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Gefaehrliche Sehnsucht

Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Gefaehrliche Sehnsucht
Autoren: Margit Roy
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Bergamotte ... Sie vertiefte sich in ihren Traum. Und im Traum berührte etwas Weiches ihre Lippen. Leah öffnete ihren Mund und stöhnte unter den sanften Berührungen. Wärme durchflutete ihren ganzen Körper. Es war, als wäre er hier bei ihr.
    Der Dark Lord schien ihre Gedanken zu kennen. Er streckte seine Hand aus und zog sie zu sich heran. Seine großen Hände waren warm und unsagbar sanft. Ein nie gekanntes Glücksgefühl durchströmte Leah. Sie ließ sich in ihren Gefühlen fallen und drückte sich an ihn.
    War das nur ein Traum oder war es Wirklichkeit? Ihre Lider waren schwer. Sie zwang sich ihre Augen zu öffnen und blickte ihm ins Gesicht. Sein Gesicht war makellos.
    Für einen Moment war ein Fragen in ihren Augen. Aber sogleich verschwand dieser Ausdruck und ein zärtliches Flackern erschien stattdessen. Ihr Blick schien sich tief in seinen Augen zu verlieren. Ein Gefühl des Friedens breitete sich in ihm aus. Der Dark Lord lächelte sie an und streichelte ihr Gesicht. Sein Mund senkte sich auf ihre Lippen hinab und er hatte das Gefühl nach Hause zu kommen. Nach Hause? Der Dark Lord lächelte, als ihm dieses Wort in den Sinn kam. Er war sich nicht sicher, ob er wusste, was dieses Wort bedeutete. Aber er verband es mit etwas Gutem. Und das, was er jetzt fühlte, war gut. Seine Gefühle brachen mit einer Intensität hervor, die ihn erschütterte. Leah hatte für ihn eine Anziehungskraft, die er in seinem langen Leben noch niemals erlebt hatte. Plötzlich nahm er Leahs Aura wahr. Sie war anders als bei Normalsterblichen. Er erkannte, Leah hatte übersinnliche Kräfte. Das hatte er bis jetzt noch nicht gespürt. Seine Sensoren hatten bei ihr bis jetzt
    wohl versagt. Er holte tief Atem. Sie musste wissen, was er für sie fühlte.
    »Ich habe noch niemals eine Frau so begehrt wie dich«, flüsterte er. Leah sah ihn forschend an. Die Situation kam ihr unwirklich vor. Sie hätte sich fürchten müssen ..., aber sie schien keine Angst vor ihm zu haben. Sein Blick ruhte ungläubig auf ihrem Gesicht und ein zärtlicher Ausdruck huschte über sein Antlitz.
    Leah sah zu ihm auf und fuhr ihm behutsam mit ihrer Hand über die Wange. Ein bedächtiges Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Ohne zu zögern, senkte er seinen Kopf und küsste sie wieder. Leah drückte sich ihm sanft entgegen.
    »Du bist schön«, flüsterte er.
    »Wo finde ich dich?«, flüsterte Leah.
    »... Ich finde dich.«
    Leah lauschte dem Klang seiner Stimme hinterher. Als sie begriff, dass er sich zurückzog, runzelte sie die Stirn. Sie wollte protestieren und griff nach ihm. Ihre Arme griffen ins Leere ... Niemand war an ihrer Seite.
    Hatte sie nur geträumt?
    Sie setzte sich verwirrt auf und blickte sich im Zimmer um. Ein leichter Duft nach Bergamotte und ein Hauch von Mystik lagen in der Luft. Sie griff nach ihrem Morgenmantel und ging zum Fenster.
    Sanfte Morgenröte zog sich von Osten her langsam über den Himmel. Im Zwielicht der Dämmerung glitt ein Schatten über sie und als sie aufblickte, sah sie eine Krähe, die über ihrem Kopf Kreise zog und dann mit wenigen Flügelschlägen aus ihrem Blickfeld verschwand.

Kapitel 46
     
    E s tobte ein heftiger Sturm, als Riley und Shelly in Thornhill ankamen. Das laute Geräusch der meterhohen Wellen, die auf die Klippen trafen, klang in ihren Ohren. Shelly blickte auf die Bucht hinab und kam ins Schwärmen.
    »Hast du Schottland nie vermisst?«, fragte sie.
    »Nein, ich habe vergessen, wie schön es hier ist.« Riley griff nach Shellys Hand und ging mit ihr zum Auto zurück. Thornhill war gewachsen. Er versuchte, sich zu orientieren, versuchte herauszufinden, wie er zum alten MacLain Anwesen kam. Er fuhr ins Zentrum des Ortes und, als er das Haus der Aldridge sah, wusste er plötzlich, welche Straße er nehmen musste. Langsam fuhr er die Elder Road bis zum Ende. Als er das hell erleuchtete große Steinhaus sah, blieb er stehen.
    »Den Rest gehen wir zu Fuß«, sagte Riley. Shelly kam an seine Seite und Hand in Hand gingen sie auf das MacLain Anwesen zu. Das ganze Haus war hell erleuchtet und klassische Musik klang nach draußen. Durch das Fenster konnte Riley elegant gekleidete Paare erkennen. Riley fühlte sich sonderbar berührt. Er fragte sich, wer der neue Hausherr des MacLain Anwesens war, dem Ort, der ihm immer ein Zuhause gewesen war. Es musste jemand sein, der rauschende Feste liebte. Als er laut an die Tür klopfte, hörte er schleppende Schritte näherkommen. Riley zuckte erstaunt zurück,
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