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Fünf Freunde 3 - Das Buch zum Film

Fünf Freunde 3 - Das Buch zum Film

Titel: Fünf Freunde 3 - Das Buch zum Film
Autoren: Enid Blyton
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Eine Hand landete auf Cassis Nase, sodass diese kurz den Lenker verriss.
    Da endlich kam die rettende Ausfahrt in Sicht. Julian hielt geradewegs darauf zu, konnte gerade eben noch zwei jungen Männern ausweichen und atmete kurz auf. Die Straße hatte sie wieder!
    Â»Haben wir sie abgehängt?«, keuchte Julian.
    Doch statt einer Antwort kamen auch schon Cassi und Nick mit ihrem Verkaufsstand aus der Halle geschossen.
    Â»Verdammt!«, brüllte Julian und trat auf das Gaspedal. »Die sind ja schlimmer als die Pest! Wachsen gegen die denn nicht auch irgendwelche Beeren?«
    Aber den anderen war nicht nach Lachen zumute. Sie krallten sich irgendwo fest und hofften, dass ihnen irgendetwas einfallen würde, wie sie das Pärchen abhängen konnten.
    Plötzlich tauchte vor ihnen ein großer Lastwagen auf, der rückwärts rangierte.
    Hatte der Fahrer sie denn nicht gesehen?
    Schreiend rissen die Freunde die Arme vor die Gesichter. Doch Julian konnte im allerletzten Moment um den LKW herumsausen. Der Lieferwagen geriet gefährlich ins Schlingern, aber sie hatten es geschafft.
    Doch dann erfüllte ein Krachen die Luft, ein Durcheinander von schreienden und schimpfenden Stimmen. Und ein sonderbares Poltern.
    Cassi und Nick hatten nicht so viel Glück gehabt. Sie waren dem Laster hinten reingekracht, genau in dem Moment, als der Fahrer mit einem Hebel die Hydraulik in Gang setzte, die die Ladefläche kippte.
    Zufrieden beobachteten die Freunde, wie sich ein riesiger Haufen Müll über die kreischende Cassi und den nun gänzlich verstummten Nick ergoss und wie sich eine aufgebrachte Menschentraube um die beiden schloss.
    Dick zwinkerte seinem Bruder zu. »Abgehängt, würde ich sagen.«
    Aber Julian winkte ab. »Keine Zeit für Schulterklopfen.« Er tippte auf seine Armbanduhr. »Wir haben nur noch ein paar Minuten. Los, schnell zu Haynes!«
    Nur noch ein paar Minuten … Mit einem diebischen Grinsen auf dem Gesicht ließ Mr Haynes den Blick vom Sekundenzeiger seiner Wanduhr zu dem Modell wandern, das auf seinem Schreibtisch stand.
    Noch lag ein Tuch darüber. Gleich würde er es fortziehen, denn der Sekundenzeiger bewegte sich unaufhaltsam weiter!
    Gerade hatte er am Telefon von seinem Bauleiter erfahren, dass die Abrissbagger in der Bucht bereitstanden. Sie warteten auf sein Kommando!
    Gleich würde er persönlich hinüberfahren und den Arbeitern das Startsignal geben. Diesen Spaß würde er sich doch nicht entgehen lassen!
    Als er sich gerade aus seinem protzigen Ledersessel erheben wollte, klopfte es. »Ja?«
    Mr Haynes zog die Augenbrauen hoch, als er sah, dass Joe durch die Tür kam. »Was willst du denn hier?«
    Zaghaft kam Joe einen Schritt näher. Nervös knetete sie die Hände. In diesem Moment kam sie sich so verdammt klein vor. Ja, mickrig geradezu. Das machte sie so unendlich wütend. Dennoch versuchte sie, mit fester Stimme zu sprechen. »Ich bin hier, um Sie anzuflehen, Mr Haynes!«
    Aber der Hotelier schüttelte mitleidvoll den Kopf.
    Â»Bitte! Zeigen Sie ein Herz!«, flehte Joe. »Verschonen Sie unser Dorf.«
    Der Hotelbesitzer machte eine Handbewegung, als wenn er eine Fliege wegscheuchte. »Jetzt nerv mich nicht, Kleine! Dein Stamm kann mir das Geld nicht zurückzahlen. Und deshalb gehört eure Bucht gleich mir. So einfach ist das.«
    In einer verzweifelten Geste hob Joe die Hände. »Aber …«
    Doch Mr Haynes interessierte Joes Not nicht die Bohne. Er hatte nur Augen für den Sekundenzeiger, dessen Ticken er mit einem süffisanten Grinsen verfolgte. »Noch fünf, vier, drei, zwei …«
    Joe konnte die Tränen nicht zurückhalten. Wie gern wäre sie diesem Tyrannen an die Gurgel gegangen. Wie gern hätte sie auf ihn eingeprügelt und ihn ihre ganze Wut und Verzweiflung spüren lassen. Wenigstens das. Aber sie stand wie versteinert da, während die Sekunden verstrichen.
    Plötzlich flog die Tür auf!
    Und dann kamen sie hereingestürmt, nass geschwitzt und völlig außer Atem, aber mit einem zufriedenen Lächeln auf den geröteten Gesichtern: Julian, Dick, Anne und George. Und zum Schluss kam auch Timmy lässig hereingetapst.
    Die Farbe war aus Mr Haynes Gesicht gewichen, so als wüsste er bereits, dass dieser Auftritt nichts Gutes für ihn bedeutete. »Wa…Was soll das denn?«
    Auch Joe war überrascht. Damit hätte sie nun
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