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Gefahr für Al Wheeler

Gefahr für Al Wheeler

Titel: Gefahr für Al Wheeler
Autoren: Carter Brown
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Augenblick
hierherkommen.«
    »Wenn
ich mit dem hier fertig bin«, sagte Starke, leicht die Pistole vor mir
schwenkend und die Finger so eng an den Abzug gepreßt, daß ich zu schwitzen
anfing.
    »Nein,
jetzt!« beharrte Gail, und ihre Stimme klang verärgert. »Ich möchte, daß Sie jetzt hierher zu mir kommen! Es
ist wichtig!«
    Er
zögerte noch einen Augenblick und ging dann seitwärts, die Pistole weiterhin
auf mich gerichtet, zur Couch.
    Als
er neben Gail stehenblieb, blickte er kurz auf sie herab und dann sofort wieder
zu mir herüber.
    »Was
ist denn, zum Teufel?« fragte er knurrend.
    »Ich
habe hier in meiner Handtasche etwas für Sie, Mervyn«, sagte sie ruhig. »Hier.«
    Er
wandte nochmals schnell den Kopf, um hinzusehen, und das war der Augenblick, in
dem ich das Gefühl hatte, etwas unternehmen zu müssen, und zwar schnell. Ich
fuhr mit der Hand an mein Pistolenholster unter der Jacke — aber es war nicht
mehr nötig.
    Gail
Hamilton hob mit einem Lächeln den hübschen kleinen Zweiundzwanziger mit dem Perlengriff aus ihrer Handtasche und schoß Starke zweimal ins Gesicht.
    Sie
rutschte mit verzweifelter Hast zur Seite, um zu vermeiden, von seinem Körper
berührt zu werden, als er mit gespreizten Gliedern über die Couch fiel. Ihr
Gesicht drückte unwillkürlich Abscheu aus, als sie bemerkte, daß sie noch immer
den kleinen Revolver in der Hand hielt. Sie warf ihn schnell weg.
    »Ich
glaube, ich rufe besser Sheriff Lavers an«, sagte
ich.
    »Natürlich,
Lieutenant«, sagte sie ruhig. »Oder wäre es Ihnen lieber, Perkins zu rufen und
ihn damit zu beauftragen?«
    »Perkins
würde wahrscheinlich geradewegs in Ohnmacht fallen«, sagte ich.
    Ich
ging zum Telefon, wobei ich überlegte, daß es nun noch für meine Verabredung
mit Agnes reichte. Es war acht Uhr fünfzehn. Es war ein langer Tag gewesen — aber
die Nacht mochte Belohnungen in sich bergen.
    Ich
stelzte in den Salon zurück, wo Gail Hamilton mit hocherhobenem Haupt und
gelassen im Schoß gefalteten Händen dasaß.
    Auf
ihrem Gesicht lag ein versonnenes Lächeln.
    »Du
lieber Himmel, Lieutenant!« sagte sie leise. »Was werden die >Töchter der
Pioniere des Westens< jetzt von mir denken?«
     
    ENDE
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