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Flammen Der Nacht -4-

Flammen Der Nacht -4-

Titel: Flammen Der Nacht -4-
Autoren: Christina Dodd
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leicht zu haben.«
    »Das hab ich auch nie gedacht.«
    Beide schwiegen. Firebird fühlte sich unbehaglich neben ihm auf dem Bett, eingeholt von den schmerzvollen Enthüllungen.
    Sie musterte ihn mit einem verstohlenen Seitenblick. So kannte sie ihn: solide, verlässlich, stark, verschlossen – und einsam. Die Einsamkeit schien sein stummer Begleiter zu sein.
    Er betrachtete versunken seine Hände. »Kurz bevor du in mein Haus … eingedrungen bist, wurde ich zu einem Unfall gerufen. Eine Mutter hatte sich mit ihren beiden Kindern in ihrem Wagen überschlagen. Sie flüchtete vor ihrem Mann, weil er sie misshandelt und vergewaltigt hatte. Es stellte sich heraus, dass sie nicht mal einen Führerschein hatte. Er wollte nicht, dass sie den Führerschein machte. Sie wurde im Shoalwater
State Park aus einer Kurve geschleudert und starb bei dem Unfall.«
    »Was ist mit den Kindern? Sind sie okay?«, erkundigte Firebird sich betroffen.
    »Sie sind unversehrt, bis auf ein paar Schrammen und Beulen. Die Verletzungen, die ihr Vater ihnen zufügte, sind weitaus schlimmer. Eine Tante nimmt die Kleinen bei sich auf, hoffentlich haben sie es dort besser.« Er senkte seinen Blick in Firebirds. »In meinem Job krieg ich verdammt viel Scheiße zu sehen. Ich weiß, zu welchen Grausamkeiten Menschen fähig sind, folglich dachte ich, dass du … Ich wusste nicht, dass du meine Transformation beobachtet hast, und konnte mir absolut keinen Reim darauf machen, dass du mich ohne ein Wort verlassen hattest.«
    Sie antwortete leise: »Ich bin weg, weil ich Angst hatte. Angst, du könntest das mit Aleksandr herausbekommen und ihn mir wegnehmen.«
    »Das ist mir inzwischen klar geworden, aber damals bildete ich mir ein, deine Familie – sie waren schließlich waschechte Varinskis, wenn du so willst – hätte dich mental unter Druck gesetzt. Ich wollte dich da weghaben. Aber wie? Folglich spielte ich selbst mit dem Gedanken, dich zu kidnappen.«
    »Cool!« Und entwaffnend ehrlich , du dumme Gans . Sie räusperte sich verlegen. »Ich meine … wie kam eigentlich der Kontakt mit den Varinskis zustande?«
    »Vor etwa acht Monaten nahmen sie Kontakt zu mir auf. Sie suchten die Wilders, und ich suchte dich. Sie stellten fest, dass ich wie sie gestrickt war.«
    »Von wegen Transformation, Raubtier und so?«

    »Genau. Vadim hatte den Brief wiedergefunden, in dem ich ihnen irgendwann mal mitgeteilt hatte, dass ich ein Varinski sei. Er machte mir ein lukratives Angebot und drückte mir einen Scheck mit einer üppigen Vorauszahlung in die Hand. Ich sollte für ihn herausbekommen, wo ihr wohnt. Irgendwann glückte es mir, dich den ganzen Weg mit dem Auto zu verfolgen, und deine Brüder …«
    » Deine Brüder«, erinnerte sie ihn.
    »Okay, Jasha und Rurik hätten mich fast geschnappt.« Douglas richtete den Blick erneut auf seine Hände. »Es war dumm von mir. Vadim sprach von Rache; er hatte sich fest vorgenommen, deinen Vater … meinen Vater zu vernichten. Er wollte ihn wegen irgendwelcher Verbrechen anzeigen, damit Dad an die Ukraine ausgeliefert würde. Er wollte eure Familie und alles, was Konstantine aufgebaut hatte, systematisch zerstören. Ich bildete mir ein, ich könnte dem zuvorkommen, dich retten und mit zu mir nehmen. In das Haus, das ich mit dem Geld der Varinskis gekauft hatte. Mein heimlicher Traum war, dass du mich aus Dankbarkeit für immer und ewig lieben würdest. Bescheuert, was?« Er rutschte unbequem auf der Bettkante herum.
    Sie fasste seine Hände. »Find ich irgendwie süß … bis an der Welt Ende …«
    »Ich hab nie wirklich geglaubt, dass sie so weit gehen würden. Ich meine, überleg mal logisch! Wir leben nicht in einer Diktatur oder so. Wir leben in den Vereinigten Staaten, und da gibt es Gesetze!«
    »Das musste Vadim zu seinem Leidwesen auch feststellen. «

    »Ich hab viele Fehler gemacht. Ich hätte mich dir viel früher anvertrauen und dir alles erzählen müssen, wer ich bin und was ich getan habe. Vor allem hätte ich mich niemals an die Varinskis verkaufen dürfen. Das kannst du mir bestimmt nicht verzeihen.«
    »Sag mir bitte nicht, was ich kann und was nicht. Das wäre ein verdammt schlechter Start für unsere Ehe.«
    »Ehrlich gesagt bin ich gegen eine Heirat, nur damit Konstantine seinen Seelenfrieden und Aleksandr einen Dad hat. Ich möchte, dass du mich aus dem gleichen Grund heiratest, der für mich den Ausschlag gibt, ja zu sagen.«
    Wie er das sagte, wie er sie dabei anschaute … Firebird schöpfte neue
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