Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fünf Freunde verfolgen die Strandräuber

Fünf Freunde verfolgen die Strandräuber

Titel: Fünf Freunde verfolgen die Strandräuber
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
Geschäften geholfen, einem Mann geholfen, der ins Gefängnis gehört. Niemals werde ich wieder mit Clopper arbeiten, niemals!«
     
    Er bahnte sich einen Weg durch die schweigende Menge, und Herr Binks folgte ihm verstört.
    Herr Wigand steckte das Päckchen in seine Joppentasche.
    »Schließt den Gouverneur dort drüben im Schuppen ein«, ordnete er an. »Und du«, wandte er sich an einen der Arbeiter,
    »setz dich aufs Rad und hole die Polizei. Und was euch betrifft«, sagte er zu den Scheunern, »so weiß ich nicht, was ich euch sagen soll. Ihr habt euren Chef verloren. Aber ihr habt nicht viel an ihm verloren, das könnt ihr mir glauben.«
    Die Scheuner starrten dem Gouverneur nach, wie er von zwei Männern abgeführt wurde.
    »Ich mochte ihn nie«, sagte einer endlich. »Aber er hatte Geld, um uns über die schlechten Zeiten hinwegzuhelfen. Geld durch Schmuggel. Er hat uns nur als Vorwand für seine dunklen Machenschaften benutzt. Wir können froh sein, daß wir ihn los sind. Das ist wahr!«
    »Wir werden auch ohne ihn fertig«, meinte ein anderer.
    »Also, wir müssen nun weiter. Komm her, Sid, Kopf hoch!«
    Herr Binks und Sid kamen wieder zurück, beide mit feierlicher, entschlossener Miene. »Mit Clopper treten wir nicht wieder auf«, verkündeten sie. »Er wird uns nur Unglück bringen. Wir nehmen statt dessen einen Esel und studieren etwas Neues ein.«
    »Dann ist ja alles in Ordnung«, sagte Herr Wigand.
    »Holt die Vorder-und Hinterbeine, ich werde den alten Clopper an mich nehmen. Ich habe ihn immer gern gemocht, und mir bringt er bestimmt kein Unglück.«
    Die Scheuner sagten auf Wiedersehe n, schüttelten allen kräftig die Hand, und Sid gab Clopper einen letzten Klaps und drehte sich um.
    »Wir gehen jetzt«, sagte Herr Binks. »Vielen Dank für alles.
    Bis zum nächstenmal.«
    »Ja, hoffentlich sehen wir uns bald wieder. Sie können jederzeit meine Scheune benutzen.« Herr Wigand klemmte den Pferdekopf unter den Arm und sah auf die Kinder hinunter.
    Er lachte sie an und schien ihnen plötzlich ganz verwandelt.
    »Gut, daß das nun alles erledigt ist«, sagte er vergnügt. »Diese Sache hat mir in den letzten Wochen viel Sorgen gemacht.
    Übrigens, Dick, ich dachte, du seiest verrückt geworden, als du mit Cloppers Kopf davonrastest.«
    »Ich hatte nur einen lichten Moment, ausnahmsweise«, grinste Dick. »Es kam auf einmal so über mich.«
    »Der rettende Gedanke in le tzter Minute.« Der Gutsherr klopfte ihm anerkennend auf die Schulter.
    Sie gingen hinüber zum Haus. Frau Wigand war schon vorangelaufen, und alle errieten, warum.
    »Ich mache euch etwas zu essen«, rief sie eifrig. »Ihr armen Kinder, keinen Happen habt ihr he ute bekommen. Kein Frühstück, nichts. Schnell, helft mir. Wenn ihr wollt, könnt ihr die ganze Speisekammer ausräumen!«
    Und ob sie wollten! Schinken, kalter Braten und Pasteten wanderten auf den Tisch. Anne pflückte grünen Salat, Julian schnitt Tomaten in eine Schüssel, Georg kochte ein Dutzend Eier, und Frau Wigand zauberte überdies zwei Fruchttorten herbei und stellte einen Krug mit Milch zu all den Herrlichkeiten.
    Und Jan, der wie immer ganz plötzlich aufgetaucht war, stand stumm, mit vor Verwunderung großen Augen, jedem im Wege.
    Gab es überhaupt so viel Essen auf einmal? Die Gutsherrin lachte.
    »Ich werde dich noch umrennen, du kleiner Spatz. Willst du mithalten?«
    »Jo.« Jans Augen glänzten. »Jo!«
    »Dann geh hinauf und wasch dich.« Und, Wunder über Wunder, er verschwand widerspruchslos und kam mit beinahe sauberen Händen zurück.
    Sie setzten sich alle, und Julian stellte Cloppers Kopf auf einen Stuhl neben sich, so daß es aussah, als säße er mit am Tisch. Anne kicherte.
    »Oh, Clopper, du siehst aus, als wärst du lebendig. Was wollen Sie nun mit ihm machen, Herr Wigand?«
    »Ich werde ihn fortgeben«, sagte der Gutsherr, während er genießerisch kaute. »Ich werde ihn Freunden von mir schenken.«
    »Die Glücklichen!« seufzte Dick. »Können sie denn mit ihm umgehen?«
    »O ja, das können sie. Sie können gut mit Clopper umgehen.
    Nur eines, ho, ho, nur eines können sie nicht, ho, ho, ho.« Die Kinder sahen ihn erstaunt an. Warum lachte er so?
    Der Gutsherr verschluckte sich, und seine Frau klopfte ihm auf den Rücken. »Paß auf«, warnte sie, »Clopper wundert sich schon über dich. Wie er dich anguckt!«
    Herr Wigand lachte noch mehr. Dann sah er die vier einen nach dem anderen an und begann von neuem: »Also, wie gesagt, nur eines
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher