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Gefaehrliche Sehnsucht

Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Gefaehrliche Sehnsucht
Autoren: Margit Roy
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einen Moment rauslassen?«
    »Du findest die Toilette gleich hinter der Tür neben der Bar«, sagte Elijah und stupste Noah am Arm. Ohne ein Wort zu sagen, stand Noah auf und ging hinter Samuel her. Hinter der Tür führte eine Treppe in das obere Stockwerk. Nach einem kurzen Flur gab es am Ende eine Tür mit der Aufschrift Toilette. Vorsichtig öffnete Noah die Tür. Plötzlich landete die Tür mit einem lauten Knall auf seinem Gesicht. Noah sprang zurück. Ein kastenförmig gebauter Mann griff nach ihm und schleuderte ihn den Flur entlang. Noah landete hart auf dem Boden und blieb für einen Moment benommen liegen. Ein Knurren ließ ihn herumfahren und aufspringen. Er schnellte nach vorne und landete geschmeidig neben dem Blutsauger. Der Vampir hatte Samuel am Kragen gepackt und zog ihn zu sich heran. Seine Fangzähne näherten sich schnell Samuels Hals.
    Noah holte tief Atem und rammte ihm seine Stiefel in den Rücken. Der Vampir sackte kurz ein. Noah griff nach ihm, zog ihn hoch und schleuderte ihn gegen die Wand.
    Samuel atmete schwer. Zitternd lief er die Treppe hinunter. Auf halbem Weg kam ihm schon Elijah entgegen. Elijah hatte den Kampflärm bis in das Lokal gehört. Als er oben ankam, hörte er Noahs gefährliches Flüstern: »Verschwinde.«
    Elijah kam in Windeseile näher.
    »Nein. So einfach kommt er uns nicht davon.«
    Der Vampir starrte ihm zornig ins Gesicht. Mit ausdruckslosen Augen drehte er seinen Schädel in Elijahs Richtung, rammte seinen Kopf nach unten, verbiss sich in Elijahs Arm und zerfetzte seinen Unterarmmuskel.
    Elijah zeigte keinen Schmerz. Er riss seinen Arm nach oben und fing den Dolch, den Noah ihm zuwarf auf und bohrte ihn seinem Gegner in das Herz. Der Vampir ließ Elijah augenblicklich los und fiel zu Boden. Ein letztes Gurgeln kam aus seinem Mund, ehe er begann, sich aufzulösen. In ein paar Minuten würde nur mehr Asche von ihm übrig bleiben.
    Noah zog seine Jacke aus und reichte sie Elijah. »Ich glaube du solltest sie überziehen, bevor wir wieder zu den anderen gehen. Dein Arm sieht nicht besonders einladend aus«, sagte er.
    Elijah nickte. Die Wunden begannen schon zu heilen, nur das blutige, zerfetzte T-Shirt wies noch auf den grausamen Kampf hin.
    Noah und Elijah durchsuchten das Stockwerk nach Hintertüren, aber sie stellten fest, dass die Toilette nur über die Stiege erreichbar war.
    »Ich frage mich, wie dieser Vampir hierhergekommen ist. Mir ist nicht aufgefallen, dass jemand an der Bar vorbeigegangen wäre«, sagte Elijah kopfschüttelnd.
    »Du weißt ja, wie schnell Vampire sein können. Ein kurzer Augenblick Unachtsamkeit genügt«, erwiderte Noah.
    Nun, da der Vampir keine Gefahr mehr darstellte, konnten sie wieder nach unten gehen.
    Die beiden Vampire des Dark Lords sahen neugierig zu ihnen herüber, als sie durch die Tür zurückkamen und auf ihren Tisch zugingen.
    Elijah blickte düster zurück. Sein Kopf dröhnte noch vom Kampf.
    »Elijah«, sagte Aidan erschüttert, als er Noahs Jacke wieder auszog und ihr Blick auf seinen Arm fiel.
    »Einer weniger«, antwortete er leise. Sein Blick fiel auf Samuel. Er war noch immer weiß im Gesicht.
    Als das Essen serviert wurde und sich alle über ihre Teller beugten, bewegten sich die beiden Vampire hinter ihnen. Einer stand auf und ging zur Toilette hoch. Stuart blickte gebannt auf die Tür. Er wollte sicher sein, dass dieser Blutsauger wieder zurückkam. Es dauerte eine Ewigkeit, bis er wieder in der Gaststube auftauchte.
    In seinem Gesicht stand ein hämisches Grinsen.
    Stuart stand auf und ging auf die Tür zu. Er öffnete sie leise und schlich die Treppe hinauf. Beim Anblick des offenen Fensters runzelte er seine Stirn. Er hob den Kopf und witterte, suchte einen bestimmten Duft. Er brauchte nicht lange, um ihn zu finden. Sein Geruchssinn war der eines Raubtieres. Der Dark Lord war hier. Er sah sich um. Hier konnte sich niemand verstecken. Vielleicht war er durch das Fenster wieder verschwunden, als er roch, dass ein Werfwolf kam. Stuart grinste, schloss das Fenster und ging er zu den anderen zurück.
    Als das Dessert serviert wurde, füllte sich der Gastraum plötzlich. Laute Stimmen und Gelächter klangen durch die Tischreihen.
    Als Elijah die Leute mit seinen Augen durchgecheckt hatte, fiel sein Blick auf den Tisch in der Ecke, an dem die Vampire gesessen hatten. Er war leer ...
    »Es wird Zeit zu gehen«, sagte er. »John und die anderen warten sicher schon auf uns.«
    George stand auf und ging an die Bar. Nach
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