Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fröhliches Gevögel: Was Frauen sonst noch wollen (German Edition)

Fröhliches Gevögel: Was Frauen sonst noch wollen (German Edition)

Titel: Fröhliches Gevögel: Was Frauen sonst noch wollen (German Edition)
Autoren: Sophie Andresky
Vom Netzwerk:
stimmt man mich sehr milde. Reiben, Drücken, Kneten und Abtasten finde ich ganz wunderbar, und wenn ich mir einen perfekten Mann backen dürfte, dann hätte er neben allem anderen, was so ein Prinz hat, auch ein Faible für meine Füße. Übrigens ist das eine Sache, mit der Männer bei Frauen so richtig punkten können: Sitzt sie gestresst, müde, maulig oder verspannt neben ihm auf dem Sofa, nimmt er ganz nebenbei ihre Füße auf seinen Schoß, zieht die Noppensocken aus oder was die Liebste eben zu Hause trägt (und da Frauen immer, immer, immer kalte Füße haben, sind das ja wahrscheinlich dicke Socken), und streichelt ihr die Füße. Das Erste, was in so einem Fall bei der Frau passiert, ist Überraschung. Dass er überhaupt so etwas Uneigennütziges tut, dass er so beherzt zufasst, dass er nicht vorher ein Fußbad anordnet, sondern sich einfach, quasi karitativ, um ein vernachlässigtes Körperteil kümmert, rührt uns. Das Zweite, das einen durchflutet, ist grenzenlose Entspannung und Intimität. Und das Dritte schlichte Dankbarkeit. Die schlägt dann im besten Fall in Geilheit um. Lutschen an den Zehen und Lecken dazwischen brauche ich persönlich nicht zum Glücklichsein, aber da ist sicher jede Frau anders.
    So weit zu den Frauenfüßen. Gibt es eigentlich auch Frauen, die auf Männerfüße stehen? Oder schwule Män ner, die auf Männerfüße stehen? Oder Transvestiten, die auf Männerfüße in Nylonstrümpfen und Lackpumps stehen? Falls das nicht so verbreitet ist, liegt es vielleicht daran, dass Männermauken oft ein Krisengebiet auf der Körperlandkarte darstellen? Jungs, wenn ihr Füße habt wie der Baumrindenmann mit Biotonnenaroma, dann geht zur Pediküre! Lasst euch die Bratzen hobeln und die Nägel nicht nur schneiden, sondern auch an den Ecken rundfeilen. Lasst euch die Hufe peelen, cremen und pudern. Und rasiert euch die Borsten auf dem dicken Onkel! Mangelndes Haupthaar auf dem Kopf ist nicht durch eine Britpopfrisur auf den Zehen auszugleichen! Einen Profi ranzulassen bringt euch gleich zwei Vorteile: Zum einen freut sich eure Partnerin über seidenweiche Tatzen, deren Nägelecken nun nicht mehr ihre Waden im Bett aufschlitzen werden. Zum anderen bedeutet der Besuch bei einer Pediküre, die auch noch Reflexzonenmassage anbietet, dass ihr regelmäßig von einer fremden und bestenfalls scharfen Frau an einer sensiblen Stelle verwöhnt werdet – und eure Partnerin zu Hause ist deswegen nicht mal beleidigt.
    Wie ihr die sexy Pediküre eurer Wahl findet? Gebt doch einfach eine Anzeige auf, vielleicht nicht gerade in der Rubrik des Ehetrottels.

Sophie on tour: Urlaub im Pärchenhotel. Ein Erfahrungsbericht
    Hotelsex ist ein Geschenk der Fraugöttin an die gebeutelte Menschheit. Wenn ich ein Hotel betrete, gebe ich allen Ärger und Stress beim Rezeptionisten ab und schreite auf flauschigen Teppichen in eine Welt schnurrigen Wohlbehagens. Abends ein Glas eiskalter Weißwein im Jacuzzi, frisch gebackene Pancakes zum Frühstück, gefolgt von einer Lomi-Lomi-Massage und Angestellten, die mit der Demut eines latexknirschenden Sklavius »Ja gern« oder »Ja sofort« sagen.
    Und als wäre das alles nicht schon schön genug, gibt es dazu noch den Hotelsex, der so wunderbar entspannt und leichtfüßig, experimentierfreudig und ganz auf die Lust konzentriert ist. Dabei ist es übrigens fast egal, ob man im Ritz absteigt, wo es einen Badebutler gibt, der Rosenblüten in die Wanne streut, oder im Etap an der Autobahnausfahrt, in dessen Plastikcharme ich mich immer fühle wie ein zum Leben erwachtes Playmobilmännchen. Hotelsex hat zwei entscheidende Vorteile: Erstens passiert er nicht zu Hause, und zweitens kann man sonst in Hotelzimmern eigentlich nichts Gescheites tun. Das ist die aphrodisierende Wirkung von Heterotopien! Und wenn nebenan noch ein Paar schreit, fiept und grunzt wie ein ganzer Streichelzoo, dann freue ich mich über Architekten, die Hotelzimmer eben nicht schalldicht konzipieren.
    Ich dachte mir also, wenn mir »normale« Hotelzimmer schon so viel Spaß machen, dann müsste doch ein Romantikhotel der Brüller werden. Also stattete ich mich mit dem Nötigsten aus: neuen Sextoys, einige Pornos und einem Mann, der nicht nur gut fickt, sondern auch noch in der Bar schick aussieht und mich beim Frühstück nicht langweilen wird. Verreisen stellt ja eine Zerreißprobe für jede Beziehung dar. Wellness ist zum Beispiel mit den wenigsten Männern entspannt möglich. Bei Massagen diskutieren sie mit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher