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Flucht aus dem Harem

Flucht aus dem Harem

Titel: Flucht aus dem Harem
Autoren: Daria Charon
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Erleichterung ließ ihr die Knie weich werden. „Um die Mütter deiner Söhne zu werden?“
„Auch das.“ Endlich schlang er seine Arme um sie und zog sie an seinen harten, vertrauten, geliebten Körper.
Kate schickte ein stummes Dankgebet an die himmlischen Mächte, die offensichtlich doch ein Einsehen gehabt hatten. Dann neigte sie den Kopf, damit Justin sie küssen konnte und versuchte ein schelmisches Lächeln, während ihre Augen in Tränen schwammen. „Wenn das so ist“, sagte sie, „dann werde ich wohl nie erfahren, was es mit einem Kondom auf sich hat.“

Ende

Leseprobe:

Die Geliebte des Paschas

Ein erotischer Liebesroman aus der Zeit Queen Victorias

Um das Glück ihrer Freundin Kate sicherzustellen, nimmt Lady Serena Dexter deren Stelle als Geliebte des ebenso charismatischen wie despotischen Karim Pascha ein und begleitet ihn nach Paris. Nach leidenschaftlichen Nächten und explosiven Auseinandersetzungen wird der Pascha wegen Hochverrat ins Gefängnis geworfen, wo ihn der sichere Tod erwartet. Obwohl Serena weder von Karims noch von ihren eigenen Gefühlen überzeugt ist, schmiedet sie einen waghalsigen Plan, um sein Leben zu retten und ahnt nicht, was sie damit heraufbeschwört ...

    1
Lady Serena Dexter öffnete lautlos die Tür des Salons und spähte in die Empfangshalle. Sie verschwendete keinen Gedanken daran, warum sie sich in ihrem eigenen Haus derart seltsam benahm. Außergewöhnliche Umstände verlangten eine außergewöhnliche Handlungsweise.
Und außergewöhnlich stellte eine sehr diplomatische Umschreibung für das Verhalten ihrer Freundin Kate dar, mit der sie hier in der St. James Street logierte. Denn statt auf Wolken zu schweben, wie es Katherine angesichts ihrer leidenschaftlichen Affäre mit dem Marquess of Wexford tun sollte, schlich sie seit zwei Wochen sichtlich bekümmert herum und erweckte den Anschein, jeden Moment in Tränen auszubrechen. Jedoch schmetterte sie alle Fragen mit einem Schulterzucken und einer vagen Handbewegung ab, obwohl Serena unaufhörlich nach der Wahrheit bohrte.
Es konnte nicht am Marquess liegen. Justin betete den Boden an, auf den Kate ihren zierlichen Fuß setzte. Ohne Zweifel würde er sie noch vor Ablauf des Jahres vor den Traualtar führen. Er war ein attraktiver Mann mit Titel und Vermögen. Die beiden verband nicht nur eine gemeinsame Vergangenheit, auch alle dunklen Wolken, die bis vor kurzem über ihrer Zukunft gelegen hatten, waren mittlerweile verschwunden.
Sowohl Kate als auch Justin waren Gefangene im Palast des Paschas von Alexandretta gewesen. Allerdings hatten sie sich erst auf dem Schiff kennengelernt, das sie beide wieder nach England zurückbrachte. Kate war aus dem Harem des Paschas geflohen und Justin hatte man nach zehn Jahren Gefangenschaft unerwartet freigelassen. Über die Einzelheiten ihrer Beziehung hatte Kate nie viel gesprochen, aber dass sie Justin liebte, lag auf der Hand. Daher gab es keinen Grund, warum sie nicht froh und glücklich sein sollte.
Serena lehnte die Stirn an die Tür. Kate sollte glücklich sein, und sie würde dafür sorgen, dass die Freundin das bekam, was sie selbst ein paar wunderbare Jahre lang besessen hatte. Eine Beziehung, geboren aus Liebe und Leidenschaft, aus Vertrauen, Hingabe und Verlangen, die nichts und niemand beenden konnte. Nicht einmal der Tod.
Wie eine Vision tauchte Wills Bild vor ihren Augen auf. Will, der leblos auf dem Bett lag, auf dem sie sich unzählige Male wild und leidenschaftlich geliebt hatten. Serena schluckte. Selbst jetzt, drei Jahre später, wurde ihr die Kehle eng, wenn sie daran dachte.
Seit sie wieder in London war, hatte sie einige Liebhaber gehabt, aber statt Will zu vergessen, brachte ihr jeder einzelne drastisch zu Bewusstsein, dass es nie wieder so sein würde, wie während ihrer achtjährigen Ehe mit William Morris, Lord of Dexter. Zwar befriedigten diese Männer – mehr oder weniger – die Sehnsüchte ihres Körpers, aber keiner von ihnen erreichte ihre Seele oder ihr Herz. Natürlich wusste sie, wie dumm sie war, Vergleichbares zu erwarten. Oder auch nur zu suchen. Sie hatte einmal eine perfekte Liebe erleben dürfen, wie viele Menschen konnten das schon von sich behaupten?
Aber dass Kate dieses Geschenk des Schicksals achtlos wegwarf, würde sie nicht zulassen. Niemals. Was immer zwischen Kate und Justin vorging, sie würde alle Hebel in Bewegung setzen, um die beiden zusammenzubringen. Egal, wie hoch der Preis dafür war.
Das Geräusch eiliger Schritte
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