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Gefaehrliche Sehnsucht

Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Gefaehrliche Sehnsucht
Autoren: Margit Roy
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Vorfahren hieß Tremaine.«
    Riley stellte sich vor und erzählte Connor, dass seine Vorfahren aus Thornhill stammten und mit den Aldridges befreundet gewesen waren.
    Connor freute sich über den Besuch und bat Riley und Shelly ins Haus. Riley versucht das Gesprächsthema auf die alten Zeiten zu lenken. Es dauerte nicht lange und Connor erzählte, was in seiner Familie mündlich überliefert worden war.
    »Warten Sie«, sagte Connor, »ich habe ein paar alte Schriften, die von einem Tremaine stammen. Leider kann ich sie nicht entziffern.«
    Nach ein paar Minuten kam er mit ein paar dünn gebundenen Büchern zurück. Connors Augen strahlten, als er die Freude in Rileys Gesicht sah.
    Zwei Stunden später verließen Riley und Shelly Connor Aldridge. Um Rileys Mund war ein breites Grinsen. »Onkel John wird sich freuen, wenn er erfährt, was Tremaine getan hat oder besser gesagt, was er nicht getan hat.« Aber er würde ihm diese Neuigkeit nicht am Telefon sagen. Er wollte Onkel Johns Gesicht sehen, wenn er erfuhr, dass sich vor dreihundert Jahren nicht alles so abgespielt hatte, wie er sich das dachte.

Kapitel 47
     
    N ebelschwaden zogen durch die Straßen von Shadow Fields. Es war für diese Jahreszeit ungewöhnlich kalt. Lucy zog den Mantel enger um ihren Körper. Sie zitterte. Unruhig ging sie vor ihrem Elternhaus die Straße auf und ab. Sie wartete auf Elijah und Stuart. Ihr Blick schweifte unruhig die Straße entlang. Im schwachen Licht der alten Straßenlaternen konnte sie kaum mehr erkennen als die Schatten der parkenden Autos und der alten Pappeln, die wie aufgefädelt die Straße entlang standen. Sie hörte Schritte, die näher kamen und dann war es plötzlich still. Lucy spürte ihren Herzschlag bis zum Hals. Vielleicht sollte sie wieder ins Haus gehen und dort auf die beiden warten. Ein Rascheln aus der alten Eiche in ihrem Garten ließ sie ruckartig nach oben blicken. Eine schwarze Schwanzfeder ragte aus dem Blätterdschungel hervor. Unwillkürlich griff Lucy sich an den Hals. War das nur ein Vogel oder war es vielleicht der Dark Lord? Sie atmete tief durch, als der Lichtkegel eines Autos näher kam.
    »Endlich«, sagte sie und blieb auf dem Gehsteig stehen. Als Elijahs Cadillac vor ihr abbremste, lief sie gleich darauf zu. Stuart stieg aus und kippte den Beifahrersitz nach vorne.
    »Steig schnell ein«, sagte er zu Lucy, »es ist kalt.«
    Er schnüffelte in der Luft. Ein Geruch von Bergamotte und Sandelholz hing in der Luft. Stuart lächelte zufrieden, als er wieder ins Auto stieg. Elijah fuhr geradewegs in die Innenstadt. Am Ende der Duncan Road fanden sie einen Parkplatz. Zehn Minuten später gingen sie die Folsom Street entlang. Stuarts und Elijahs Sinne waren hoch konzentriert. Sie wussten, wenn sie sich umblickten, wäre niemand zu sehen. Aber sie spürten, sie waren nicht alleine ...
    Ein kalter Wind jagte hinter ihnen her. Als ein freilaufender Hund an ihnen vorbeilief, zuckte Lucy erschrocken zusammen. Mit weit aufgerissenen Augen versuchte sie die Dunkelheit zu durchdringen. Als sie im Restaurant Lulu ankamen, atmete Lucy befreit auf. Sie ging erleichtert auf den großen Tisch zu, den John MacLain für sie reserviert hatte. Bis auf Noah und Samuel waren alle schon da. Nach der Begrüßung bestellte sie sich ein Glas Rotwein, um ihre Nerven zu beruhigen.
    Elijah bewunderte Aidans Freundin, wie mutig sie ihren Platz in diesem gefährlichen Spiel einnahm. Sein Blick ging zum großen Fenster. Ein schneller Schatten verschwand gerade zwischen zwei Häusern auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Besorgt sah er auf die beiden noch leeren Stühle von Noah und Samuel. Sein Beschützerinstinkt meldete sich. Er überlegte sich kurz, ob er den beiden entgegen gehen sollte. Aidan fühlte Elijahs Unbehagen.
    »Sie sind nicht in Gefahr«, sagte sie leise. »Bestimmt ärgern sie sich gerade, weil sie keinen Parkplatz finden.« Elijah lächelte sie dankbar an und strich ihr mit seinen Fingern zart über die Wange.
    »Ja, und außerdem sind unsere Männer da draußen und passen auf uns alle auf«, flüsterte er.
    Elijah blickte sich im Restaurant um. Bis jetzt waren sie die einzigen Gäste. Er nahm sein Handy aus der Hosentasche und wählte Johns Nummer. Elijah wusste, er konnte dies gefahrlos tun, bei einem Einsatz waren die Mobiltelefone immer auf stumm geschaltet.
    »Alles klar«, hörte Elijah aus dem Telefon. »Vier fremde Vampire sind in der nächsten Umgebung des Lokals. Der Dark Lord scheint einer von
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