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Gefährliches Begehren

Gefährliches Begehren

Titel: Gefährliches Begehren
Autoren: Celeste Bradley
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Euch auf diesen Gedanken bringt«, sagte George sanft.
    Alicia drehte den Kopf und starrte ihn mit hoch gezogener Augenbraue an. »Hoheit, es ist mir egal, was Stanton Euch angetan hat, dass Ihr meint, Euch derart an ihm rächen zu müssen. Ich will wissen, wo er ist. Ich denke, Ihr werdet Euch daran erinnern, dass es Euch nicht gut bekommt, wenn Ihr mir etwas abschlagt.«
    George rückte ein wenig von ihr ab. »Ah … er ist im Musikzimmer, Ihr müsst nur durch die Tür dort.« Er deutete gehorsam darauf, während seine andere Hand an seine linke Wange wanderte, um sie zu schützen.
    »Danke, Hoheit!« Sie stand auf und stieß ihren Stuhl zurück. »Ich kann nicht bleiben«, rief sie den Anwesenden zu. »Mein Liebster wartet auf mich. Genießt den Nachtisch.«
    Sie rannte um den Tisch herum, wobei sie mit ihren seidenen Slippern fast ausrutschte. Glücklicherweise war die Tür zum Musikzimmer nicht abgeschlossen, denn sie hätte sich nicht durch so eine Kleinigkeit wie ein königliches Schloss an einer königlichen Tür in ihrem Drang aufhalten lassen.
    Stanton war da. Groß und herrlich und für immer der Ihre. Er war offenbar voller Sorge auf und ab gegangen, der Arme. Als könnte sie sich ihm jemals verweigern!
    Er wirbelte bei ihrem lautstarken Eintreffen herum und
schaffte es gerade noch, die Arme auszubreiten, um sie aufzufangen, dann stürzten sie beide rücklings auf ein königliches Sofa und von dort auf den königlichen Teppich.
    Endlich hatte sie ihn genau da, wo sie ihn haben wollte – unter ihr gefangen, während sie sein Gesicht mit ihren Küssen bedeckte.
    »Ich bin nicht … all das … was du … geschrieben hast«, flüsterte sie zwischen ihren Küssen.
    »Natürlich nicht.« Er nahm ihr Gesicht in seine großen Hände und gebot ihr für einen Moment Einhalt. »Du bist viel mehr als das.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Du bist ein Idiot, so etwas zu denken.«
    Er lächelte. »Vielleicht bin ich das wirklich – für dich.«
    Sie blinzelte gegen die Tränen in ihren Augen an. »Bring mich nicht zum Weinen, wenn ich so schrecklich glücklich bin.«
    Er zog sie an sich und gab ihr einen langen, leidenschaftlichen Kuss, der ihr die Knie weich werden und verschiedene andere Körperteile vor Glück vibrieren ließ. »Ich liebe dich«, bekannte er, flüsterte die Worte in ihr Haar. »Wenn du mich aufstehen lässt, werde ich dir einen ordentlichen Antrag machen.«
    Alicia schüttelte den Kopf. »Nein. Ganz bestimmt nicht. Alles, was du zu sagen hast, kannst du genauso gut auch auf dem Rücken liegend von dir geben.«
    Er lachte laut, auf diese einfache, offene Art, die sie so selten gehört hatte und so sehr liebte. Sie schloss die Augen und hörte nur zu, spürte ein tiefes Brummen in seiner Brust durch ihren ganzen Körper wandern. Er war wirklich glücklich.

    »Also schön«, sagte er und grinste. »Ich liebe dich. Ich möchte dich heiraten. Ich will, dass du genau die bist, die du bist, zu jeder Tages- und Nachtzeit. Und falls das irgendjemandem aus der Gesellschaft, der Regierung oder der Staatskirche nicht gefällt, dann sollen sie meinetwegen in die Themse springen.«
    Alicia lächelte. »Deine Bedingungen sind akzeptiert. Und jetzt hör meine: Ich liebe dich. Ich möchte dich heiraten. Ich möchte, dass du genau der bist, der du bist, zu jeder Tages- und Nachtzeit … mit ein paar Ausnahmen hin und wieder. Können wir uns im Bett manchmal verkleiden? Ich habe mir dich immer als Wegelagerer ganz in Schwarz vorgestellt.«
    Ein sinnliches Lächeln breitete sich langsam über sein ganzes Gesicht aus. Mit einer raschen Bewegung rollte er sich auf sie und kam schwer und herrlich auf ihr zu liegen. »Hände hoch!«, knurrte er.
    Sie schlang die Arme um seinen Hals und vergrub die Finger tief in seinem dichten Haar. »Natürlich, werter Wegelagerer, aber meint Ihr nicht, wir sollten vorher die Tür schließen?«

Epilog
    Alicia hüpfte auf einem Bein, während Stanton eilig ihr Kleid richtete. »So ein Mist!«, murmelte sie. »Wo ist bloß der andere Slipper geblieben?«
    »Meine Weste hing am Kronleuchter, er kann also praktisch überall sein.« Stanton fand ihn unter dem Schminktisch neben seinem Halstuch. Er musterte stirnrunzelnd das schlaffe Leinen. »Ich werde Herbert rufen müssen.«
    Alicia riss ihm den Slipper aus der Hand und schlüpfte hinein, dann beugte sie sich vor, um ihre Frisur im Spiegel zu richten. »Aber wenn er kommt, dann kommt Garrett auch, und der wird mich niemals hinauslassen,
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