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Flammen Der Nacht -4-

Flammen Der Nacht -4-

Titel: Flammen Der Nacht -4-
Autoren: Christina Dodd
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lachte.
    Er lachte nicht.
    Wahrscheinlich fehlte ihm dafür der Humor.
    »Was? Denkt ihr etwa, ich wäre zu alt und zu unattraktiv, um mich als Wolf an Frauen heranzupirschen?« Konstantine bedachte seine bessere Hälfte mit einem vorwurfsvollen Blick.
    »Nein, Konstantine.« Zorana tätschelte ihm zärtlich den Arm. »Aber alle wissen, dass ich dich an der kurzen Leine halte.«

    »Komm her, Frau.« Er umschlang ihre Taille und zog sie an sich. »Dafür wirst du mir büßen.« Er hob sie auf seinen Schoß und küsste sie. Zorana sträubte sich — aber nur ein bisschen.
    »Hey, hört ihr zwei wohl auf mit dem Küssen! Wenigstens vor uns!« Rurik hielt sich mit der Hand die Augen zu.
    »Ihr habt wohl noch nie gesehen, wie euer Papa eure Mama küsst?« Konstantine grinste
    »Doch, aber nicht dauernd«, versetzte Jasha. »Da kriegt man ja rote Ohren!«
    »Gerammelt wie Kaninchen«, warf Aleksandr hilfsbereit ein.
    Die Familie brach in schallendes Gelächter aus.
    »Woher hat er das denn?«, wollte Firebird wissen.
    »Da fragst du mich zu viel.« Konstantine zuckte mit den Schultern. »Kinder. Die schnappen die wildesten Sprüche auf.«
    »Du bist echt schlimm, Konstantine.« Zorana ging wieder zum Herd.
    »Letzte Nacht hast du was anderes gesagt«, gab er zurück.
    »Nein, Papa, nein, sag jetzt nichts!« Adrik hielt sich die Ohren zu. »Bitte behalt’s für dich!«
    »Trotz seiner Krankheit stellte Papa Mama in der Küche nach. Im Rollstuhl, mit Beatmungsgerät und Schläuchen«, flüsterte Firebird Doug ins Ohr. »Er liebt sie abgöttisch.«
    Douglas nickte.
    »Mich würde brennend interessieren, woher der Star die Information hat, dass Firebird in dem brennenden
Haus war.« Tasya machte es sich auf der Eckbank bequem und legte ihr verbundenes Bein hoch. »Wer wusste davon? Wer hat die Story an die Zeitung verkauft?«
    »Einer von den überlebenden Varinskis vielleicht? Oder jemand aus der Umgebung, der den Krach hörte und den Kampf beobachtete.« Ann blickte von einem zum anderen. »Wir haben zwar einen Teil der Teufelsarmee bezwungen, aber nicht den Teufel selber, glaubt das mal ja nicht.«
    Die Fröhlichkeit in der Küche erstarb, alle verstummten.
    Jasha sprach als Erster wieder: »Wo sie Recht hat, hat sie Recht. Was mich betrifft, hat sie sowieso immer Recht, behauptet sie jedenfalls.« Er duckte sich geschmeidig, denn sie ging mit den Fäusten auf ihn los, dann trotzte er ihr lachend einen Kuss ab.
    »Hier steht was über Miss Joyce.« Rurik strich eine Zeitungsseite auf dem Tisch glatt. »Der National Enquirer schreibt, dass sie auf mysteriöse Weise den Tod fand.«
    »Da steht auch, dass sie es noch bis nach Hause schaffte, folglich hab ich sie nicht getötet, indem ich sie in der Sonne schmoren ließ.« Zorana wühlte scheppernd in den Küchenschubfächern. »Ich weiß genau, dass Sharon mir vorhin einen Schaumlöffel gebracht hat. Grundgütiger, wo hab ich den bloß hingetan ?«
    Karen stand auf und half ihr beim Suchen. »Offenbar war es gar nicht die starke Sonneneinstrahlung, sondern Satans persönliche Bratpfanne.«

    »Geschieht ihr recht«, sagte Ann.
    Die anderen musterten Ann verblüfft.
    »Sie ist sonst immer die Liebe und Verständnisvolle«, erklärte Firebird Doug. »Aber da hört der Spaß bei ihr auf.«
    »Stimmt. Sie hat schließlich ein Kind gekidnappt und wollte es eiskalt sterben lassen …« Ann ballte die Fäuste.
    »Ann ist elternlos aufgewachsen, genau wie du«, erläuterte Firebird Doug. »Ich denke, ihr beide habt eine Menge Gemeinsamkeiten.«
    »Ihr auch«, meinte er.
    »Ja, stimmt.« Firebird mochte nicht daran erinnert werden – sie hatte Eltern, doch die hatten sie als Baby im Stich gelassen. Die Frage war, sollte sie ihre biologischen Eltern suchen oder nicht? Wahrscheinlich konnte sie sich die Suche sparen, entschied sie.
    »Miss Joyce fehlte die Gabe, die Firebird in puncto Feuer besessen hat.« Zorana blendete den Schaumlöffel aus und wandte sich an Firebird. »Ich kapier zwar nicht, wie du es gemacht hast, aber ich bin natürlich heilfroh, dass du dich aus dem Inferno retten konntest.«
    In den fünf Tagen seit dem Kampf hatte die Familie etliche Herausforderungen meistern müssen: Reporter, polizeiliche Ermittler, Ärzte, Krankenhäuser, Operationen und … Firebird war immer noch schleierhaft, wie ihre wundersame Rettung aus dem Feuer hatte geschehen können.
    Viele Jahre lang hatte sie total unauffällig in einer Familie von außergewöhnlichen Menschen gelebt.
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