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Fünf Freunde 3 - Das Buch zum Film

Fünf Freunde 3 - Das Buch zum Film

Titel: Fünf Freunde 3 - Das Buch zum Film
Autoren: Enid Blyton
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gefesselt da.
    Als sie Joe und die Freunde entdeckten, blickten sie auf und strahlten erleichtert über das ganze Gesicht.
    Â»Pupsi!«, rief Cha Li.
    Quentin seufzte tief. »Kinder, ihr kommt gerade rechtzeitig …«, setzte er zu reden an, doch dann verstummte er. Er hatte Cassi und Nick entdeckt, und vor allem die Pistole!
    Â»Wie schön«, säuselte Cassi. »Da ist ja die gesamte Familie vereint.«
    Â»Was haben Sie mit uns vor?«, jammerte Anne.
    Â»Nichts Gutes, Schätzchen.« Cassi äffte Anne nach.
    Â»Nick!«, maulte Cassi ihren Freund an, weil sie meinte, dass er sich zu wenig kümmerte. Doch der hatte sich eines der Reagenzgläser genommen und schnupperte neugierig daran. Er erschrak und ließ das kleine Gefäß fallen.
    Â»Passen Sie doch auf!«, schimpfte Onkel Quentin. »Das ist gefährlich!«
    Keiner wagte, sich zu rühren oder einen Mucks von sich zu geben. Die Stille war unangenehm.
    Dick war es, der sie als Erster durchbrach. Der kleine Vorfall hatte ihn auf eine Idee gebracht. Wie zufällig sagte er zu seinem Onkel: »Verdammt reaktionsfreudiges Zeug, nicht wahr? Habt ihr das Problem eigentlich in den Griff gekriegt?«
    Onkel Quentin schien einen Moment verwirrt. »J…ja«, stammelte er. »Wir haben vorher immer zu viel Schwefelwasserstoff genommen … Aber haben wir im Moment nicht andere Probleme?«
    Plötzlich herrschte eine knisternde Spannung. Allen war auf einmal klar, was Dick vorhatte. Allen außer Cassi und Nick!
    Â»Schluss jetzt mit dem Gequatsche«, befahl Cassi und fuchtelte mit der Pistole herum. »In Zukunft solltet ihr euch gut überlegen, ob ihr euch mit so jemandem wie mir anlegt«, trällerte sie. »Ach, was rede ich. Eure Zukunft endet hier und heute.«
    Ja, mit dem Gequatsche hörten sie alle gern auf, wenn Cassi das so wollte, aber in ihren Köpfen rotierte es! Alle waren hellwach und sondierten die Lage.
    George und Julian zwinkerten sich zu. Sie hatten hinter Cassi und Nick einen aufgerollten Wasserschlauch entdeckt.
    Dick hatte natürlich längst erfasst, dass neben ihm auf dem Tisch Reagenzgläser mit der hochexplosiven Mischung standen. Der kleine Totenkopfaufkleber verriet es ihm.
    Er hoffte so sehr, dass es funktionierte.
    Mit einer blitzschnellen Bewegung zog er eines der Röhrchen aus dem Ständer und pfefferte es Nick und Cassi vor die Füße.
    Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten.
    Plötzlich gab es einen lauten Knall, eine Stichflamme zischte in die Höhe und im Nu war der Raum von dichtem Qualm erfüllt.
    Wilder Aufruhr war das Resultat! Das war die Gelegenheit, Cassi und Nick zu überrumpeln.
    Und wie sie sie überrumpelten!
    Als George »Auf sie!« brüllte, lagen Cassi und Nick schon manövrierunfähig am Boden.
    Wozu solch ein Wasserschlauch gut war! Er gab eine prima Fessel ab. Rücken an Rücken aneinandergebunden hockten Cassi und Nick da, als sich der Rauch allmählich verzog.
    Dick zog den Knoten noch einmal nach. Den bekamen die beiden armseligen Ganoven sicher nicht auf.
    Â»Du Idiot«, blaffte Cassi.
    Â»Selber Idiot!«, blaffte Nick zurück.
    George stemmte die Hände in die Seiten und blickte die beiden tadelnd an. »Ihr habt wohl noch nicht mal kapiert, dass es in so einer Situation überhaupt keinen Sinn macht, sich gegenseitig Vorwürfe zu machen. Das hilft einem keinen Deut weiter.«
    Dick und Julian hatten inzwischen Cha Li und Onkel Quentin aus ihren Fesseln befreit. Mit schmerzverzerrtem Gesicht kneteten sie sich die Hände. Es tat weh, wenn das Blut wieder richtig zirkulierte.
    Joe drängte zur Eile. »Wir müssen los! Hoffentlich ist es noch nicht zu spät.«
    Cassi konnte es nicht lassen. »Träum weiter, Schätzchen. Die Bulldozer sind längst dabei, eure armseligen Hütten plattzumachen.«
    An Joes Hals traten die Adern hervor. »Ich bin nicht dein Schätzchen!«
    Gerade wollte sie auf Cassi losgehen, da hielt Anne sie zurück. »Was kümmern uns die jetzt noch, Joe? Beeilen wir uns lieber.«
    Â»Ich fahre euch!«, rief Cha Li und griff nach dem Schlüsselbund, das auf dem Labortisch lag.
    Doch Onkel Quentin hatte erst noch etwas anderes zu erledigen. Er nahm das Telefon zur Hand und rief die Polizei an.
    Niemand sprach ein Wort, während Cha Li durch die Straßen jagte. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis das Dorf in
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