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Froehlich altern

Froehlich altern

Titel: Froehlich altern
Autoren: Heiko Hoernicke
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kann man Gelassenheit und Freiheit lernen.
    Durch unser Altern verlieren wir an Kraft, Status, Schnelligkeit ...
    Das darf unser Selbstwertgefühl nicht beeinträchtigen. Als Menschen, die Geschöpfe Gottes sind, bleiben wir unendlich wertvoll. Rivalitäten können wir loslassen, anderen den Vortritt lassen. Solches Loslassen unterstützt und stärkt unser Wachsen und Reifen.
    Wir können lernen mit Weniger auszukommen. Gelassenheit zu lernen wird umso dringlicher, je älter wir werden. Denn einmal werden wir nicht nur dieses oder jenes lassen müssen, sondern das Leben selbst.
     
Denk mal
Welche Ämter und Mitgliedschaften solltest du aufgeben? Welche materiellen Dinge möchtest du loslassen?
Mach mal
Reduziere deinen Besitz. Trenne dich von Büchern, Möbeln, Geräten ... Dein Leben wird einfacher. Andern kannst du mit manchem Freude machen.

4.3   Unerwartete Beschwernisse
    Ohne Schmerz kein Sieg.
Ohne Dornen keine Krone.
Ohne Wunden keine Herrlichkeit.
Ohne Kreuz keine Krone.
—William Penn
    Leid ist unvermeidbar. Es gehört zum menschlichen Leben. Leiden sind Schlüssel, die uns gewisse Tore öffnen können. Im Leid kommt heraus, was in uns ist. Rebellion, Stolz – oder Zuversicht und Vertrauen. 
    Auch wir müssen uns darauf einstellen, mit Einschränkungen und Krankheit zu leben. Dafür werden uns wenige Hilfen gegeben. Die Bibel aber sagt viel darüber. Ein Beispiel: Denen, die Gott lieben müssen alle Dinge zum Besten dienen (Römer 8,28). Die Zuverlässigkeit solcher biblischer Aussagen können von vielen bestätigt werden. Im Leid distanzieren sich viele Menschen von Gott weg. Andere stellen vermehrt die Frage nach ihm. Wir können uns entscheiden. Wir dürfen unsere Not, unsere Schmerzen Gott klagen. Offen und ehrlich. Aber nicht jammern und uns in einer Spirale von Selbstmitleid bewegen. 
    Warum-Fragen sind wenig hilfreich. Manches, was erst wie eine Katastrophe scheint, erweist sich später als segensreich.
    Auf Hilfen angewiesen zu sein, kostet unseren Stolz. Wir können jedoch für alle Menschen dankbar sein, die für uns sorgen. Wenn wir ihnen Wertschätzung und Anerkennung entgegenbringen, werden sie ihre Aufgabe mit mehr Freude ausüben. 
    Auch verständnisvolle Freunde können in Notzeiten hilfreich sein. Genauso können wir, solange wir noch gesund sind, bei kranken Angehörigen und Freunden lernen, einfühlsam mit ihnen umzugehen.
    Auch im Leid gilt: Nimm einen Haltung der Dankbarkeit ein. Konzentriere dich auf das was bleibt, nicht auf das, was verloren ging.
     
Denk mal
Wovor hast du Angst? Ist das wirklich berechtigt?
Mach mal
Lies Biografien von Menschen, die trotz schwerer Behinderungen vielen Ermutigung geben.

4.4   Was ist der Sinn meines Lebens?
    Die Frage nach dem Sinn zu stellen, ist nicht der Ausdruck seelischer Krankheit, sondern vielmehr der Ausdruck von geistiger Mündigkeit.
—Victor Frankl
    Viele füllen ihre letzten Lebensjahre mit Nichtigkeiten – weil ihnen niemand etwas Besseres zeigt. Viele verdrängen Sterben und Tod – weil ihnen niemand hilft, sich geistlich darauf vorzubereiten. Sinn kann man sich nicht selber geben.
    Viele Ältere haben sich im Lauf ihres aktiven Lebens von Kirche und Glauben verabschiedet. Sie haben noch christliches Grundwissen, es hat aber keine Bedeutung für ihr Leben. Ihnen fehlte die Zeit und Gelegenheit, sich eingehender mit dem Glauben zu beschäftigen. Andere hatten auf Grund ihrer Sozialisation nie Zugang zum Glauben. Jetzt wäre die Möglichkeit dazu. Auch im Alter können Menschen noch zu einem lebensspendenden und stärkenden Glauben finden. Allerdings müssen sie dazu ihren Stolz überwinden, und sich auf Neues einlassen. 
    Wer selbst einen lebendigen Glauben hat, der ihn stärkt und hält, dem kann es nicht gleichgültig sein, wie es anderen damit geht. 
    Zu Älteren haben am ehesten Personen Zugang, die im gleichen Alter und in einer ähnlichen Lebenssituation sind. Wenn du mit jemandem eine freundschaftliche Beziehung hast, dann sprich über Glaubensfragen und Zweifel. 
    Ich persönlich glaube, dass die Bibel viel Wertvolles und Bedeutendes zu sagen. Und tiefen Sinn stiften und trösten kann. Es lohnt sich, sich mit den wegweisenden Texten der Bibel auseinanderzusetzen. Besonders wertvolle Texte kann man sogar auswendig lernen – um sie für schwierige Zeiten im Herzen zu tragen.
     
Denk mal
Mit wem bin ich im Gespräch über die wirklich entscheidenden Lebensfragen?
Mach mal
Mach doch mal einen der
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