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Fünf Freunde 3 - Das Buch zum Film

Fünf Freunde 3 - Das Buch zum Film

Titel: Fünf Freunde 3 - Das Buch zum Film
Autoren: Enid Blyton
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tun?«
    Wieder war es George, die das Ruder in die Hand nahm. Sie zeigte nach links in eine schmale Gasse. »Los, da rein!«
    Â»Aber …« Doch Julian zögerte nur einen kurzen Augenblick. Er wagte es, dabei war die Gasse kaum breiter als der Lieferwagen!
    Ein junger Mann konnte gerade eben noch von einer Leiter springen und diese zur Seite reißen.
    Julian trat das Gaspedal so weit hinunter, wie er sich nur eben traute. Beinahe hätte er einen anderen Mann über den Haufen gefahren, der gerade aus dem Haus treten wollte. In letzter Sekunde konnte der sich in den Hauseingang drücken.
    Â»Sorry!«, rief George in das verdatterte Gesicht.
    Â»Das war knapp!« Das Adrenalin schoss nur so durch Julians Adern, er war vollkommen unter Strom. Und dann kam auch schon das Ende der Gasse auf sie zu. Eine Entscheidung musste her, denn Cassi und Nick hatten sich keineswegs abhängen lassen, sondern waren ihnen dicht auf den Fersen. Nur zehn Meter lagen zwischen ihnen!
    Im letzten Moment entschied Julian sich für rechts und riss den Lenker herum.
    Ein Fehler!
    Nach nur wenigen Metern wurde ihnen der Weg von einer Menschentraube versperrt. Da war kein Durchkommen!
    Panisch drehten sich die Freunde um. Da kam auch schon das Moped um die Kurve geschlittert!
    Julian riss den Arm hoch und zeigte in die Markthalle zu ihrer Linken, die zum Bersten mit Menschen gefüllt war. »Los, Leute, da rein!«
    Dick packte sich den Koffer und presste ihn an sich, denn Julian machte ernst und steuerte den Lieferwagen direkt hinein in die Markthalle. Schon hatte die Menschenmenge sie verschluckt.

Kapitel 11
    Wie bei einer Achterbahnfahrt sausten bunte Farben an den Freunden vorbei, denn die Bauern aus der Gegend hatten ihre Stände im Innenhof der Markthalle aufgebaut, an denen sie rote, gelbe und grüne Paprika, orange Kürbisse, Gurken, Tomaten, Mangos, Papayas, Bananen und anderes exotisches Obst und Gemüse anboten, das die Kinder noch nie in ihrem Leben gesehen hatten. In viel zu kleinen Käfigen flatterten Hühner und anderes Geflügel herum, die Fischstände verströmten einen intensiven Geruch. Aber auch allerlei anderer Kram sauste in rasender Fahrt an ihren Köpfen vorbei, Stofftiere, Elektrogeräte, Pfannen und Töpfe, T-Shirts und Sonnenbrillen.
    Aber für all das hatten sie natürlich keinen Sinn. Jetzt hieß es einfach nur, Cassi und Nick abzuhängen, die ihnen an den Fersen klebten wie lästige Insekten am Honigtopf.
    Dick wusste nicht, ob er es aus lauter Panik tat oder weil er die Aktion so cool fand. Jedenfalls riss er einen Arm schützend über seinen Kopf und brüllte wie am Spieß, während George schnell die Schultern hochzog und sich so weit es ging in den Sitz hinunterrutschen ließ.
    Mit Panik in den Augen sprangen die Leute zur Seite, als sause der Teufel persönlich durch die Gänge, und schauten dem rumpelnden und knatternden Fahrzeug mit den schreienden Kindern hinterher. Manche waren nicht so umsichtig, sodass Julian immer wieder scharf bremsen musste, um nicht in Kisten, Karren und Fässer zu brettern. Und dann gab es einen Höllenlärm. Es knirschte und schepperte und krachte. Holzsplitter flogen durch die Gegend und der Wagen machte einen Riesensatz. Sie waren mitten in einen Stapel von Kisten und Kartons gekracht. Aber das Auto fuhr weiter.
    Und da kam im Gang neben ihnen schon das Moped angeknattert und Cassi schrie wie eine Besessene.
    Voller Panik sprangen die Menschen auf die Marktstände, um sich in Sicherheit zu bringen. Das Chaos war perfekt!
    Cassi musste scharf abbremsen. Holz knirschte unter den Rädern des Mopeds.
    Wenigstens ein kleiner Vorsprung, dachte Julian zufrieden. Nur ganz kurz hatte er sich umgedreht, als George »Achtung!« brüllte.
    Er konnte gerade noch einem Stand ausweichen, an dem bunte Papierlampions feilgeboten wurden. Der Besitzer schickte ihnen in seiner fremden Sprache Verwünschungen hinterher. Doch dann wurde die Schimpftirade des Kaufmanns auf einmal noch lauter und schriller.
    Erschrocken drehten die Freunde sich um und sahen, wie der kleine Mann gerade noch zur Seite springen konnte. Cassi und Nick preschten mit dem Moped geradewegs durch den Verkaufsstand!
    Die farbigen Papierbälle stoben durch die Luft wie wirbelnde Seifenblasen.
    Und einer landete genau auf Nicks Kopf!
    Wie eine wild gewordene Krake fuchtelte Nick mit den Armen herum, denn er konnte nichts sehen.
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