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Fünf Freunde verfolgen die Strandräuber

Fünf Freunde verfolgen die Strandräuber

Titel: Fünf Freunde verfolgen die Strandräuber
Autoren: Enid Blyton
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immer machte Tim einen tollen Wirbel um ihn. Er warf sich auf den Rücken, rollte über Jans Füße, leckte seine Knie, sprang an ihm hoch und riß ihn beinahe um. Jan lachte, ließ sich fallen und kugelte mit ihm zusammen durchs Gras. Julian, Dick und Anne sahen amüsiert zu.
    Nur Georg verzog keine Miene. Schließlich war Tim ihr Hund. Was hatte er sich um jemanden zu kümmern, den sie nicht mochte? Sie freute sich natürlich auch, daß Jan nichts passiert war, aber mögen tat sie ihn deshalb noch lange nicht.
    Sie fing also an zu schimpfen und schimpfte nur noch mehr, als sie sah, wie Julian Dick anstieß und beide über sie grinsten.
    »Es wird euch noch leid tun, daß ihr ihm Bonbons gegeben habt«, fauchte sie wütend. »Er wird sich jetzt mehr denn je an uns hängen. Es wird euch noch leid tun, bestimmt!«
    Nach einer Weile hatten Jan und Tim genug getobt, und Jan stand wieder auf. Seine eine Backe war ganz geschwollen, weil er sämtliche Bonbons auf einmal in den Mund gestopft hatte.
    Unter diesen Umständen blieb es ein beinahe unverständliches Zischeln, was er nun hervorbrachte. »Kommt mit zum Großvater. Ich habe ihm von euch erzählt, und er kann euch auch viel erzählen.« Er sah einen nach dem anderen ernsthaft an. »Großvater mag auch gerne Bonbons«, fügte er feierlich nickend hinzu. »Jo, jo, die mag er.«
    Julian lachte. »Na gut, wir werden morgen nachmittag erscheinen. Aber nun verschwinde, sonst gibt’s nie wieder was zu naschen.«
    »Jo.« Jan nickte und spuckte die Bonbons in seine schmutzige Hand, um festzustellen, wieviel er noch besaß. Dann steckte er sie wieder in den Mund.
    »Also, verzieh dich«, grinste Julian. »Ach nein, warte noch einen Augenblick. Wie bist du eigentlich vorhin vom Strand weggekommen? Etwa an den Klippen hochgeklettert?«
    »Nein«, sagte Jan und schob seinen kostbaren Besitz in die andere Backe, »ich bin den Strandräuberweg gegangen. Den hat Großvater mir gezeigt.«
    Und damit war er verschwunden, noch ehe ihn jemand etwas fragen konnte. Die vier sahen einander an. »Habt ihr das gehört?« sagte Julian. »Den Strandräuberweg ist er gegangen.
    Was ist denn das nun wieder? Wir müssen an einem Teil des Strandes gewesen sein, auf dem sich damals diese Bande rumgetrieben hat.«
    »Den Weg sehen wir uns an.« Dick war Feuer und Flamme. »Gleich morgen gehen wir zu Jans Großvater. Wer weiß, was der uns alles erzählen kann.«
    Georg stand wütend auf. »Ja, ja, geht nur. Aber das sage ich euch, den Bengel werdet ihr dann nie wieder los!«
    »Ach, der ist gar nicht so schlimm.« Dick mußte lachen, als er daran dachte, wie eifrig und glücklich Jan die Bonbons gelutscht hatte. »Wenn er dem Alten zuredet, erfahren wir vielleicht sogar das Geheimnis des Strandräuberweges. Und dann können wir auf Entdeckung ausgehen, was Julian?«
    »Hm«, machte Julian und betrachtete seinen Bruder von der Seite, »wäre nur zu überlegen, ob das nicht zu einem Abenteuer führt. Na, Kopf hoch, Anne, ich kann keine vorausahnen, noch nicht einmal hier in Tremannon. Ich wollte dich nur ein bißchen ärgern.«
    »Du kannst es vielleicht nicht, aber ich«, sagte Anne langsam.
    »Wenn ich es auch gar nicht möchte. Ich kann es!«
     

Ich weiß es, kleiner Herr
    Der nächste Tag war ein Sonntag, aber an langes Ausschlafen konnten die Wigands auch heute nicht denken. Denn, so meinte Frau Wigand, die Pferde, Kühe, Hühner und Enten hielten nichts vom verspäteten Sonntagsfrühstücken. Sie wollten so pünktlich wie immer versorgt werden.
    »Wenn ihr mögt, könnt ihr zur Kirche gehen«, sagte sie zu den Kindern. »Es führt ein herrlicher Weg durch die Felder dorthin. Und der Pfarrer wird euch gefallen. Er ist ein netter Mann.«
    Julian nickte. »Ja, wir gehen alle. Tim kann auch mitkommen und solange draußen warten. Daran ist er gewöhnt. Und am Nachmittag besuchen wir den alten Schafhirten. Wir sind schon sehr gespannt auf ihn.«
    Frau Wigand sah von ihrem Kochtopf auf. »Jan wird euch den Weg zeigen. Übrigens, ihr bekommt heute ein besonders gutes Sonntagsessen. Was haltet ihr von Obstsalat mit Schlagsahne zum Nachtisch?«
    »Ziemlich viel!« riefen alle wie aus einem Munde.
    »Sollen wir Ihnen ein bißchen helfen?« fragte Anne. »Sie haben so viele Erbsen fertig zu machen. Ganze Berge! Und die vielen Johannisbeeren!«
    »Gut, ihr habt noch ein wenig Zeit. Etwas Hilfe kann ich heute gebrauchen.« Die Gutsherrin war sehr erfreut. »Dick und Julian sind natürlich vom
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