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Flammen Der Nacht -4-

Flammen Der Nacht -4-

Titel: Flammen Der Nacht -4-
Autoren: Christina Dodd
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Rurik. »Im National Enquirer stand, dass wir von Varinskis angegriffen wurden, einer prominenten und legendären Mördersekte, die es auf uns abgesehen hatte, weil wir den Einfluss des Teufels auf deren Anführer hätten brechen wollen.«
    Adrik feixte. »In dem Artikel stand auch, wir hätten uns zur Wehr gesetzt, weil die Varinskis Aliens auf Jasha angesetzt hätten.«
    Jasha drehte sich im Zeitlupentempo von der Küchenbar und dem Pastrami-Sandwich weg, das er sich gerade zubereitete.
    »Als wenn uns das irgendwie juckte, wenn Aliens auf Jasha losgingen«, schob Adrik nach.

    Die anderen in der Küche prusteten erst leise und wieherten dann los.
    Jasha dehnte vielsagend seine Hände und ging auf Adrik los.
    Die beiden rollten über den Boden und kämpften wie die Irren miteinander.
    Aleksandr, der in seinem Hochstuhl saß, trommelte begeistert mit seinen kleinen Fäusten auf die Ablage.
    »Solange Adrik verschwunden war, war hier alles friedlich. Seit seiner Rückkehr gibt es ständig Zoff.« Douglas war erst am Morgen aus dem Krankenhaus entlassen worden, und Firebird versuchte, ihm das Wichtigste über seine neue Familie zu erzählen – kurze Charakterschilderungen, wie sie in ihrer Jugend waren, ihre Stärken und Schwächen. »Sie blödeln bloß rum, es ist nichts Ernstes. Die lassen bloß Dampf ab.«
    Douglas nickte.
    Konstantine schob seinen Stuhl aus der Gefahrenzone, dabei schüttelte er nachsichtig den Kopf, als wären seine beiden Söhne zwei temperamentvolle Hundewelpen. »Im Radio hieß es, dass wir von einer rechtsradikalen Gruppierung angegriffen wurden, weil wir erfolgreiche russische Immigranten seien.«
    Jackson Sonnet tippte sich auf die Brust. »Auf das Pferd hab ich sie gesetzt.«
    »Super, Dad.« Karen reckte den Daumen. »Von allen Falschinformationen ist das die glaubwürdigste.«
    »Denkste!« Rurik duckte sich, denn Jasha warf ein Buttermesser nach ihm, und stieß dabei seine Kaffeetasse um.

    »Genug jetzt!« Zorana warf Rurik ein Küchentuch zu. »Wisch das auf! Jasha, Adrik, jetzt reicht’s!«
    Rurik wischte den Kaffee auf. Jasha und Adrik standen vom Boden auf.
    »Unsere Nachbarn haben uns alles geborgt oder geschenkt, was in diesem Haus ist, und ich möchte nicht, dass ihr Jungs hier mutwillig Sachen zerstört.« Sie drohte mit dem Finger. »Adrik und Jasha, ihr setzt euch jetzt sofort hin und benehmt euch nicht wie ungezogene Gören. Douglas«, sie trat zu ihm und küsste ihn auf die Stirn, »geh deinen Brüdern mit gutem Beispiel voran und setz dich hierher.« Dann wandte sie sich wieder ihrem Brotteig zu.
    »Wichser«, zischte Jasha aus einem Mundwinkel.
    »Sackgesicht«, antwortete Douglas.
    Obwohl hier doppelt so viel Platz war wie in ihrem Elternhaus im Valley, ging in der Küche meistens die Post ab.
    Es war nicht das Haus. Die lebhaft quirlige Atmosphäre hing vielmehr mit den Menschen zusammen, die das Haus bewohnten. Firebird lag viel daran, dass Douglas die Familie genauso ins Herz schloss wie sie selbst.
    Seit der Rückfahrt aus der Klinik war er jedoch sehr still. Er war auch im Krankenhaus nicht besonders gesprächig gewesen, aber das schob Firebird auf die Schmerzen, den Heilungsprozess und seinen blöden Vorgesetzten, der ihm Stress wegen des geschrotteten Streifenwagens gemacht hatte. Jetzt realisierte sie, dass Douglas schon länger unkommunikativ war, eigentlich schon, seitdem Konstantine das mit der Hochzeit aufs Tapet gebracht hatte.

    Vielleicht wollte Douglas gar nicht heiraten.
    Adrik seufzte geräuschvoll. »Okay, okay, ich bin ein bisschen neben der Spur, ich geb’s zu. Ich hatte mir zwar geschworen, mich nie wieder in einen Panther zu verwandeln, trotzdem war es ein geiles Gefühl, zu wissen, dass es geht.«
    »Du bist verheiratet«, meinte Karen leicht eingeschnappt. »Du brauchst sowieso nicht mehr draußen rumzustreichen wie ein liebestoller Kater.«
    Seine Brüder stöhnten theatralisch.
    »Und Rurik kann sich die Loopings verkneifen. Das mit dem Raubvogel kannst du künftig knicken, Süßer.« Tasya grinste ihren Mann triumphierend an.
    »Für Jasha ist es auf jeden Fall besser, wenn er nicht mehr mit der Wolfsmeute loszieht«, giggelte Ann und japste nach Luft.
    Die Frauen schauten erwartungsvoll zu Firebird. »Okay«, seufzte sie. »Jetzt, wo er mich hat, hat Doug keinen Grund mehr, um die Häuser zu ziehen und irgendwelchen Katzendamen nachzusetzen. Das wolltet ihr doch hören, oder?« Sie spähte zu Douglas, gespannt, ob er über ihren Einwurf
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