Mensch so dafür interessieren. Wenn wir es behalten, werden wir gar nichts rausfinden. Erst wenn Pablo es wieder in den Händen hält, kann er uns zeigen, wie man damit umgeht.«  »Der wird uns das bestimmt liebend gern freiwillig demonstrieren«, spottete Bob.  »Natürlich macht er das nicht freiwillig. Wir müssen ihn beschatten.«  »Beschatten?«, wiederholte Peter. »Sollen wir uns etwa bei Madame Vandorra unter der dreckigen Wäsche verstecken?«  Justus beruhigte ihn. »Unsinn. Wir werden ganz unauffällig im Gruselgarten umhergehen. Ich bin mir sicher, dass wir interessante Entdeckungen machen werden.  »Ich weiß nicht. Mir gefällt das nicht besonders«, stöhnte Peter.  Bob war aber anscheinend auf Justus’ Seite. »Ich finde, dass wir tatsächlich nicht viel verkehrt machen können. Und außerdem, morgen ist schon der letzte Tag auf dem Jahrmarkt. Danach sind die alle auf und davon. Wir gucken eine halbe Stunde in die Menge und dann gehen wir zur Polizei. So oder so.« Schließlich ließ Peter sich überreden.  »Kann überhaupt nichts passieren«, lachte Bob aufmunternd beim Hinausklettern.  Dann fuhren sie gemeinsam durch die Dämmerung.

Freie Auswahl
    Auf dem Jahrmarkt herrschte inzwischen Hochbe-trieb. Bunte Lichter und Scheinwerfer kreisten zu lauter Musik. Die Waggons der Loopingbahn donnerten über die Stahlschienen und die Menschen kreischten in den
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