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Froehlich altern

Froehlich altern

Titel: Froehlich altern
Autoren: Heiko Hoernicke
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Schönes gestalten. Malen und modellieren. Handarbeiten. Schöne Fotos auf Faltkarten kleben und damit Grüße verschicken. Es geht um Entschleunigung. Tun und lassen im Gleichgewicht halten. Offen bleiben für Neues. Zeit haben für Gespräche mit Menschen. Zuhören können.
    Natürlich gibt es Ältere, die unter Einsamkeit und Langeweile leiden. Die sich nutzlos vorkommen. Sie sind in Gefahr, sich durch Fernsehen oder Internetkonsum abzulenken oder mit Alkohol zu trösten. Lebenszeit ist uns geschenkt, sie ist kostbar und will mit Sinn gefüllt werden. Muße hilft uns auch, gelassen zu werden.  
     
Denk mal
Sind Tun und Lassen bei dir in ausgewogenem Gleichgewicht?
Mach mal
Durchforste regelmäßig deinen Pflichtenzettel (oder die To-do-Listen).

2.4   Angelegenheiten ordnen
    Wenn du deinen Kindern viel Reichtum hinterlassen willst, dann gib sie in Gottes Fürsorge und hinterlass ihnen nicht Reichtümer, sondern Tugenden und Qualifikationen.
—Johannes Chrysostomos
    Jetzt haben wir Zeit und Ruhe, unsere Angelegenheiten zu ordnen:
Testament: Wer soll meinen Besitz erben?
Generalvollmacht erstellen
Wo und wie werde ich im Alter wohnen?
Reichen meine Finanzen?
Pflegeversicherung abschließen.
Patientenverfügung. Wie weit will ich lebensverlängernde Maßnahmen?
Wo möchte ich begraben werden?

    Für alle diese Aufgaben gibt es kostenlose Auskünfte und Anleitungen.
    Wenn du deine Angelegenheiten nicht geregelt hast, lebst du in Unruhe und hinterlässt deinen Erben Probleme. Wenn die Unklarheiten in diesen Bereichen beseitigt sind, kann du dich getrost den Aufgaben widmen, die jeder Tag mit sich bringt.
    Wir alle schleppen viel Lebensballast mit uns herum. Im Alter ist es wichtig, sich auf das Wesentliche und Notwendige zu konzentrieren. Dazu gehört auch das Vermindern und Weggeben von unnötigem Besitz.
    Andererseits sollten wir die Familiendokumente und die Familiengeschichte zusammenstellen. Sie gehört zu unserer Identität. Es wäre schade, wenn gute Traditionen abbrechen. Wenn ein Mensch stirbt, ist es, als ob eine ganze Bibliothek verbrennt.
    Fotoalben von den Lebensereignissen der Familie sind von besonderer Bedeutung. Wenn im Alter die Erinnerung schwindet, kann sie mit solchen Bildern wieder lebendig werden.
     
Denk mal
Von welchem Besitz solltest du dich schon jetzt trennen?
Mach mal
Schaff dir einen Überblick welche Hilfswerke welche Gegenstände gebrauchen können.

2.5   Körperlich aktiv bleiben
    Tu deinem Leib etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.
—Teresa von Ávila
    Wer rastet, der rostet. Ohne Bewegung fallen wir zurück: körperlich, geistig, geistlich. Ungenutzte Funktionen verkümmern. In allen drei Bereichen können wir auch im Alter noch zulegen.
    Wer schwer ist, wird träge. Deshalb gilt es auch im Alter, Übergewicht zu vermeiden. Tägliche körperliche Bewegung ist wichtig: Spaziergänge, Walking, Radfahren. Gymnastik erhält die Beweglichkeit. Auch Sturzprophylaxe kann sinnvoll sein. Gehbehinderte können durch Sitzgymnastik viele Muskelgruppen stärken. Ein kleines Trampolin  in der Wohnung fördert den Körper ganzheitlich.
    Körperliches Training bessert das Wohlbefinden, wie die geistige Leistungsfähigkeit. Neue Nervenzellen und Zellverbindungen bilden sich. Schon geringfügige Aktivität beugt Osteoporose vor. Isometrisches Training (kurzes Drücken gegen Widerstand) kann man zwischendurch immer wieder machen – am Schreibtisch, am Lenkrad, sogar im Bett (wichtig im Krankenhaus!). Ein elastisches Teraband ist dabei eine Hilfe. Auch Menschen, die nur noch im Stuhl sitzen, können ihre Beinmuskeln mit Minitrainern stärken. 
    Oft müssen wir den inneren Schweinehund überwinden. Gemeinschaft erleichtert uns das. Wanderungen mit anderen machen Freude und können neue Erlebnisse und Beziehungen bringen.
    Jeder Tag bietet Entscheidungen: Treppe statt Aufzug. Kurzer Fußweg statt Auto. Fahrrad statt Straßenbahn.  
     
Denk mal
Wo liegen deine Schwachpunkte – Kraft? Ausdauer? Koordination? Was kannst du stärken? Wie?
Mach mal
Mit wem könntest du etwas gemeinsam unternehmen, was dir selber allein schwer fällt?

2.6   Geistig aktiv bleiben
    Wer aufhört zu lernen, ist alt. Er mag zwanzig oder achtzig sein.
—Henry Ford
    Wahrnehmungsgeschwindigkeit und Merkfähigkeit nehmen stetig ab. Wissen und Sachverstand können aber bis ins hohe Alter erhalten bleiben. Eintönigkeit langweilt, frische Eindrücke hingegen bringen neue Einsichten. Nur
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