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FreeBook Sex-mal um den ganzen Globus - Ueber das Liebesleben der Voelker Ein Ethno-Bericht

FreeBook Sex-mal um den ganzen Globus - Ueber das Liebesleben der Voelker Ein Ethno-Bericht

Titel: FreeBook Sex-mal um den ganzen Globus - Ueber das Liebesleben der Voelker Ein Ethno-Bericht
Autoren: Robert Mohr
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nicht mehr die Augen, und auch die Rückenschmerzen ließen nach. Trotzdem, die meisten Frauen zogen es vor, in der Hocke zu kochen. Erst das Wissen um die Urmasturbation in der Hockstellung erklärt das völlig irrationale Verhalten der Frauen. Offensichtlich war ihnen ihre Gesundheit weniger wert als das angenehme Gefühl.
    Wenn es so etwas wie eine Urmasturbation an den Fersen gibt, dann muß es auch weiterentwickelte Formen der Masturbation geben. Gibt es auch – bei den Balas. Eine Form der Masturbation ist das Fingerspiel. Es ist typisch für noch unverheiratete, junge Frauen. Ehefrauen wiederum greifen lieber zum Maniokdildo, was dann als eine hochentwickelte Form der Selbstbefriedigung gilt.
    Auch der Westen hat sich so seine Gedanken über die Selbstbefriedigung gemacht. Interessant ist die im amerikanischen Kinsey-Report festgestellte Häufigkeit der Masturbation. Anfang der 60er Jahre ermittelte er: – Unverheiratete Männer onanieren durchschnittlich zweimal die Woche, verheiratete nur noch ein paarmal im Jahr. – Unverheiratete Frauen machen es sich zweimal im Monat selbst, verheiratete Frauen immerhin nur einmal im Monat.
    Man könnte aus diesen Zahlen schlußfolgern: Sobald Männer regelmäßigen Sex haben, zum Beispiel in der Ehe, reduziert sich schlagartig die Selbstbefriedigung.
    Auf der Seite der Frauen scheint es dagegen so, daß selbst bei regelmäßigem Sex in der Ehe, immer noch ein stärkerer Wunsch nach sexueller Befriedigung besteht, da Frauen offensichtlich beim normalen Sex mit einem Mann nicht auf ihre Kosten kommen.
    Allerdings ist die Sache nicht so eindeutig. Andere Untersuchungen haben ergeben, daß Männer und Frauen auch in Phasen intensiver Sexualität, wie zum Beispiel dem ersten Ehejahr nicht weniger, sondern teilweise sogar mehr onanieren. Das heißt, die alte Vorstellung, Masturbation sei lediglich ein Notbehelf bei fehlenden oder seltenen Sexualkontakten ist nicht richtig. Gerade in sexuell angeheizten Phasen, wie den Flitterwochen oder bei einer neuen Partnerschaft, sind Mann wie Frau so voller sexueller Gefühle, daß sie sich zusätzlich selber befriedigen wollen, schon wegen des intensiveren Körpergefühls in solchen Phasen.
    Das Tabu der Selbstbefriedigung ist wirklich eines der absurdesten. Wir wissen heute, daß sehr viele Tiere dieses Spiel spielen, von Hühnern, Katzen und Hunden bis zu den Delphinen und Affen. Wenn wir es genau nehmen und zu uns selber ehrlich sind, dann müssen wir feststellen, daß wir uns im Laufe unseres Lebens die meisten Orgasmen, etwa 70 bis 80 Prozent, ohnehin selber machen. Und das gilt für Frauen noch viel mehr als für Männer. Bei ihnen erreicht der Prozentsatz manchmal sogar 100 Prozent, wegen der allseits bekannten Orgasmusstörungen beim normalen heterosexuellen Geschlechtsverkehr.

 
     
Religion
    Wenn ein Gott die Welt regiert, ist alles gut; regiert die Religion, so mußt du sehen, daß sie nicht Dein Leben beherrscht.
     
    Eine islamische Überlieferung weiß darüber zu berichten, daß der Frau neunmal soviel sexuelles Begehren wie dem Manne innewohnt. Bedenkt man den Altersunterschied, vor allem einflußreicher Moslems zu ihren Frauen – denn in der Oberschicht war und ist Polygamie üblich, so ist diese Aussage aus der Sicht der älterer Herren sogar nachvollziehbar. Gegen solche gefährliche Versuchung, die diese Herren der Schöpfung als Versager entlarven könnte, mußte man(n) natürlich vorgehen. Im Laufe der Jahrhunderte fiel den Männern eine Menge ein: Frauen wurden eingesperrt, verschleiert, dummgehalten, beschnitten, gesteinigt.
    Im Iran der Ajatollah-Revolution wurden zum Tode verurteilte Jungfrauen vor der Hinrichtung vergewaltigt – weil das islamische Gesetz die Tötung von Jungfrauen verbietet. (Übrigens Vergewaltigungen von zum Tode verurteilten Jungfrauen gab es auch in Europa.) Mohammed hatte die niedere Einstufung der Frau von den Juden übernommen. In ihrem Talmud heißt es: „Gepriesen sei Gott, daß er mich nicht als Weib geschaffen hat.“ Im Neuen Testament der Christen steht: „Ordnet euch einander unter in der Furcht Christi. Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn, denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Gemeinde ist ... wie die Gemeinde sich Christus unterordnet, so sollen sich auch die Frauen den Männern unterordnen in allen Dingen.“
    Wohl die bedeutendste Rolle in einer Weltreligion spielt der Sex bei den Hindus. Im Kamasutra, das Frauen
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